Dieser Beitrag ist Teil 4 meiner 250 km langen Wanderung auf dem Annapurna Circuit.
Route: Chamje (1.430 m) – Sattale (1.680 m) – Tal (1.700 m) – Karte (1.850 m) – Dharapani (1.860 m)
- Länge: 18,4 km
- Höhenmeter: +1.236, – 648
- Übernachtung: Kangaroo Hotel, Dharapani
Direkt hinter Chamje geht es auf einem steilen Naturweg in die Berge. Hier ändert sich schlagartig die Vegetation. Die tropischen Pflanzen bleiben zurück und es wird auch ein gutes Stückchen kühler. Außerdem tauchen die ersten Gebetsmühlen auf – und auch die Menschen sehen anders aus als in den Vortagen. Hier wirst du wahrscheinlich das erste Mal merken, dass du dich langsam dem buddhistischen Teil des Himalaya näherst.
Zuerst geht es wieder über den Marsyangdi:
Auf einem schön angelegten Nature-Trail steigt man ziemlich direkt nach Sattale auf:
Auf dem Weg in die gemäßigte Klimazone des Himalaya. Die Szenerie wird zunehmend alpiner, außerdem tauchen immer mehr Nadelbäume auf:
Der letzte große Anstieg vor Tal:
Ein Schild kündigt die Ankunft im Manang-Distrikt an. Dahinter liegt der Ort Tal.
Das Örtchen Tal liegt in einem weitläufigen schuttgefüllten Tal am Ufer des Marsyangdi und wurde 2021 leider stark durch einen Erdrutsch beschädigt. Davor muss das ein wirklich schönes Fleckchen gewesen sein, zumal in unmittelbarer Nähe ein malerischer Wasserfall von weit oben herabstürzt. Heute ist das alles nicht sehr ansehnlich. Unter anderem auch, weil überall Bagger die Schäden beseitigen.
Auf dem Weg durch die Trümmer im vorderen Ortsteil von Tal. Der hintere Teil ist in einem besseren Zustand.
Blick auf die Wasserfälle ein paar hundert Meter hinter Tal:
Hinter Tal führt ein NATT-Trail auf der Ostseite des Marsyangdi entlang. Wegen Erdrutschgefahr ist der Weg derzeit aber zu gefährlich zu begehen:
Alos geht’s über eine provisorische Brücke wieder auf die westliche Seite des Flusses:
Der NATT-Trail auf der Ostseite des Marsyangdi ist leider wegen akuter Erdrutschgefahr gesperrt. Zumindest pfiffen mich einige Lodge-Besitzer zurück, als ich dort langgehen wollte und meinten es sei zu gefährlich. Sehr schade, da der Weg größtenteils noch gut erhalten ist. Wenn du vorbeikommst, check auf jeden Fall die Lage vor Ort! Vielleicht wird der Weg in Zukunft wieder geöffnet.
Die Brücken zu den kleinen Dörfern auf der Ostseite sind noch offen – und die Nepalis fahren da auch schon mal mit dem Motorrad rüber:
Einer der beschädigten Absschnitte des NATT-Trails auf der östlichen Seite des Marsyangdi:
Einen Weg zu dieser spektakulär platzierten Nepalbrücke habe ich von unten leider nicht gesehen. Aber es wäre auch ein bisschen zu weit nach da oben gewesen…
Hinter Tal geht es hauptsächlich auf der Piste weiter, was ein bisschen öde ist. Bei Dharapani gibt es einen TIMS-Checkpoint, ich wurde aber nicht kontrolliert. Die Beamten waren gerade zu sehr mit der nepalesischen Version von Mensch-Ärger-Dich-Nicht beschäftigt. Der Ort selbst ist Endpunkt des Manaslu-Circuits. Wenn du ein bisschen Zeit hast, kannst du von hier aus auf dem unbekannten Bhimthang Trek in Richtung Manaslu wandern. Dazu wird kein spezielles Permit benötigt.
Der Checkpoint in Dharapani. In dem Ort sind sehr viele Touristen, die hier den Manaslu-Trek beenden.
Anscheinend haben die Offiziellen aber besseres zu tun, als westliche Trekker zu kontrollieren. Das Spiel heißt übrigens „Ludo“ und funktioniert genau wie Mensch-Ärgere-Dich-Nicht:
Tafel mit Erläuterungen zum Bhimthang-Trek, der in Dharapani startet. Für den Abstecher in Richtung Manaslu Himal brauchst du etwa 2 Tage extra.
Auf der Terrasse des gemütlichen Kangaroo Hotel:
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