Annapurna Circuit: Etappe 8 – Ngawal – Bhraka

Dieser Beitrag ist Teil 8 meiner 250 km langen Wanderung auf dem Annapurna Circuit.

Route: Ngawal (3.660 m) – Julu (3.602 m) – Bhraka (3.439 m)

  • Länge: 8,2 km
  • Höhenmeter: +340, -524
  • Übernachtung: New Yak Hotel, Bhraka

Ein weiterer Tag mit landschaftlichen Höhepunkten am Fließband. Der Trail ist aber nicht ganz offensichtlich, da es auch Markierungen ins Tal nach Manang gibt. Bleib im Zweifelsfall immer auf der rechten Seite und steige nicht ins Tal ab. Kurze Zeit hinter Ngawal passierst du steile Treppen rechts von dir, die zu einer Gompa führen. Dahinter geht es weiter auf ruhigen Feldwegen bis zum Kloster Lophelling.

Ein paar hundert Meter hinter dem Dorfzentrum von Ngawal führen steile Treppen zu einer Gompa – perfekt für ein kleines Akklimatisierungs-Workout am frühen Morgen…

Blick von oben auf Ngawal. Es sind zwar nur 100 Meter, aber in dieser Höhe zieht jeder zusätzliche Höhenmeter gut rein.

Weiter geht es durch die einsame Weide-Landschaft hinter Ngawal:

Kurz vor dem Kloster Lophelling taucht diese formschöne Stupa am Wegesrand auf:

Das Kloster kannst du auch besichtigen, der Mönch spricht sogar sehr gut Englisch:

Beim Abstieg nach Julu bieten sich mal wieder perfekte Ausblicke auf die Annapurna. Die Fernsicht ist in der kalten klaren Luft absolut fantastisch:

Nach dem Abstieg zum verlassenen Weiler Julu gibt es zwei Optionen: Der untere Weg führt zwischen sanften Weiden mit Herden von Pferden durch das Tal. Der Upper Trail verläuft oberhalb des Tals und ist auf jeden Fall zu bevorzugen. Für mich war der folgende Abschnitt die beste Wanderung östlich des Thorong-La: Weit unter dir das malerische Tal, direkt gegenüber auf der anderen Seite die Eisriesen des Annapurna-Massivs, ein traumhafter Weg – besser geht’s nicht.

In Julu ist keine Menschenseele zu sehen:

Die Brücke über den Fluss war beschädigt, man kommt 100 Meter weiter südlich aber auch so rüber…

Hinter dem Dorf führen viele Trampelpfade den Berg hinauf:

Der Einstieg zum Höhenweg ist nicht ganz offensichtlich. Im Prinzip musst du hinter Julu irgendwie auf den Bergrücken westlich von dir. Es gibt hier eine ganze Reihe von Trampelpfaden. Orientier dich im Zweifelsfall an den Gebetsfahnen über dir. Oben geht es dann weiter über eine malerische bewaldete Hochebene, die sich perfekt zum Zelten anbieten würde. Wasser hab ich hier aber nicht gesehen.

Eine der Gebetsfahnen, die man auch von unten gut sieht. Je weiter du aufsteigst, desto offensichtlicher wird der Weg:

Oben angekommen geht es, teils auf Trampelpfaden, teils querfeldein über eine Hochebene nach Westen:

Am westlichen Rand der Ebene zweigt ein Höhenweg ab, der weit über dem Tal bis nach Bhraka verläuft. Dieser Weg ist der Hammer! Vor allem der Anblick auf Bhraka von oben ist unbeschreiblich schön: Das kleine Dörfchen liegt wie in einem natürlichen Amphitheater im Schatten bedrohlich scharf gezackter Felsspitzen. Weit dahinter der Marsyangdi, der träge durch das Tal fließt. Und das alles vor dem Panorama einiger der höchsten Berge der Welt!

Der schmale Höhenweg in Richtung Bhraka:

Die Aussichten ins Tal von hier oben sind einfach nur bombastisch:

Ein Anblick wie aus einem Fantasyfilm – das Dorf Bhraka hoch über dem Tal des Marsyangdi:

Auch von weiter unten sieht das Dorf mit dem Kloster vor den mächtigen Felszacken zutiefst beeindruckend aus:

Noch ein Stückchen auf einem Feldweg. Dann ist es nicht mehr weit bis zum modernen Ortsteil von Bhraka mit dem komfortablen New Yak Hotel direkt an der Hauptstraße.

Lies weiter beim nächsten Tag des Annapurna Circuit:

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