Zuletzt aktualisiert am 17.06.2021
In diesem Artikel:
- GPS-Track und Karte
- Beschreibung der Wanderung in 6 Etappen durch den Triglav-Nationalpark
- Wie schwer ist die Tour?
- Tipps zur Sicherheit
- Packliste und Ausrüstung
- Infos zu Unterkünften und zur Anreise
- Beste Reisezeit
- Weiterführende Webseiten
- Mein Fazit zum Triglav-Nationalpark
Der Triglav–Nationalpark ist der einzige Nationalpark Sloweniens und beheimatet einige der höchsten Berge des Landes, darunter den 2864 Meter hohen Triglav im Zentrum des Parks. Das 880 km² Gebiet zählt zu den Julischen Alpen und ist durch schroffe Gipfel, Gebirgsbäche und dichte Wälder geprägt.
Ich bin eigentlich eher durch Zufall auf den Triglav–Nationalpark gekommen. Aber als ich die Fotos davon gesehen habe, wollte ich sofort hin.
Außerdem hat mich Slowenien interessiert. Bei vielen Leuten läuft das Land immer noch etwas unter dem Radar und ist nicht unbedingt die erste Wahl für klassische Hüttentouren. Dabei gibt es hier ein ausgezeichnetes Netz an Wanderwegen, viele Berghütten und eine fantastische Gebirgswelt.
Die perfekten Voraussetzungen für ein Bergabenteuer abseits der ausgetretenen Pfade!

Vorher stand aber einiges an Planung an. Ich bin auf dieser Tour keinen offiziellen Weitwanderweg wie den Laugavegur-Trail oder den Fischerweg gelaufen, sondern musste mir eine eigene Route zusammenbasteln. Bei knapp 70 Hütten im Triglav-Nationalpark und hunderten von Kilometern an Wanderwegen ein spaßiges, aber ziemlich zeitaufwändiges Unterfangen.
Wenn du dir das sparen willst, ist dieser Blogbeitrag genau richtig. Ich stelle hier eine 6-tägige Streckenwanderung vor, die auf dem bekannten Soča-Trail startet und zu einigen der schönsten Orte im Triglav-Nationalpark führt. Die Links zu den Webseiten, die ich selbst für die Planung benutzt habe, findest du am Ende des Artikels.
Hinweis: Die hier beschriebene Tour richtet sich eher an erfahrene Wanderer, da sie teilweise durch hochalpines Gelände führt und einige knifflige Stellen und Kraxeleien beinhaltet.
Auf einen Blick
- Landschaftlich spektakuläres Hütten-Trekking durch die Hochgebirgslandschaften des Triglav-Nationalparks
- Länge: 75,96 Km
- Dauer: 6 Tage
- Schwierigkeit: mittel – schwer
- Abenteuerfaktor: hoch
- teilweise ausgesetzte, mit Drahtseilen und Stiften versicherte Wege, viel Schotter, Helm zum Schutz vor Steinschlag empfehlenswert
- Optionale Besteigungen von Triglav (2864 m) und Razor (2601 m) möglich
- Übernachtung in Hütten des Slowenischen Alpenvereins
Karte und GPX-Track
Höhenprofil

Wanderführer und Wanderkarte für den Triglav-Nationalpark
Meine Empfehlung: Rother Wanderführer – Julische Alpen*

Ich habe mir diesen Wanderführer* erst nach der Tour geholt, weil mir die Berge Sloweniens so gut gefallen haben. Es ist aber auf jeden Fall eine empfehlenswerte Ergänzung zur Planung.
Einige der Etappen „meiner“ Wanderung befinden sich auch in dem Büchlein. Insgesamt sind es 61 Touren – 10 davon im Triglav-Nationalpark. Der Rest in den übrigen Teilen der Julischen Alpen – Slowenien hat nämlich noch viel mehr zu bieten.
Wie fast immer bei Rother sind die Beschreibungen der Touren ausreichend detailliert ohne abzuschweifen. Dazu gibt’s die wichtigsten Infos zu Land und Leuten und einige nützliche Begriffe für den Wortschatz. Eine klare Empfehlung!
Als Wanderkarte hab ich mir die slowenische Karte von Kartografija* im Maßstab 1:50.000 besorgt. Sie hat weniger Details als die exzellenten italienischen Tabacoco-Karten im Maßstab 1:25.000*. Mir hat es zur Tourenplanung und Orientierung in Verbindung mit GPS-Navi aber ausgereicht. Schwierige Wege und Klettersteige sind gesondert markiert, ebenso alle Hütten und Sehenswürdigkeiten. Auf der Rückseite der Karte gibt es zudem viele nützliche Tipps zu den Highlights des Parks.
Andere Karten sind die Kompass-Karte Triglav Nationalpark 1:25.000* und die Karte 1:35.000 von Freytag & Bernd*. Mit den Freytag&Bernd-Karten habe ich in anderen Regionen eher nicht so gute Erfahrungen gemacht (wenig Details, fehlende Höhenlinien). Daher würde ich sie persönlich nicht empfehlen.
Weitere empehlenswerte Literatur*:
Mehrtagestour durch den Triglav-Nationalpark in 6 Tagen
Die Tour startet in dem beschaulichen Städtchen Bovec und folgt zunächst dem Lauf des Gebirgsflusses Soča auf dem gleichnamigen Soča-Trail. Durch das Trenta-Tal steigt der Weg bis zum Vršičpass, wo sich die ersten Einblicke ins Hochgebirge bieten. Auf anspruchsvollen Gebirgswegen passieren wir mit Prisonjik, Bovški Gamsovec und Razor einige der höchsten Gipfel im Triglav-Nationalpark.
Über den Luknja-Pass geht es anschließend zum König der Julischen Alpen, dem 2864 m hohen Triglav. Nach einer Übernachtung wird der benachbarte Berg Kanjavec überquert und wir gelangen in das traumhaft schöne Tal der sieben Seen – das wahrscheinlich schönste Gebirgstal im Park. Durch eine romantische von Almen, Wiesen und dichte Wälder geprägte Landschaft steigen wir danach bis zum Bohinj-See ab, wo die Tour endet.

Triglav-Nationalpark Etappe 1
Route: Bovec (454 m) – Soča-Tal- Pri Plajerju Farm (610 m)
- Länge: 19,8 km
- Höhenmeter Aufstieg: 586 m
- Höhenmeter Abstieg: 429 m
- Dauer: ca. 8 Stunden
Der erste Tag startet gemütlich und folgt ohne größere Steigungen durchweg dem wunderschönen Gebirgsfluss Soča auf dem Soča-Trail. Der Soča-Trail ist ein Teilstück des Alpe-Adria-Trails und gilt bei vielen Wanderern als das schönste Stück des Fernwanderwegs. Ich kenne zwar den Alpe-Adria-Trail nicht in der gesamten Länge, aber ja… der Soča-Trail ist sehr reizvoll.
Lies dir hier meinen ausführlichen Erfahrungsbericht zum Soča-Trail durch.
Der Weg verläuft fast immer am Fluss entlang und bietet wunderschöne Ausblicke auf das türkisfarbene Wasser der Soča. Zwischendurch überquerst du einige Brücken. Wenn du mutig bist, kannst du auch im Fluss schwimmen. Aber Vorsicht: Das Wasser ist selbst im Hochsommer eiskalt. Übernachtet wird in dem urigen Bauernhof Pri Plajerju. Hier schläfst du in einer alten Scheune auf Matratzen aus Heu. Der perfekte Abschluss eines tollen Wandertags.

Triglav-Nationalpark Etappe 2
Route: Trenta-Tal (610 m) – Vršičpass (1.611 m) – Poštarski dom na Vršiču (1.688 m)
- Länge: 12,2 km
- Höhenmeter Aufstieg: 1248 m
- Höhenmeter Abstieg: 152 m
- Dauer: 6-7 Stunden
Weiter geht es auf stillen Wegen entlang der Soča bis zu dem malerischen kleinen Weiler Trenta. Wenn du ein bisschen Zeit hast kannst du hier die Kirche der Heiligen Madonna von Loreto besichtigen und eine Pause einlegen. Danach wird es nämlich steil: Zunächst über einen Gebirgsweg bis du das Denkmal von Julius Kugy erreichst. Der Schriftsteller und Bergsteiger gilt als poetischer Botschafter der Julischen Alpen.

Das letzte Stück der heutigen Etappe verläuft entlang einer Straße, aber keine Sorge: Viel Verkehr ist hier nicht. Die Gipfel beginnen sich jetzt immer weiter aufzutürmen bis schließlich der 1611 m hohe Vršičpass erreicht wird.

Die Hütte Poštarski dom na Vršiču liegt noch einmal etwa 50 Höhenmeter oben. Unterwegs kommst du an der mächtigen Nordwand des Prisonjik vorbei und kannst das Gesicht des heidnischen Mädchens bestaunen – eine faszinierende Felsformation, die tatsächlich wie ein menschliches Gesicht aussieht.

Tipp: Nach dem Denkmal von Julius Kugy kannst du auch den Weg nach Westen nehmen, anstatt der Straße zu folgen. Damit erreichst du Izvir Soče, die Quelle der Soča, die hier zwischen den Felsen entspringt. Ich hab es mir nicht angeschaut, der Weg soll aber recht anspruchsvoll sein. Von der Quelle führt ein Weg zum Pass, die Strecke verlängert sich dadurch um knapp 2 km (in steilem Gelände). Mit dieser Variante bis du schätzungsweise 8 Stunden unterwegs.
Triglav-Nationalpark Etappe 3
Route: Poštarski dom na Vršiču (1.688 m) – Sedlo Planja (2.348m) – Pogačnikov dom na Kriških podih (2.050 m)
- Länge: 8,5 km
- Höhenmeter Aufstieg: 1183 m
- Höhenmeter Abstieg: 832 m
- Dauer: 7-8 Stunden
Die heutige Etappe folgt dem Slowenian Mountain Trail. Wenn du gedacht hast, der letzte Tag war anstrengend: Jetzt geht es erst richtig los. Von der Hütte Poštarski dom na Vršiču gehst du auf einem schmalen, aber recht leicht zu laufendem Weg durch dichte Wäldchen von Bergkiefern bis zur Kreuzung Na Robu.

Ab hier wird es zunehmend alpiner. An der Südwand des Prisonjik vorbei steigt man über einen teils ausgesetzten, mit Stiften und Drahtseilen gesicherten Steig bis zum Sedlo Planja, einem schmalen Sattel zwischen den Bergen Razor und Planja.


Vor dem Sedlo Planja gibt es eine riesige Wiese im alpinen Ödland, die einen guten Platz zum Rasten abgibt. Hier hab ich auch das erste Mal Scharen von Steinböcken gesehen, die sich von mir nicht weiter stören ließen.

Das anschließende Stück über den Sedlo Planja hat es in sich: Der Weg ist ziemlich ausgesetzt, teilweise musst du mit Hilfe von Drahtseilen über abschüssige Felshalden kraxeln. Dafür sind die Tiefblicke und die Aussichten auf die umliegenden Berge überwältigend. Außerdem ist es hier sehr einsam. Ich habe auf der ganzen Etappe nur einen einzigen Wanderer gesehen.
Am Fuß des Razor angekommen, gibt es eine weitere Belohnung: einen ersten Blick auf den Triglav im Südosten. Wenn du genügend Zeit und Energie hast, kannst du den Razor besteigen (2.601 m). Plane dafür ungefähr 2-3 Stunden mit Abstieg ein.

Das letzte Stück zum Etappenziel ist noch einmal ziemlich zäh und zieht sich teils gesichert über eine nicht enden wollende Geröllhalde bis zur Hütte Pogačnikov dom na Kriških podih. Beim Abstieg aufpassen: Der Weg ist extrem rutschig!

Triglav-Nationalpark Etappe 4
Route: Pogačnikov dom na Kriških podih (2.050 m) – Bovški Gamsovec (2.392 m) – Luknja (1758 m) – Koča na Doliču (Triglav) (2.151 m)
- Länge: 9,1 km
- Höhenmeter Aufstieg: 1462 m
- Höhenmeter Abstieg: 1338 m
- Dauer: ca. 7,5 Stunden
Ein weiterer toller Wandertag mit atemberaubenden Ausblicken auf den Triglav. Los geht es recht sanft und erfreulicherweise ohne größere Steigung über riesige Kalksteinblöcke. Nach knapp 20 Minuten ändert sich das und der erste größere Aufstieg (300 hm) zum Bovški Gamsovec steht an. Der Weg ist mit Seilen und Stiften gesichert, auf den Gipfel führt ein kurzer gesicherter Klettersteig (optional).


Ansonsten kannst du von hier oben eine fantastische Aussicht auf die Nordwand des Triglav in der Morgensonne genießen und dann über die Luknja-Scharte weitergehen. Der Weg ist nicht allzu steil und verläuft durch Wiesen von blühenden Bergblumen. Pass aber trotzdem auf: Auf beiden Seiten des Grats geht es mehrere hundert Meter fast senkrecht runter.

Am Luknja-Pass angekommen siehst du wahrscheinlich die ersten Leute, die dabei sind, den Triglav über den Bamberg-Klettersteig hochzukraxeln. Das ist eine anspruchsvolle Via Ferrata (Schwierigkeit C), die ich mit vollem Trekking-Gepäck auf keinen Fall empfehlen würde.

Stattdessen hältst du dich westlich und läufst um die Flanke des Bergs herum. Das letzte Stück zieht sich wieder ziemlich und verläuft über schier endlose Serpentinen nach oben bis zur Hütte Koča na Doliču am Fuß des Triglav.

Tipp: Die Hütte macht erst um 16:00 Uhr auf. Wenn du früher ankommst, kannst du theoretisch auch noch auf den Triglav hochsteigen. Das sind dann aber nochmal knapp 700 Hm mehr. Ich war nach dem Aufstieg viel zu platt dafür und hab mir die Besteigung für das nächste Mal aufgehoben. Die Hütte ist übrigens ziemlich einfach. Es gibt nur kaltes Wasser für die Katzenwäsche und ein Plumpsklo.
Triglav-Nationalpark Etappe 5
Route: Koča na Doliču(Triglav) (2.151 m) –Kanjavec (2.568 m)– Zasavska Koča na Prehodavcih (2.071 m) – Koča pri Triglavskih jezerih (1.685 m)
- Länge: 10 km
- Höhenmeter Aufstieg: 461 m
- Höhenmeter Abstieg: 937 m
- Dauer: 6-7 Stunden
Ich bin über den Berg Kanjavec ins Tal der sieben Seen gelaufen, weil ich nochmal eine Aussicht auf den Triglav von Westen genießen wollte. Es gibt aber auch noch einen anderen Weg über Dolič und Hribarice, der etwas leichter sein soll. Achtung: Auf den Kanjavec führen ebenfalls mehrere Routen, die laut Hüttenwart aber gefährlich sind. Die beste Route beginnt direkt hinter der Hütte und ist mit einem grünen Wegweiser markiert.

Die Route auf den Gipfel ist gut markiert auch wenn es eigentlich kein richtiger Weg ist, sondern freies Felsgelände. Ganz zum Schluss muss man einige Meter gesichert fast vertikal in einem Kamin aufsteigen.

Nach den letzten beiden Tagen ist das aber keine große Herausforderung mehr. Oben angekommen bietet sich noch einmal ein Blick auf die prächtige Gipfelpyramide des Triglav. Die Morgenstimmung, wenn die Sonnenstrahlen den Berg beleuchten ist wahnsinnig stimmungsvoll.
Anschließend geht es etwas schlechter markiert durch eine Art Mondlandschaft in das Tal der sieben Seen. Vorsicht: Zwischen den Felsen lauern tiefe Spalten. Geh im Zweifelsfall lieber zur letzten Markierung zurück, anstatt auf gut Glück rumzulaufen. Die Hütte Zasavska koča na Prehodavcih ist ein guter Punkt für eine Mittagspause. Von hier aus siehst du auch die ersten beiden Seen des Tals.


Das letzte Wegstück führt durch eine eindrucksvolle Karstlandschaft an einigen unbeschreiblich schönen Bergseen vorbei. Vor allem der größte See Jezero v Ledvicah hat mich einfach nur umgehauen.

Baden in den Seen wird nicht gerne gesehen. Ein paar Leute haben es trotzdem gemacht und ich konnte es mir auch nicht verkneifen, mal kurz reinzuspringen. Als Krönung wartet dann die Hütte Koca pri Triglavskih Jezerih in traumhafter Lage. Wenn es einen Preis für die schönste Berghütte der Welt gibt – hier ist der Gewinner.
Triglav-Nationalpark Etappe 6
Route: Koča pri Triglavskih jezerih (1.685 m) – Štapce (1851 m) – Bregarjevo zavetišče na planini Viševnik (1.620 m) – Koča na Planini pri Jezeru (1.453 m) – Bohinj See (525 m) – Stara Fuzina (547 m)
- Länge: 13, 8 km
- Höhenmeter Aufstieg: 422 m
- Höhenmeter Abstieg: 1581 m
- Dauer: 6-7 Stunden
Nach den hochalpinen Etappen der vorigen Tage klingt die Tour entspannt aus. Ein Stück geht es noch am See entlang, dann führt die Route mit einem kurzen knackigen Anstieg über Štapce aus dem Tal heraus. Der Weg führt durch Kiefernwald, immer mal wieder lichtet sich Blick auf kleine versteckte Wiesen und Täler.
Die idyllische Alm Koča na Planini pri Jezeru liegt an einem weiteren See und ist der perfekte Ort für einen Zwischenstopp.

Das letzte Stück führt auf steinigen Pfaden durch den dichten Wald oberhalb des Bohinj-Sees stetig abwärts. Einige wenige Stellen sind mit Drahtseilen gesichert. Eigentlich kann hier aber nichts mehr passieren. An der Hütte Kosijev Dom na Vogarju hast du die Zivilisation fast schon wieder erreicht. Hier zweigt ein kleiner Trampelpfad südlich zu einem tollen Aussichtspunkt über dem Bohinj-See ab.

Eine halbe Stunde später verlässt du den Wald und läufst die letzten paar Meter auf einer Straße bis in das Örtchen Stara Fužina, wo die Tour endet. Hier gibt es ein paar Hotels, im südlich gelegenen Ribčev Laz ist aber etwas mehr los. Wenn du stattdessen in Ukanc übernachten willst, nimmst du kurz vor Kosijev Dom na Vogarju einfach die Abzweigung nach Osten.
Wie schwer ist die Trekking-Tour im Triglav-Nationalpark?
Die Wanderung führt auf den mittleren Etappen durch hochalpines Gelände über 2.500 Meter. Da die Berge der Julischen Alpen fast durchgängig sehr schroff abfallen, sind etliche Wege entsprechend steil und ausgesetzt. Der höchste Schwierigkeitsgrad bewegt sich etwa im Bereich T4 auf der SAC-Wanderskala. Die Wanderung im Soča-Tal und die letzte Etappe sind natürlich viel einfacher.
Eine große Herausforderung fand ich den vielen Schotter – dadurch sind die Wege sehr rutschig. Gerade auf dem Teilstück über den Sedlo Planja führen diese Rutschpartien auch schon mal ohne Sicherungen am Abgrund entlang. Wenn man vorsichtig ist und langsam geht, ist es nicht aber übermäßig gefährlich. Du solltest auf jeden Fall keine Höhenangst haben und zumindest schon mal ein paar Tageswanderungen im Hochgebirge gemacht haben. Für Anfänger dürften zumindest die mittleren Etappen eine ziemliche Herausforderung werden.

Nimm auf jeden Fall einen Helm zum Schutz gegen Steinschlag mit. Eventuell noch ein Via-Ferrata-Kit, obwohl das eigentlich überflüssig ist, da man sich nicht durchgängig sichern kann. Wenn du ein bisschen Gebirgserfahrung und die nötige (Tritt-)Sicherheit im Gelände hast, brauchst du das auch nicht. Dann ist die Tour purer Genuss.

Sicherheit
- Achte auf den Wetterbericht und informiere dich bei den Hüttenwarten bevor du morgens losläufst. Starte frühmorgens, da es im Gebirge häufig am Nachmittag regnet.
- Das Wetter im Hochgebirge kann sehr schnell umschlagen. Bei Unwetter können auch einfache Wege gefährlich werden, beispielsweise auf abschüssigen Passagen im Regen.
- Die Telefonnummer der slowenischen Bergwacht ist 112.
- Nimm dir ausreichend zu trinken mit. Plane mit ungefähr 2 Litern Wasser pro Etappe.
- Nimm eine Karte mit (mindestens im Maßstab 1:50.000), um dich zu orientieren und alternative Routen zu finden, falls Probleme auftreten.
- Nimm Sonnencreme, eine polarisierte Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung mit
- Ich hab in unbekannten Gegenden zusätzlich immer ein GPS-Gerät und ein paar Ersatzbatterien dabei. Verlass dich aber nicht ausschließlich darauf und verzichte nicht auf die Karte.
- Eine Karte und ein GPS-Gerät muss man auch bedienen können. Lerne schon vor der Tour, wie man damit umgeht.
- Achte auf örtliche Sperrungen und Hinweisschilder.
- Wenn du ein schlechtes Gefühl bei einer Stelle hast oder unsicher bist, geh lieber zurück. Die Berge werden beim nächsten Mal auch noch da sein, aber du hast nur ein Leben.

Gibt es Bären im Triglav-Nationalpark?
Um es kurz zu machen: Ja. In ganz Slowenien leben mehrere hundert Braunbären, die gelegentlich auch durch den Triglav-Nationalpark streifen. Die Chance, dass du einem Bären begegnest, geht realistisch gesehen aber gegen Null, da das sehr scheue Tiere sind.
Meine Empfehlungen zum Bergwandern*
Packliste und Ausrüstung
Bei der Tour übernachtest du in Hütten und kannst dort auch essen. Deshalb musst du keine Campingausrüstung oder größere Mengen Proviant mitschleppen. Ich hab die folgenden Sachen dabeigehabt:
Kleidung + Schuhe
- Isolation: Mountain Equipment Lhotse Jacket*. Solide 3-lagige Goretex-Hardshell. Ziemlich schwer, aber angenehm zu tragen und im Hochgebirge ist mir der zusätzliche Schutz mehr wert, als ein paar Gramm gewicht zu sparen.
- Fleecejacke: Patagonia R1 Hoody*. Ziemlich technischer Schnitt und nicht gerade zivilisationstauglich. Dafür sehr leicht. Ich habs ein paar mal in kühlen Morgenstunden getragen.
- Baselayer: Merino Longsleeve Icebreaker Oasis 200*. Hatte ich meistens abends in der Hütte an. Super Tragegefühl und riecht auch nach mehreren Tagen Tragen am Stück nicht.
- 2 T-Shirts aus Merinowolle. Icebreaker*. Mein Standard-Kleidungsstück für tagsüber. Genau die gleichen tollen Eigenschaften wie das Longsleeve. Ein T-Shirt hätte aber ausgereicht.
- 2 Unterhosen: Icebreaker Merino*. Auf die Gefahr hin, wie ein Icebreaker-Fanboy zu wirken, aber die Sachen tragen sich einfach verdammt gut. Wenn es einen Nachteil gibt, dann dass sie nicht sehr robust sind. Aber das ist bei den anderen Marken auch so.
- Trekkinghose lang: Maier Sports Naturno*. Bequem, angenehmes Tragegefühl und schön elastisch. War aber eigentlich überflüssig, da ich durchweg in Sorts rumgelaufen bin. Eine Regenhose wäre sinnvoller gewesen.
- Trekkinghose kurz: Namen vergessen, war aber ziemlich unbequem. Inzwischen verwende ich die Fjällräven Barents Pro Shorts*, die mir perfekt passen und die schön robust sind.
- 2 Paar Trekkingsocken: Falke TK2*. Haben einen ganz guten Ruf und ich fand sie ok. Müsste mich nochmal genauer mit dem Thema beschäftigen, ich schätze es gibt bessere. Wenn du welche kennst, schreib mir einen Kommentar!
- Buff: Multifunktionstuch aus Merino*. Der Klassiker. Hab ich als Sonnenschutz verwendet.
- Schuhe: Meindl Vakuum GTX*. Sehr robuste und bequeme Wander/Trekkingstiefel mit super Grip, die mich auf dem vielen Geröll mehr als einmal vom Ausrutschen bewahrt haben. Inzwischen benutze ich die Salomon X Ultra Mid 3*, die viel leichter, aber zugegebenermaßen längst nicht so robust sind.
- Hüttenschuhe: Irgendein Paar Billig-Sandalen aus dem Supermarkt. Inzwischen benutze ich preiswerte Schwimmschuhe*, um Gewicht zu sparen. Superleicht und für die Hütte reicht’s allemal.
Tipp: Schau dir hier meine aktuelle Packliste für Mehrtagswanderungen an.
Ausrüstung
- Rucksack: Deuter Guide 34+*. Solider Alpinrucksack mit Frontzugang und Befestigung für Helm. Ist mir mit 1,3 Kg inzwischen etwas zu schwer, daher bin ich auf den rahmenlosen Hyberg Atilla X umgestiegen (Zum Test).
- Tagesrucksack: Osprey Ultralight Stuffpack*. Ein genialer Tagesrucksack – winziges Packmaß, erstaunlich robust und mit 112 Gramm so leicht, dass es wirklich keine Ausrede gibt, ihn nicht mitzunehmen!
- Biwaksack: Mountain Equipment Ultralite Bivi*. Ist zum Glück noch nie zum Einsatz gekommen, aber für den Notfall trotzdem unverzichtbar, um ein Auskühlen zu verhindern.
- Trinksystem: Platypus Platy Bottle 2 Liter* + Trinksystem mit Schlauch*. Die 2-Liter-Flasche ist wirklich sehr praktisch, da sie fast nichts wiegt und im leeren Zustand zusammengefaltet werden kann. Von dem Schlauch bin ich inzwischen wieder abgekommen – ist Geschmackssache.
- Navigation: Garmin eTrex 32x GPS-Gerät* + Paar Ersatzbatterien. Das eTrex ist ein wirklich tolles Gerät für Trekkingtouren – leicht, lange Laufzeit und nur die Funktionen, die man wirklich braucht. Viele Leute sind mit dem schwereren Garmin GPSMAP 64x* unterwegs – ich finde das eTrex völlig ausreichend.
- Trekkingstöcke: Leki Makalu*. Solide Aluminium-Wanderstöcke mit Schraubverschluss. Inzwischen benutze ich die Black Diamond Trail*, die genauso robust aber ein Tick leichter sind.
- Helm: Black Diamond Half Dome*. Sitzt gut, bequem und ausreichend Belüftung. Wurde mir im Laden empfohlen. Ich bin aber kein Kletterer und kann nicht wirklich beurteilen, was einen guten Helm ausmacht.
- Polarisierte Sonnenbrille: Irgendein preiswertes Modell von Decathlon:) Ich hab die Angewohnheit Sonnenbrillen zu verlieren oder im Rucksack zu zerstören. Deswegen kauf ich meistens die billigste Version.
- Hygieneartikel + Notfall-Erstehilfe-Kit (Pflaster, Antiseptische Salbe für Kratzer, Mullbinde, Ibuprofen)
Technik
- Smartphone + Ladekabel: iPhone SE 2020*. Im Vergleich zu vielen modernen Smartphones recht klein, was ich sehr schätze. Außerdem hat die Kamera im Vergleich zum Vorgänger einen deutlichen Sprung gemacht. Ich hab fast alle Bilder in diesem Artikel damit geschossen.
- Powerbank: Anker PowerCore 10000mAh*. Schön leicht und von der Kapazität völlig ausreichend, da man in den Hütten aufladen kann. Ehrlich gesagt hätte ich auf die Powerbank auch gut verzichten können.
- Kamera: Sony RX100 III*. Eigentlich eine super Kamera: Kompakt, leicht und eine wirklich tolle Bildqualität. Mir war’s aber meistens zu umständlich, das gute Stück aus dem Rucksack herauszuholen. Da die Bildqualität vom iPhone mich auch überzeugt hat, kam sie fast nie zum Einsatz.
Dazu noch ein paar Snacks für unterwegs (Schokolade, Trockenfrüchte, Nüsse etc.) Insgesamt bin ich damit auf knapp 10 Kg Gewicht (einschließlich Wasser und Proviant) gekommen. Mehr würde ich nicht mitnehmen, da es doch recht viel hoch und runter geht und jedes zusätzliche Gramm die Kletterpartien erschwert.
Weiterlesen: Ultraleicht-Trekking für Einsteiger: 7 praktische Tipps, die du sofort anwenden kannst

Anreise
Die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist kein Problem. Vom zentralen Busbahnhof Ljubljana fahren im Sommer 3x täglich Busse nach Bovec (Fahrplan). Die Fahrt dauert etwa 3,5 Stunden, das Ticket kostet 13 Euro. Von Stara Fužina fahren ebenfalls Busse nach Ljubljana. Die Fahrt dauert nur etwa 2 Stunden und ist etwas preiswerter (9 Euro).

Hütten buchen im Triglav-Nationalpark
Während der Tour kannst du überwiegend in Hütten des slowenischen Alpenvereins übernachten. Eine vorige Reservierung wird dringend empfohlen, da die Hütten in den Sommermonaten recht schnell ausgebucht sind. Reserviere am besten bereits 1-2 Monate vor der Tour.
Hier sind die Links zu den Hütten, in denen ich übernachtet habe:
- Etappe 1: Pri Plajerju Farm
- Etappe 2: Poštarski dom na Vršiču
- Etappe 3: Pogačnikov dom na Kriških podih
- Etappe 4: Koča na Doliču
- Etappe 5: Koča pri Triglavskih jezerih
- Etappe 6: Hostel Pod Voglom
Die Berghütten sind auch per E-Mail erreichbar. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, ruf aber lieber an. Die Kommunikation am Telefon ist kein Problem, die Besitzer sprechen Englisch. Beim Übernachten hast du meist die Wahl zwischen Schlafsaal (Dorm) und Einzelzimmern. Ich hab immer im Dorm übernachtet. Der Preis für eine Nacht im Schlafsaal liegt bei etwa 30 Euro.
In der Regel musst du bei den Hütten spätestens bis 18:00 da sein. Notier dir am besten die Telefonnummern der Hütten und gib den Hüttenwarten Bescheid, falls du dich verspätest. Viele Hütten haben nur in den Sommermonaten (Juni – August) geöffnet, in den niedrigen Lagen teilweise aber auch früher oder später. Eine Übersicht über alle Hütten im Triglav-Nationalpark findest du hier.

Tipp: Mit einer Mitgliedschaft beim Deutschen Alpenverein (und anderen europäischen Alpenvereinen) bekommst du auf den Hütten einen Rabatt von etwa 20% pro Nacht. Mit ein paar Übernachtungen hast du die Kosten für die Mitgliedschaft fast schon wieder gutgemacht.
Die Hütten bieten meist Halb-Pension (half-board) oder Menü a la Carte an. Halbpension beinhaltet ein frei wählbares Abendessen von der Karte und ein Frühstück mit Kaffee. Die Getränke werden extra berechnet. Wirklich viel Geld sparst du mit der Halb-Pension meiner Erfahrung nach nicht – meist nur einige Euro. Die Preise bewegen sich etwa auf deutschem Niveau. Schau dir hier die Preisliste der Hütte Koča na Doliču an.

Beste Reisezeit zum Wandern im Triglav-Nationalpark
Die beste Zeit für Wanderungen im Nationalpark sind die Sommermonate Juni, Juli und August. Das gilt vor allem für die hier beschriebene Hüttentour und andere Wanderungen, die ins Hochgebirge führen. Wenn du weiter unten im Tal bleibst, kannst du auch schon im Mai oder noch im September wandern.
Weiterführende Links
Die folgenden Links haben mir persönlich dabei geholfen eine Route zu erstellen. Hier findest du auch viele weitere Tipps zu möglichen Zielen im Nationalpark.
- 5 Ziele rund um Triglav und Soca
- Die schönsten Wanderwege im Triglav-Nationalpark
- In 5 Tagen durch den Triglav-Nationalpark
- Triglav-Runde (3 Tage mit Triglav-Besteigung)
- 4-Tages-Tour im Nationalpark
- Slovenian-Mountain-Trail
- Die schönsten Hütten im Triglav-Nationalpark (englisch)

Mein Fazit
Ein Geheimtipp ist der Triglav-Nationalpark wohl nicht mehr. Gerade um den Triglav und im Tal der sieben Seen waren schon recht viele Leute unterwegs – und zwar überwiegend deutsche Touristen. Trotzdem ist die Bergwelt hier noch ursprünglicher als anderswo: Skilifte, Zufahrtsstraße bis zum letzten Gipfel und riesige Hotelanlagen sind hier Fehlanzeige.
Mir hat die Mischung aus wilden Berggipfeln, farbenprächtigen Blumenwiesen und geheimnisvollen Wäldern hervorragend gefallen. Und dank dem weitverzweigten Netz an Hütten ist es kinderleicht, spannende Mehrtagestouren zu unternehmen. Das war ganz bestimmt nicht das letzte Mal, das ich hier war!

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Hast du noch Fragen ? Kennst du noch andere spannende Routen im Triglav-Nationalpark oder den slowenischen Bergen? Dann nichts wie ab in die Kommentare – ich freue mich, von dir zu hören!
Hi Selim, die Tour sieht mega aus! Da bekomme ich direkt wieder Fernweh… Vielleicht schaffe ich ja im nächsten Jahr mal eine Reise in den Triglav-Nationalpark. Danke für diese schöne Inspiration! Gruß Janko
Hi Janko,
das freut mich:) Die Runde hat auf jeden Fall Spaß gemacht – ich fand es war ein schöner Einstieg, um den Nationalpark in relativ kurzer Zeit kennenzulernen. Werde aber bestimmt auch nochmal irgendwann hinfahren. Da gibt’s natürlich noch viel mehr zu sehen!
Viele Grüße
Selim
Hi Selim, super Bericht, vielen Dank!
Wie schätzt du es in dem Gebiet um den Triglav denn mit Wildcampen ein? Hast du Leute gesehen, die mit Zelt unterwegs waren oder etwas von Kontrollen mitbekommen? Offiziell ist es ja in Slowenien nicht erlaubt… aber wenn man sein Zelt nur zum Schlafen aufbaut und da rücksichtsvoll ist, ist das ja in anderen Gegenden trotzdem gut möglich.
Hast du vielleicht selbst das ein oder andere Zelt gesehen oder würdest du sagen, die Tour lässt sich tatsächlich nur mit Hütten machen?
Danke dir und Gruß aus Leizig,
Johannes
Hi Johannes,
nee, ich hab keine Leute mit Zelt gesehen. Ich kann mir vorstellen, dass im Soca-Tal auch kontrolliert wird, weil da doch ziemlich viel los ist. Weiß ich aber nicht genau. Auf den mittleren Etappen im Gebirge könnte es schwierig werden, einen guten Platz zu finden, da das Gelände doch recht abschüssig ist und es nicht so viele ebene Flächen gibt. Wenn du’s wirklich drauf anlegst, geht es irgendwie wahrscheinlich trotzdem. Alles in allem würde ich die Tour aber lieber mit Hütten-Übernachtungen machen.
Viele Grüße
Selim
Hi Selim,
sieht super aus die Tour, sind gerade auch am Planen und werden bestimmt Abschnitte davon übernehmen.
Leider funktioniert der Download für die GPX Datei nicht, könntest du die nochmal hochladen?
Viele Dank
Jonas
Hallo Jonas,
das war ein technisches Problem der Webseite, das ich inzwischen gelöst habe. Es sollte jetzt keine Probleme mehr beim Download geben!
Hallo Selim,
vielen Dank für den tollen Bericht und vor allem die Inspiration auch mal nach Slowenien zu fahren! Eine Frage habe ich allerdings: Du hast laut deinen Angaben für die dritte Etappe 7-8 Stunden gebraucht. Auf der Seite der Hütte „Poštarski dom na Vršiču“ werden 11 Stunden angegeben, wenn man dem Slovenian Mountain Trail folgen will. Das ist ja doch ein ziemlicher Unterschied. Würdest du sagen, dass du einfach schnell gelaufen bist oder dass der Slowenische Alpenverein da sehr vorsichtig ist?
Viele Grüße und vielen Dank
David
Hi David,
ich vermute, dass der slowenische Alpenverein für diese Berechnung eine Prisonjik-Überschreitung per Klettersteig in die Tour einbaut (hab ich nicht gemacht, sondern bin wie beschrieben an der Südseite des Berges vorbeigelaufen). Auf der offiziellen Webseite der Hütte werden für den direkten Übergang zur Hütte Pogačnikov dom na Kriških 6-7 Stunden angegeben. Zusammen mit Pausen kommst du dann ungefähr auf meine 7-8 Stunden. Ich bin übrigens nicht übertrieben schnell gelaufen:)
Viele Grüße
Selim
Hallo Selim,
Wir laufen aktuell deine Tour und sind begeistert. Allerdings steht in der Hütte am vricipass, dass das Leitungswasser nicht trinkbar wäre. Wie ist das in den anderen Hütten und wo hast du dein Wasser besorgt?
Viele Grüße Michael
Hi Michael,
freut mich, dass euch die Wanderung gefällt:) Ich hatte, glaube ich, das Wasser meistens am Wasserhahn in den Hütten gezapft, was auch kein Problem war. Zur Not kann man aber auch Trinkwasser in Flaschen kaufen.
Viel Spaß noch und viele Grüße
Selim
Servus Selim,
hatte schon in einer Zeitschrift über den Triglav-Park gelesen und Dein Bericht hat mich jetzt richtig gepackt (und auch andere Deiner Berichte). Plane Deinen Trip jetzt für Anfang Juli 2023 als Alleinunternehmung und sammle eifrig Infos. Danke Dir einfach für die tolle Beschreibung und Bilder!
Liebe Grüße von Kerstin
Hi Kerstin,
vielen Dank für deine netten Worte:) Ich wünsch dir viel Spaß bei deiner Tour – du wirst es lieben!
Viele Grüße
Selim
Hallo Selim,
ich plane momentan eine ziemlich ähnliche Tour im Solo-Modus und bin bei der Recherche ziemlich schnell auf deine Seite gestoßen. Die Beschreibungen sind sehr hilfreich – trotzdem gibt es Fragen:
1) Warst du für diese Zeit Mitglied im DAV und hat sich der Beitrag gelohnt durch Ersparnis bei der Übernachtung?
2) Hattest du alle Hütten vorgebucht oder gab es auch Kapazitäten für spontane Überna chtung im Matratzenlager?
3) Musstest du irgendwan mal schlechtes Wetter aussitzen und musstest umplanen?
4) Du beschreibst viele Passagen, die eher stift- als seilgesichert sind. Ich würde aber z.B. gern den Bambergweg gehen – ist der eher für ein Klettersteigset zu emfpehlen?
5) Gab es ab Pogacnikov dom irgendwo unterwegs Quellen für Trinkwasser?
Ansonsten: grandiose Bilder und danke für den guten Überblick.
Christian Knappe
Hi Christian, kurz zu deinen Fragen:
1) Ja ich bin Mitglied beim DAV. Wenn ich mich nur für diese Tour extra angemeldet hätte, hätte es sich wahrscheinlich vom Geldsparen bei den Übernachtungen nicht gelohnt bzw. es wäre auf Null rausgekommen. Aber es gibt ja noch ein paar andere Vorteile beim DAV:)
2) Ich hab alles vorgebucht und würde mich nicht drauf verlassen, spontan was zu bekommen. Geht wahrscheinlich im äußersten Notfall aber vlt. musst du dann auf dem Boden schlafen.
3) Nope – alles so gemacht wie geplant. Hatte aber auch sehr viel Glück mit dem Wetter.
4) Den Bamberg-Weg hab ich nur von weitem gesehen. Der ist steil, sehr lang und sieht ziemlich hart aus. Würde ich persönlich nicht als Teil einer längeren Trekking-Tour gehen, aber ja… das sollte mit Klettersteig-Set funktionieren. Hab aber auch Leute gesehen, die nach einem Stück auf dem Weg wieder umgedreht sind.
5) Da kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr genau dran erinnern. Die Wasserquellen waren auf der Tour insgesamt aber ziemlich rar gesät. Ich hab immer an den Hütten aufgefüllt.
Hoffe ich konnte dir damit ein bisschen helfen:)
Viele Grüße
Selim
Hallo Selim
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung deiner Tour. Werden diese jetzt Planen und wenn alles gut geht Anfang August unter der Woche in Angriff nehmen. Ich hätte nur eine Frage, wie sieht es mit der Verbindung von Stara Fuzina (Tourende) wieder zurück nach Bovec (Tourstart) aus. Wir würden gerne das Auto in Bovec stehen lass und mit den öffentlichen wieder zurück fahren. Ist das ohne Probleme machbar?
Vielen Dank für deine Mühen
Grüße Simon
Hi Simon,
das ist eine gute Frage…die ich so spontan nicht beantworten kann:P Ich vermute aber ja. Wahrscheinlich ist es mit einem kleinen Umweg verbunden, da ihr den Nationalpark komplett von Osten umfahren musst. Ich schätze am besten ist: Von Stara Fuzina nach Bled, dann weiter nach Kranjska Gora und von dort nach Bovec. Das sind größere Orte, da müsste es Busse geben. Ich werd das bei Gelegenheit mal recherchieren und im Artikel ergänzen.
Viele Grüße + viel Spaß bei der Wanderung
Selim
Hallo lieber Selim,
wir sind total begeistert von deinen Touren! Wir haben nun tatsächlich alle Hütten (genau dieselben, in denen du warst) gebucht und werden ab Mitte August deinen Spuren folgen. Danke für deine detaillierte Beschreibung und Eindrücke, wir sind sehr gespannt. Eine Frage habe ich noch: haben die Hütten ganz normale Steckdosen? Oder wie sieht das dort oben mit Laden von Handys o.ä. aus?
Viele liebe Grüße aus Nordhessen
Gina
Hi Gina,
das freut mich sehr, dass ich euch zu diesem Trip inspiriert habe. Ihr werdet es lieben:) Und ja… auf den Hütten gibt’s die gleichen Steckdosen wie in Deutschland. Handy aufladen ist also kein Problem.
Viele Grüße
Selim
Hi nochmal lieber Selim,
danke für Deine Antwort. Kommenden Montag geht es für uns los. Wir sind sehr gespannt. Kannst du uns vielleicht unsere voraussichtlich letzte Frage beantworten: Ist es möglich, auf den Hütten ein Brötchen für den Tag mitzunehmen? Frühstück haben wir überall mitgebucht.
Beste Grüße
Gina
Hallo Gina,
wahrscheinlich ist das jetzt schon ein bisschen zu spät, aber: Ja, soweit ich mich erinnere man kann auf den Hütten auch kleinere Snacks für unterwegs kaufen. Ob da jetzt auch Brötchen dabei waren, weiß ich ehrlich gesagt aber nicht mehr genau. Schreib am besten nochmal die Hütten direkt an.
Viele Grüße
Selim
Hey Selim,
deine Wanderung liest sich super!
Meinst du deine Route kann man auch in die andere Richtung laufen?
Liebe Grüße, Rike
Hallo Rike,
ja natürlich geht das auch. Ich fand das Tal der Sieben Seen aber wirklich einen schönen Abschluss und würde eher die hier beschriebene Richtung bevorzugen:)
Viele Grüße
Selim
Hi Selim,
danke für die hilfreiche Beschreibung. Ich überlege gerade den Trip spontan in zwei Wochen im Alleingang zu machen. In den Hütten ist auch noch genug Platz 😀 Drei Fragen: Sind die Wege einigermaßen gut ausgeschildert und sichtbar? Und würdest du sagen ein Via-Ferrata-Kit braucht man wirklich gar nicht? Waren es denn viele klettersteigähnliche Parts auf dem Trail oder bilden die eher so die Ausnahme? Und wie teuer waren die Hüttenübernachtungen ca. mit Halbpension? Liebe Grüße aus Berlin, Saskia
Hallo Saskia,
ja die Wege sind bestens ausgeschildert und markiert. Wenn du eine Karte oder die Route als GPX-Track hast und weißt, welche Hütte du als nächstes ansteuern willst, sollte es keine Probleme geben. Die versicherten Stellen waren hauptsächlich am 3. und 4. Tag. Ich will da jetzt niemandem vorschreiben, ob er ein Set mitnehmen soll oder nicht. Aber für mein Verhältnis ist das nicht nötig, da auch nicht jede einzelne Stelle durchgängig mit Drahtseil abgesichert ist (teilweise nur mit Tritthilfen und Bügeln). Es sind halt etwas ausgesetztere Wanderwege mit einigen steilen Passagen, aber kein richtiges Klettern. Ich fand den Steinschlaghelm dafür völlig ausreichend. Wenn du dich mit Set sicherer fühlst, würde ich es aber lieber mitnehmen. Soviel mehr wiegt das ja auch nicht:) Für die Übernachtung + Halbpension habe ich damals etwa 50 Euro pro Tag bezahlt.
Viele Grüße
Selim
Hallo Selim,
wir kommen gerade von der Tour zurück und sie war sehr schön, wegen schlechtem Wetter mussten wir am dritten Tag eine alternative Route wählen. Deine Mehrtagestour ist spektakulär erfolgreich, wir haben sehr viele Wanderer getroffen, die alle ihre Tour auf Grundlage deines Blogs gewählt haben. Wir hatten uns schon gewundert, dass wir auf den Hütten immer wieder dieselben Personen getroffen haben und als ich sie gefragt habe, haben sie alle zugegeben, deinen Blog zu kennen.
Liebe Grüße,
Joachim
Hallo Joachim,
das freut mich, dass euch die Tour gefallen habt, obwohl der dritte Tag natürlich schon besonders spektakulär ist. Vielleicht ja beim nächsten Mal:) Und ja… mich erreichen zu dieser Wanderung sehr viele Anfragen, scheint wirklich sehr beliebt zu sein. Vielleicht sollte ich mal bei den Hütten anfragen, dass die mich dafür bezahlen, dass ich so viele Leute dahin lotse:P
Viele Grüße
Selim
Hallo Selim,
Tolle Tourenbeschreibung!
Wir wollen nächste Woche deine Tour machen.
Habe eine Frage zur Verpflegung: Kann man in den Hütten jeweils Verpflegung für den Tag kaufen oder was hast du während deiner Tour untertags gegessen?
Beste Grüße aus Bayern
Jürgen
Hallo Jürgen,
ja – wie ich in einem der vorigen Kommentare schon geschrieben habe, kann man auf den Hütten auch Proviant und Snacks für unterwegs kaufen.
Viele Grüße + viel Spaß bei der Wanderung
Selim