Mit dieser Packliste für mehrtägige Wanderungen zeige ich dir ein komplettes Setup mit einem Basisgewicht von knapp über 6 Kilogramm. Es beinhaltet alles, was du brauchst um sicher und bequem unter normalen Dreijahreszeiten-Bedingungen zu wandern – einschließlich Zelt, Camping-Equipment, Fotoausrüstung und Unterhaltungselektronik.
Weiter unten habe ich außerdem noch ein paar preiswerte Alternativen aufgeführt, die eine vergleichbare Qualität und Funktionalität wie die teureren Marken-Produkte bieten.
Klicke auf die Zeile, um direkt zum jeweiligen Abschnitt zu gelangen:
- Rucksack, Zelt, Schlafsystem
- Kleidung im Rucksack
- Kochen und Trinkwasser
- Technik
- Sonstige Ausrüstung
- Am Körper getragene Kleidung und Ausrüstung
- Körperpflege und erste Hilfe
- Proviant und Verbrauchsgüter
- Preiswerte Ausrüstung für Mehrtageswanderungen
- 5 Top-Tipps zum Gewicht sparen
- Die 4 wichtigsten Fragen zum Packen beantwortet
Meine Allround-Packliste für Mehrtageswanderungen, Hüttentrekking und Trekking mit Zelt
Seit meiner ersten längeren Mehrtageswanderung an der Amalfiküste habe ich den Inhalt meines Rucksacks jedes Jahr ein Stückchen optimiert. Das ist ein langsamer Prozess, weil man mit jeder Tour neue Erfahrungen macht und natürlich lerne ich auch nie aus. Wichtig sind mir bei der Packliste vor allem drei Sachen:
1. Flexibles Setup: Ich möchte Ausrüstung, die möglichst viele Situationen und klimatische Bedingungen abdeckt.
2. Wenig Gewicht: Die Ausrüstung soll möglichst leicht sein, ohne dass ich dabei Funktionalität und Sicherheit einbüße.
3. Ausreichend Komfort: Ein bissel Luxus darf auch sein. Schließlich ist Wandern kein Leistungssport und ich will auch noch ein bisschen Spaß dabei haben.
Leicht, aber nicht ultraleicht
Mit dieser Packliste ist mir das, glaube ich, ganz gut gelungen. Es ist keine Ultraleicht-Packliste und es ginge sicherlich noch leichter. Dafür hab ich damit aber einen ziemlich großen Spielraum und muss mir nicht ständig Gedanken machen, was ich jetzt für diese oder jene Wanderung mitnehmen soll bzw. überhaupt mitnehmen kann. Die Packliste eignet sich beispielsweise für:
- Mehrtageswanderungen mit Übernachtungen in Unterkünften
- Trekking mit Zelt in Mittel- und Südeuropa von Frühjahr bis Herbst
- Hüttentouren in den Alpen und anderen vergleichbaren Gebirgen
Ich habe mit dieser Packliste inzwischen schon eine ganze Menge mehrtägige Wanderungen gemacht. Hüttentrekking in den Stubaier Alpen, Wandern und Zelten in den Dolomiten, eine Durchquerung der Tabernas-Wüste mit Zelt. Auch Lodge-Trekking auf dem Annapurna Circuit in Nepal war kein Problem. Mein Equipment hat mich ohne weiteres über den 5.400 Meter hohen Gebirgspass Thorong-La gebracht.

Wichtig: Jede Tour hat andere Anforderungen
Eine Sache ist natürlich klar: Es gibt nicht die „eine“ ultimative Packliste für jede Jahreszeit und für alle möglichen Bedingungen. Ich hab das mit der Packliste hier zumindest ein Stück weit versucht. Aber ich könnte mit dieser Ausrüstung keine Zelttour in Skandinavien, Wintertouren oder autarke Treks in großen Höhen machen. Also… ich könnte schon. Aber es wäre ziemlich fahrlässig, weil das Equipment das eigentlich nicht hergibt.
Bedeutet für dich: Mach dir als allererstes mal klar, wohin es gehen soll. Wenn du hauptsächlich von Frühling bis Herbst in Mittel- oder Südeuropa bzw. Ländern mit ähnlichen Bedingungen auf „normalen“ Fernwanderwegen oder Höhenwegen wanderst, wirst du mit dieser Liste hoffentlich ein paar gute Anregungen finden. Je nach Tour, Gegend und Jahreszeit brauchst du aber eventuell mehr oder andere Ausrüstung.
Dazu zählt z.B.:
- Wärmere Kleidung
- Wärmerer Schlafsack
- Größerer Rucksack
- Sturmtaugliches 4-Jahreszeiten-Zelt
- Grödel bzw. Steigeisen
- Schuhe zum Furten von Flüssen
- GPS-Notfallsender
Das sind nur ein paar Beispiele. Es gibt vieles, was unter bestimmten Umständen sinnvoll ist. Auf dem Lykischen Weg hatte ich z.B. Reepschnur und einen Falteimer* dabei, um an Wasser aus den Zisternen zu gelangen. Am Ende des Artikels hab ich daher noch ein paar schnelle Tipps, mit denen du dir deine eigene ultimative Packliste zusammenbauen kannst. Außerdem beantworte ich die wichtigsten Fragen, die du dir beim Packen ganz bestimmt schon mal gestellt hast.
Jetzt aber Vorhang auf für meine Trekking-Packliste!
Rucksack, Zelt, Schlafsystem

Rucksack |
Zelt |
Isomatte |
Schlafsack |
Inlett |
Daypack |
Meine Empfehlungen:

Rucksack: Hyberg Attila X 50 L
Eigentlich habe ich den Hyberg Attila X nur als Ersatz gekauft. Inzwischen liebe ich diesen rahmenlosen Rucksack: Er ist federleicht, bequem und bietet mit 50 Litern Fassungsvermögen viel Spielraum für mehrtägige Wanderungen. Der Super-Preis ist natürlich auch ein Argument.
Gewicht: 762 g

Zelt: Sixmoon Designs Lunar Solo
Ein wetterfestes 1-Personen-Zelt unter 1 Kilogramm, das nicht gleich das komplette Bankkonto sprengt und komfortabel viel Platz bietet – gibt’s nicht? Gibt’s doch: Das Lunar Solo ist mein neues Lieblings-Solo-Zelt für gemäßigte Klimabedingungen und Dreijahreszeiten-Touren.
Gewicht: 805 (mit 6 MSR-Heringen)

Isomatte: Therm-a-Rest NeoAir Xlite
Ein echter Klassiker und schwer zu toppen: Die Therm-a-Rest NeoAir Xlite vereint hohen Komfort mit minimalem Packmaß und ist mit einem R-Wert von 4,2 problemlos bis zu einstelligen Minusgraden einsetzbar. Das neueste Modell wiegt ein paar Gramm mehr, ist aber immer noch konkurrenzlos leicht.
Gewicht: 348 g

Schlafsack: Katabatic Palisade – 1°C
Der Daunen-Quilt des US-Herstellers Katabatic sorgt für angenehmen Schlaf bis etwa 0°C, wiegt aber nur gut die Hälfte wie herkömmliche Schlafsäcke. Dank Wärmekragen, Fußbox und dem durchdachten Verschlussmechanismus kann ich damit auch in den Bergen übernachten, ohne dass mir kalt wird.
Gewicht: 588 g

Inlett: Cocoon MummyLiner Silk
Ich benutze dieses Seiden-Inlett, um meinen Quilt sauber zu halten, wenn ich nach der Wanderung nicht geduscht habe und nachts schwitze. Nach der Tour kommt es einfach in die Waschmaschine. Damit brauche ich den Quilt nicht zu reinigen und schone die empfindlichen Daunen.
Gewicht: 115 g

Daypack: Osprey Ultralight Stuff Pack
Auch bei Mehrtagestouren benötigt man immer mal wieder einen kleinen Rucksack. Sei es für Tageswanderungen, anschließende Stadtbesichtigungen oder wenn man am Flughafen das große Gepäck einchecken muss. Ich möchte auf diesen ultraleichten Tagesrucksack nicht mehr verzichten!
Gewicht: 115 g
Gesamtgewicht Rucksack, Zelt, Schlafsystem: 2.733 g
Tipp: Schau dir hier 15 empfehlenswerte Ultraleicht-Zelte im Vergleich an.
Kleidung im Rucksack

Mid-Layer |
Daunenjacke |
Long-Sleeve |
Lange Unterhose |
Regenhose |
Schlauchtuch |
Regenjacke |
Sonnenschutz |
Freizeitschuhe |
Meine Empfehlungen:

Mid-Layer: Patagonia R1 Hoody
Für mich das perfekte Mid-Layer und das Bekleidungsstück, auf das ich am wenigsten verzichten möchte. Der atmungsaktive Polartec-Fleecepulli ist dank Kapuze, Daumenschlaufen und halblangem Reisverschluss äußerst vielseitig und wie gemacht für lange Wanderungen bei wechselnden Wetterverhältnissen.
Gewicht: 292 g

Daunenjacke: Montbell Plasma 1000 Alpine Downparka
Eine extrem leichte und dennoch warme Dreijahreszeiten-Daunenjacke mit einer Füllkraft von unglaublichen 1.000 cuin. Das Wärme-Gewichts-Verhältnis ist unschlagbar, leider ist die Jacke aber auch sehr empfindlich und nicht zum Tragen mit Rucksack geeignet. Eher etwas für die Pausen und den Abend vor dem Zelt, dann aber wirklich top.
Gewicht: 242 g

Long-Sleeve: Merino Icebreaker 200
Das Long-Sleeve aus 100% Merinowolle ziehe ich abends nach der Wanderung an und schlafe auch damit. Alternativ kann man es auch als Baselayer bei kühleren Temperaturen tragen. Es fühlt sich superangenehm auf der Haut an und dank Merinowolle fängt es auch erst nach ein paar Tagen an, zu riechen.
Gewicht: 219 g

Lange Unterhose: Ortovox 185 Rock `N`Wool Pants
Die beste Funktionsunterhose, die ich bis jetzt hatte: 100 % Merinowolle, megaflauschig und schön leicht. Ideal für Zeltnächte im Frühjahr/Herbst, in größeren Höhen oder Hütten, in denen es abends etwas kühler wird. Im Sommer lasse ich einfach die normalen Boxershorts an.
Gewicht: 165 g

Regenhose: Marmot Precip
Ich hab immer eine Regenhose dabei, die gleichzeitig auch meine Wechselhose für abends nach der Wanderung ist. Dank der lockeren Passform und dem elastischen Bund geht das mit der Marmot Precip ganz hervorragend – die Hose fühlt sich nicht viel anders als eine normale Jogginghose an.
Gewicht: 327 g

Schlauchtuch: Buff
Das vielseitig einsetzbare Multifunktionstuch von Buff hab ich eigentlich immer dabei: Ich benutze es als Schal oder Mütze, wenn es nachts im Zelt kälter wird, manchmal auch als Windschutz oder Kopfbedeckung. Ein wirklich geniales Bekleidungsstück, das irgendwie fast alles kann.
Gewicht: 45 g

Regenjacke: Montbell Stormcruiser
3-lagig, Goretex-Membran und sensationell leicht: Die Storm Cruiser von Montbell ist eine bombenfeste Regenjacke voller nützlicher Features, die dich auch bei Starkregen nicht im Stich lässt. Und trotz des geringen Gewichts ist es eine schön robuste Jacke, die man problemlos ein paar Tage mit Trekkingrucksack tragen kann.
Gewicht: 284 g

Sonnenschutz: Frilufts Bayuda
Bei Reisen in wärmere Länder nehme ich sehr gerne einen richtigen Sonnenhut mit, weil die breite Krempe die Augen besser vor der Sonne schützt. Sehr gut gefällt mir an diesem Hut der Kordelzug: Damit fliegt dir die Kopfbedeckung auch bei starken Windböen nicht vom Kopf.
Gewicht: 74 g

Freizeitschuhe: Sitaile Surfschuhe
Ich habe lange nach einer Alternative zu den klassischen Hüttenlatschen und Sandalen gesucht. Diese Strandschuhe sind das Beste, was ich bis jetzt gefunden habe: Ultraleicht, bequem und rutschfest. Die Sohle ist natürlich ziemlich dünn, aber abends bewegt man sich meistens eh nicht mehr großartig.
Gewicht: 70 g
Gesamtgewicht Kleidung im Rucksack: 1.718 g
Kochen + Trinkwasser

Camping-Kocher |
Topf |
Tasse |
Löffel |
Wasserfilter |
Trinkflasche |
Meine Empfehlungen:

Kocher: Soto Windmaster
Der Soto Windmaster ist sicherlich nicht der leichteste Campingkocher am Markt. Dafür kannst du dich aber auch bei härteren Bedingungen, z.B. starkem Wind, auf ihn verlassen. Auch bei einer fast leeren Kartusche macht der Kocher einen hervorragenden Job, der Gasverbrauch ist zudem sehr niedrig.
Gewicht: 98 g (mit Beutel)

Topf: Snow Peak Trek 700 Titan
Premium-Qualität made in Japan: Der Titan-Topf von Snow Peak ist trotz seines geringen Gewichts unkaputtbar und hat genau die richtige Größe, um abends Wasser für Trockennahrung, Nudeln und anderes Trekking-Essen zu erhitzen. Dank Griff kannst du auch direkt aus dem Topf essen oder ihn danach als Kaffeetasse verwenden. Teuer, aber sowas kauft man auch nur einmal im Leben.
Gewicht: 127 g

Tasse: Sea to Summit X-Cup
Meistens braucht man beim Camping dann doch mal eine Extra-Tasse. Mein Favorit: Die X-Cup von Sea to Summit. Sie wiegt fast nichts, ist geschmacksneutral und lässt sich nach dem Gebrauch bequem zusammenfalten. Mit 250 ml Fassungsvermögen für mich der perfekte Kaffeebecher.
Gewicht: 40 g

Löffel: Toaks Titan
Ein weiterer Klassiker bei Rucksackreisenden. Der Titanlöffel von Toaks ist schön lang, hat einen großen Löffelkopf und wiegt so wenig, dass man ihn so gut wie nicht im Rucksack spürt. Meiner Meinung nach das einzige Besteck, das man bei einer Zelttour wirklich braucht.
Gewicht: 18 g

Wasserfilter: Sawyer Mini + Beutel
Der beliebte Sawyer Mini ist bei allen Trips von mir im Rucksack mit dabei. Dank der hervorragenden Filterstärke von 0,1 Mikron werden 99,99 % aller Bakterien und Protozoen aus dem Wasser gefiltert. Das perfekte Tool, um jederzeit an sicheres Trinkwasser zu kommen.
Gewicht: 70 g

Flasche: Platypus Platy Bottle 2 Liter
Ein genialer Wasserbeutel, der im leeren Zustand fast nichts wiegt und auch keinen Platz im Rucksack wegnimmt, weil du ihn einfach zusammenfalten kannst. Die Reinigung ist etwas umständlicher als bei normalen Trinkflaschen. Für mich überwiegen aber eindeutig die Vorteile.
Gewicht: 39 g
Gesamtgewicht Kochen + Trinkwasser: 392 g
Technik

Navigationsgerät |
Stirnlampe |
Smartphone |
Powerbank |
USB-Ladestecker |
USB-Ladekabel |
Kamera |
eBook-Reader |
Meine Empfehlungen:

Navigationsgerät: Garmin eTrex 32x
Das eTrex 32x ist meiner Meinung nach das ideale Navigationsgerät für mehrtägige Wanderungen. Es wiegt sehr wenig, bietet alle wichtigen Funktionen und hat einen erfreulich niedrigen Batterieverbrauch. Mit einer vollen Ladung komme ich 4 bis 5 Tage aus. Schau dir hier meinen Test an.
Gewicht: 145 g (inkl. 2 AA-Batterien)

Stirnlampe: Petzl Actic Core
Mit einer Leuchtkraft von 450 Lumen und drei verstellbaren Lichtkegeln der perfekte Allrounder und vor allem bei Zelttouren unverzichtbar. Ein Hauptargument, warum ich gerade dieses Modell gewählt habe: Die Stirnlampe ist per Akku aufladbar, kann zur Not aber auch mit Batterien betrieben werden.
Gewicht: 79 g (inkl. Akku)

Smartphone: iPhone SE 2
Mit den überschaubaren Maßen von 13×6 cm hat das iPhone SE 2 für mich die perfekte Größe. Außerdem ist die Kapazität der Batterie ziemlich gut und die Qualität der Fotos wirklich eine Wucht. Ich stelle es meistens in den Flugmodus, damit komme ich gut 1-2 Tage ohne Aufladen aus.
Gewicht: 177 g

Powerbank: Anker PowerCore 10000mAh
Laut Hersteller verspricht diese schön kompakte Powerbank 3 Aufladungen. Tatsächlich komme ich mit meinem iPhone damit auf mindestens 4-5 volle Ladungen. Ich hatte früher immer eine riesige Powerbank mit doppelter Kapazität dabei. Diese hier reicht für normale Mehrtageswanderungen völlig aus.
Gewicht: 200 g (inkl. Micro-USB-Kabel + Beutel)

USB-Ladestecker: Apple 5W USB Power Adapter
Um mein iPhone aufzuladen benutze ich diesen extrem dünnen, speziell für Reisen geeigneten Ladestecker. Es gibt natürlich auch zahlreiche Alternativen von No-Name-Herstellern. Ich hab mit den Original-Netzteilen von Apple aber immer ganz gute Erfahrungen gemacht.
Gewicht: 27 g

USB-Ladekabel: Apple Lightning auf USB 1 m
Auch hier gibt’s natürlich wieder zahlreiche Anbieter. Beim meinem iPhone SE 2 hatte ich schon das Problem, dass die Apple-Kopien nicht erkannt werden. Je nachdem was für ein Smartphone du hast, nimmst du halt ein anderes Ladekabel.
Gewicht: 18 g

Kamera: Lumix TZ202 Travelzoom
Die ideale Reisekamera mit 15x optischem Zoom und hochwertigem Leica-Objektiv. Ich hab lange Zeit ausschließlich mit dem iPhone geknippst. Gerade für Nahaufnahmen und Tierfotos ist diese Kompakt-Kamera aber wirklich genial. Wiegt gerade so viel, dass ich sie auch auf längeren Touren gerne mitnehme.
Gewicht: 415 g (inkl. Tasche)

eBook-Reader: Tolino Shine 3
Ein Superteil: Klein, handlich, leicht und ein angenehmes Display mit gestochen scharfer Schrift. Ich lese eigentlich lieber richtige Bücher, aber auf längeren Trips nehme ich inzwischen immer diesen eBook-Reader mit, um mir lange Nachmittage und Abende zu vertreiben.
Gewicht: 165 g (inkl. Tasche)
Gesamtgewicht Technik: 1.226 g
Tipp: Schau dir hier meine outdoortaugliche Fotoausrüstung an.
Sonstige Ausrüstung

Reisehandtuch |
Kulturbeutel |
Packsack |
Biwaksack |
Kompass |
Feuerzeug |
Taschenmesser |
Nagelclipper |
Meine Empfehlungen:

Reisehandtuch: PackTowl Ultralite Body
Ich hab schon ein paar Reisehandtücher ausprobiert. Das Mikrofasertuch von PackTowl ist mein absoluter Favorit. Trotz der Größe von 137×64 cm unglaublich leicht, angenehm auf der Haut und in ein paar Minuten wieder trocken. Das perfekte Handtuch für mehrtägige Wanderungen!
Gewicht: 95 g

Kulturbeutel: Sea to Summit Travelling Light Zip Top Pouch
Der beste ultraleichte Kulturbeutel, den kenne: robust, wasserdicht und mit 1 Liter Volumen genug Platz für dein minimalistisches Wasch-Set. An der Seite hat der Beutel eine kleine Schlaufe zum Aufhängen an Haken, Nägeln etc. Und dass Beste: Im leeren Zustand wiegt das Ding so gut wie gar nichts.
Gewicht: 25 g

Packsack: Sea to Summit 20 l
In diesen wasserfesten Packsack packe ich die Klamotten, den Quilt und alles andere, was tagsüber wirklich trocken bleiben muss. Manche Leute isolieren den Rucksack auch mit einem Müllbeutel gegen Regen. Ich finde den Packsack sicherer und er wiegt auch nicht viel mehr.
Gewicht: 53 g

Biwaksack: Mountain Equipment
Wenn du kein Zelt dabei hast, sollte bei Gebirgswanderungen immer ein Biwaksack für Notfälle mit in den Rucksack. Ich hab ihn zum Glück noch nie gebraucht, aber das ist kein Grund darauf zu verzichten.
Gewicht: 114 g

Kompass: Suunto MC 2 Global
Ein hochwertiger, aber bezahlbarer Kompass mit dem du sowohl peilen als auch mit der Karte arbeiten kannst. Nenn mich altmodisch, aber ich nehme immer einen Kompass mit. Im absoluten Notfall kann ich damit zumindest die Himmelsrichtung erkennen.
Gewicht: 70 g

Feuerzeug: BIC Mini
Beim Trekking mit Zelt unverzichtbar, um den Kocher anzufeuern. Aber auch sonst praktisch, da ein Feuer im Notfall bei Kälte Leben retten kann. Die Marke BIC stellt meiner Erfahrung nach die verlässlichsten und langlebigsten Feuerzeuge her.
Gewicht: 11 g

Taschenmesser: Victorinox Waiter
Das Schweizer Taschenmesser der Traditionsmarke Victorinox bietet insgesamt 9 Funktionen, die man hin und wieder braucht: Klinge, Korkenzieher, Flaschenöffner, Zahnstocher und Pinzette finde ich zum Camping auf jeden Fall sinnvoll.
Gewicht: 34 g

Nagelclipper: Zwilling
Gerade bei längeren Touren eine sinnvolle Anschaffung, um sich Finger und Fußnägel zu schneiden. Ich entferne damit auch kleinere Hautfetzen über den Nägeln, die sich unweigerlich immer bilden, wenn ich ein paar Tage draußen unterwegs bin.
Gewicht: 17 g
Gesamtgewicht sonstige Ausrüstung: 419 g
Kleidung am Körper getragen

Schuhe |
T-Shirt |
Hose |
Unterhose |
Socken |
Trekkingstöcke |
Sonnenbrille |
Am Körper getragene Kleidung und andere Gegenstände zählen nicht zum Basisgewicht.
Meine Empfehlungen:

Schuhe: Scarpa Mescalito
Der Klassiker „Scarpa Mescalito“ ist ein echter Allround-Wanderschuh. Vom Tragegefühl ähnlich wie ein Turnschuh, bietet er dank stabiler, robuster Verarbeitung die Sicherheit von echten Bergschuhen. Eine hervorragende Alternative zu Trailrunnern!
Gewicht: 810 g

T-Shirt: Icebreaker Merino
Das Standard-T-Shirt, das ich jeden Tag auf der Wanderung trage. Wie alle Merino-Shirts von Icebreaker schön weich und sehr angenehm zu tragen. Auch wenn du stark schwitzt, fängt das Shirt aus 100% Merinowolle erst nach ein paar Tagen leicht zu riechen an.
Gewicht: 125 g

Hose: Maier Sports Latit Zip-Hose
Meine Standard-Hose zum Wandern: Solide verarbeitet, robust und schnelltrocknend, wenn sie nass wird. Praktisch finde ich, dass alle Taschen Reisverschlüsse haben – so geht nichts verloren. Dank abzippbaren Beinen ist die Hose auch gut für den Sommer geeignet.
Gewicht: 420 g

Alternativ: Fjällräven Barents Pro Shorts
Wenn ich weiß, dass ich durchgängig in heißen Temperaturen wandere, nehme ich stattdessen diese Shorts von Fjällräven mit. Die Hose ist dank robustem G-1000 Material äußerst strapazierfähig, außerdem hat sie schön große Beintaschen, in denen du z.B. bequem eine Karte verstauen kannst.
Gewicht: 390 g

Unterhose: Icebreaker Merino Shorts
Meine Standard-Unterhose, die ich tagsüber anhabe. Ebenfalls aus 100% Merinowolle was unangenehme Gerüche verhindert. Gerade bei einer Unterhose ist mir das besonders wichtig. Im Normalfall trage ich diese Boxershorts eine Woche, ohne sie waschen zu müssen.
Gewicht: 64 g

Socken: Smartwool PHD Light Crew
Die bislang besten Trekking-Socken, die ich ausprobiert habe. Mega-bequem und dank hohem Anteil an Merinowolle hält sich die Geruchsbildung auch bei wärmeren Temperaturen stark in Grenzen. Schweißfüße sind damit fast ausgeschlossen, die Socken trocknen zudem extrem schnell.
Gewicht: 41 g

Trekkingstöcke: Helinox Ridgeline FL135
Mein drittes Paar Trekkingstöcke und bislang die besten, die ich hatte. Sehr leicht, stabil und mit absolut zuverlässigen Schraubverschlusssystem. Die Mutterfirma DAC ist weltweit einer der führenden Anbieter für Zeltstangen – das merkt man diesen äußerst soliden, hervorragend verarbeiteten Stöcken an (Anm: Nicht mehr erhältlich, Nachfolger sind die LB135).
Gewicht: 354 g (im Paar)

Sonnenbrille: Quechua MH140
Ich hab die Angewohnheit Sonnenbrillen zu verlieren und kaufe mir daher ungefähr einmal im Jahr eine neue. Die polarisierten Brillen von Decathlon mit UV-Schutz der Kategorie 3 sind preiswert und gut. Ich war damit auch schon im Himalaya unterwegs.
Gewicht: 26 g
Gesamtgewicht am Körper getragen: 1970 g
Körperpflege + Erste Hilfe

Hier hat jeder ein bisschen andere Ansprüche und Anforderungen. Je nach Reiseziel und Versorgung vor Ort muss man manchmal zwangsläufig ein bisschen mehr mitnehmen. Ich halte es aber relativ minimalistisch und komme mit diesen Basics meistens auch gut klar.
- Dose für Kontaktlinsen 12 g
- Kamm 12 g
- Zahnbürste: 15 g
- Waschlappen: 40 g
- Pflasterstrips x 4: 5 g
- Ibuprofen 600 x 4: 3 g
- Mullbinde x 1: 5 g
- Wasserstoff-Peroxid-Lösung zum Reinigen von Wunden ca. 15 ml im Plastikfläschchen 22 g
- Packung Tempotaschentücher: 25 g
Gesamtgewicht Körperpflege + Erste Hilfe: 139 g
Basisgewicht komplette Ausrüstung
Das Basisgewicht der gesamten Ausrüstung besteht aus allen Dingen, die wir im Rucksack tragen, außer Proviant und Verbrauchsgüter. Am Körper getragene Dinge zählen ebenfalls nicht dazu.
Rechnen wir das mal schnell zusammen. Das sieht dann so aus:
- Rucksack, Zelt, Schlafsystem: 2.733 g
- Kleidung im Rucksack: 1.718 g
- Kochen + Trinkwasser: 392 g
- Technik: 1.226 g
- Sonstige Ausrüstung: 419 g
- Körperpflege + Erste Hilfe: 139 g
Basisgewicht komplett: 6.627 g bzw. 6,6 Kilogramm
Proviant + Verbrauchsgüter
Proviant und Verbrauchsgüter zählen nicht zum Basisgewicht.
Wenn ich mit Zelt und Campingausrüstung unterwegs bin, benutze ich meistens die Ventilgaskartuschen von Optimus*. Eine 220g-Kartusche wiegt voll etwa 360 Gramm (Gas + Eigengewicht der Kartusche). Dazu rechne ich rund 650 Gramm pro Tag für Essen (getrocknete Trekking-Nahrung, Müsli/Porridge, Müsliriegel, Nüsse + Schoki für tagsüber).
Da ich einen Wasserfilter habe, trage ich in der Regel nur 1 Liter Wasser (1000 g). Wasser wiegt sehr viel. Deshalb vermeide ich es, größere Menge rumzuschleppen, wenn es irgendwie geht. In besonders trockenen Regionen ist es aber häufig unvermeidlich. Das gilt inzwischen übrigens auch für Teile von Deutschland im Hochsommer – der Klimawandel lässt grüßen.
Auf fünf Tage hochgerechnet, sieht das Gewicht des Proviants ungefähr so aus:
5 Tage Essen + Gaskartusche + 1 Liter Wasser = 4.610 Gramm bzw. 4,61 Kilogramm
Zu den Verbrauchsgütern zählen Sachen wie Zahnpasta, Sonnencreme, Insektenspray, Seife, Kontaktlinsenflüssigkeit und so weiter. Was man da mitnimmt, ist natürlich ziemlich individuell. Bei mir komme ich ungefähr auf 400 Gramm. Wenn es geht, fülle ich die Sachen vorher in kleine Plastikfläschchen, z.B. die hervorragende Flüssigseife von Dr. Bronner*, und nehme nur so viel mit, wie ich wirklich brauche.
Gesamtgewicht des Rucksacks
Schauen wir jetzt mal, wie viel der Rucksack am Ende wiegt, wenn wir wirklich alles zusammenrechnen. Dazu zählt neben dem Basisgewicht der Ausrüstung auch der Proviant und die Verbrauchsgüter:
- Basisgewicht: 6.627 Gramm
- Kompletter Proviant für 5 Tage: 4.610 Gramm
- Verbrauchsgüter: 400 Gramm
Basisgewicht + Kompletter Proviant + Verbrauchsgüter = 11.637 Gramm bzw. 11,6 Kilogramm
Das alles natürlich nur unter der Voraussetzung, dass du wirklich alles auf dieser Liste mitnimmst. Bei einer klassischen Hüttentour oder einer Mehrtageswanderung mit Übernachtung in festen Unterkünften, wirst du in der Praxis viel weniger tragen. Ohne Campingausrüstung und Proviant kannst du locker 5 Kilogramm einsparen und kommst am Ende auf 6-7 Kilogramm Gesamtgewicht.
Was ich jetzt auch nicht nochmal extra aufgeführt habe: Ich habe fast immer noch eine Wanderkarte dabei (ca. 100 g), häufig auch einen Wanderführer (ca. 250 g), ein Moleskin-Notizbuch* (ca. 220 g) mit Kuli (7 g) und ein Mini-Stativ* (36 g). Damit bin ich dann am Ende bei maximal knapp 12 Kilogramm. Für eine volle Trekking-Ausrüstung mit Wasser und Essen für 5 Tage finde ich das nicht schlecht.
Preiswerte Alternativen für wenig Geld
Sind wir ehrlich: Der ganze Kram kostet viel Geld. Und gerade am Anfang will man vielleicht gar nicht so viel ausgeben. Die gute Nachricht: Man kann inzwischen auch für viel weniger Geld gute Ausrüstung kaufen. Es wiegt dann vielleicht ein paar Gramm mehr, aber wenn du nicht der absolute Hardcore-Grammzähler bist, wird das wahrscheinlich nicht den Riesenunterschied machen.
Eine gute Option ist hierfür der beliebte Outdoor-Händler Decathlon*, der inzwischen gerade auch außerhalb von Westeuropa sehr stark vertreten ist. Es gibt hierzulande immer noch viele Leute, die da ein bisschen die Nase rümpfen, nach dem Motto „Das ist doch der Outdoor-Aldi für die Sonntags-Wanderer“. Aber ich hab mir da im Lauf der Jahre ein paar Sachen geholt, die ich immer noch mal ab und zu benutze und die nicht wirklich schlechter sind.
Konkret kann ich die folgenden vier Produkte von Decathlon empfehlen:
Fleece-Jacke

Fleecejacke Bergwandern MH120
Das Fleece hatte ich mir damals für meinen Trip nach Kap Verde geholt, weil es da in Bergen abends schon mal frisch wird, aber eine Polartec-Jacke overkill wäre. Seitdem sehr oft benutzt. Das Ding ist absolut basic, aber warm, bequem und schön leicht. Wirklich ein solides Produkt, wo man nicht meckern kann.
Gewicht: 336 g
Isolationsjacke

Wattierte Jacke MT100
Ich hab mir diese Kapuzenjacke aus 100 % recyceltem Polyester auf Teneriffa gekauft, weil ich irgendwas zum Wandern für kühlere Temperaturen brauchte und meine UL-Dauenjacke dafür zu filigran ist. Hält meiner Erfahrung nach bis ca. 0 °C Grad warm, die -5° C Angabe ist etwas unrealistisch. Für Wanderungen im Frühjahr und Herbst aber ein Superding.
Gewicht: 370 g
T-Shirt

Merino-Shirt Travel 100
Nicht ganz so superangenehm auf der Haut wie Sachen von Icebreaker, aber dafür kostet es auch nur ein Drittel. Wenn du auf das bisschen Luxus verzichten kannst (und es ist wirklich kein Riesenunterschied), bekommst du hier ein solides, funktionales Merino-Shirt, das macht, was es soll.
Gewicht: 148 g
Thermo-Unterwäsche

Merino Tights MT500
Hier gilt im Prinzip das gleiche wie beim Shirt. Das Tragegefühl ist vielleicht nicht ganz so edel, aber von der Funktion passt es. Ich trage inzwischen doch lieber die oben erwähnte Unterwäsche von Ortovox, aber die kostet auch das Doppelte. Wenn du nur eine „ganz normale“ lange Unterhose brauchst, die warm hält, machst du mit der hier nichts falsch.
Gewicht: 191 g
So baust du dir deine ultimative Packliste: 5 Tipps zum Gewichtsparen
Bis du die ultimative Packliste zusammen hast, wird wahrscheinlich ein wenig Zeit vergehen. Und wie erwähnt ist gerade besonders leichtes Equipment meistens auch besonders teuer. Am besten ist also klein anzufangen und die Sachen nach und zu kaufen. Wenn du gerade erst anfängst, deinen Rucksack zu optimieren, hier meine Top-Tipps, wie du Gewicht sparst:
- Starte mit den „großen Vier“: Rucksack, Schlafsack, Zelt und Isomatte. Hier kannst du auf einen Schlag am meisten Gewicht rausholen.
- Besorge dir eine Waage* und wiege jeden einzelnen Gegenstand ab. Nur wenn du weißt, was die Sachen wirklich wiegen, kannst du anfangen die größten Gewichtstreiber zu identifizieren.
- Prüfe nach jeder Tour, ob du einen bestimmten Gegenstand wirklich gebraucht hast. Ist das nicht der Fall, lässt du ihn beim nächsten Mal zuhause.
- Sammle Erfahrungen, indem du viele Wanderungen machst. Wenn du weißt, was dich in einer bestimmten Region erwartet, kannst du die Ausrüstung daran anpassen.
- Nimm nicht zu viele Klamotten mit. Bei vielen Leuten ist der Rucksack nur deshalb so schwer, weil sie fünf T-Shirts, drei Pullis und für jeden Tag Wechselunterwäsche dabei haben.
Packliste für Mehrtageswanderung und Trekking: Die 4 wichtigsten Fragen beantwortet
An dieser Stelle möchte ich noch ein paar Fragen beantworten, die häufig beim Packen für Mehrtagestouren aufkommen. Ich beanspruche natürlich nicht, dass meine Antworten der Weisheit letzter Schluss sind. Wie bei den meisten Dingen gibt es auch hier verschiedene Meinungen. Betrachte es es vielmehr als Anregung für dich und hinterlasse gerne einen Kommentar, wenn du etwas komplett anders siehst oder eine Sache unklar ist.
1. Wie viele Liter sollte der Rucksack für eine Hüttentour oder Mehrtageswanderung haben?
Die Größe des Rucksacks hängt meiner Erfahrung nach in erster Linie von der Art der Wanderung ab. In zweiter Linie davon, welche Wetterbedingungen zu erwarten sind. Bei einer mehrtägigen Tour mit Übernachtung in Hütten oder Unterkünften brauchst du z.B. kein Camping-Equipment wie bei einer reinen Zelt-Tour. Folge: Der Rucksack darf kleiner sein. Ist das Wetter hingegen z.B. besonders kalt, brauchst du eventuell mehr Platz für einen großen Schlafsack und zusätzliche Kleidung.
Orientiere dich bei der Wahl des Rucksacks an den folgenden (groben) Richtwerten:
Art der Wanderung | Größe des Rucksacks | Beispiel |
Mehrtageswanderung ohne Camping und Selbstversorgung mit Übernachtung in Unterkünften | 30 – 40 Liter | Osprey Talon 36* |
Klassische Hüttentour in den Alpen | 30 – 40 Liter | Fjällräven Abisko Friluft 35* |
Mehrtägige Zelttour in Europa (bis 5 Tage) mit Camping und Selbstversorgung | 50 – 60 Liter | Hyberg Attila X* |
Mehrtageswanderung mit gelegentlichem Camping und Selbstversorgung | 45 – 55 Liter | Deuter Aircontact Lite 50* |
Ein besonderer Fall sind längere Zelttouren, in denen du dich mehr als 5 Tage komplett selbst versorgen musst. Hier nimmt das Essen irgendwann sehr viel Platz weg. Ich hab so etwas bisher nur einmal gemacht, und zwar auf dem Laugavegur Trail in Island. Wirklich auf mich alleine gestellt war ich da aber nicht. Es gab eine recht gute Infrastruktur, die ich auch hätte nutzen können. Ich hatte damals den 65 Liter großen Osprey Atmos AG* dabei.
Je nach Klima, Jahreszeit und Länge der Tour würde ich bei vollständig autarken, längeren Trekkings mit Zelt inzwischen einen Rucksack mit mindestens 70 Litern mitnehmen. Ich hab mir dazu dieses Jahr den Exped Thunder 70* zugelegt, mit dem im Sommer etliche längere (autarke) Höhen-Trekkings in den peruanischen Anden geplant sind. Ein Test wird zu gegebener Zeit hier folgen.

Erst die Ausrüstung und dann den Rucksack kaufen?
Ich hab schon ein paar Artikel gelesen, ich glaube vor allem von Ultraleicht-Wanderern, dass man sich zuerst alle benötigten Gegenstände für die Mehrtageswanderung besorgen soll und erst dann einen Rucksack zu kaufen. Der Rucksack, so die Idee, sollte dann genau so groß ist, dass alles haargenau reinpasst.
Klingt erstmal logisch. Schließlich bringt es ja nichts, mit einem viel zu großen, schweren Rucksack rumzulaufen, wenn man gar nicht so viel Kram dabei hat. Ich fand den Vorschlag aber immer ein bisschen schwierig umzusetzen. Es gibt zwar in vielen Outdoor-Geschäften diese Packsäckchen, die das Gepäck simulieren sollen. Aber am Ende hat die eigene Ausrüstung dann doch meist etwas andere Maße.
Ich würde mich deshalb doch eher an der Art der Wanderung und dem Klima orientieren. Als grobe Regel (okay…ziemlich grob) würde ich so rechnen: Je weniger Versorgungsmöglichkeiten du unterwegs hast und je kälter das Klima ist, desto größer sollte der Rucksack sein. Die Menge der Basis-Ausrüstung (Kleidung, Camping-Equipment, etc.) ändert sich nach spätestens drei Übernachtungen aber nicht mehr und bleibt gleich.
2. Wie viel Proviant muss ich bei einer Mehrtageswanderung mitnehmen?
Die Menge des Proviants hängt stark vom Reiseziel und der Art Wanderung ab. Bei den Mehrtageswanderungen, die 90% aller Leute machen, ist es meiner Erfahrung nach aber nicht notwendig, mehr als maximal 4-5 Tage Proviant mitzunehmen. Das gilt vor allem dann, wenn du mehrtägige Touren im dichtbesiedelten Europa machst.
Gründe dafür sind:
- Auf der klassischen Hüttentour isst du deine Hauptmahlzeiten in der Hütte am Start und Ende der jeweiligen Etappe. Bis auf Snacks brauchst du im Prinzip nichts mitnehmen.
- Auch auf beliebten und häufig begangenen Wegen in sogenannten „zivilisationsfernen“ Gebieten (z.B. Laugavegur Trail, GR 20 in Korsika, Kungsleden) gibt es in der Regel eine touristische Infrastruktur, die sich gezielt an die Bedürfnisse von Fernwanderern richtet.
- Viele, wenn nicht die meisten bekannten mehrtägigen Wandertouren in Europa, die von Fremdenverkehrsämtern und örtlichen Tourismusverbänden vermarktet werden, passieren regelmäßig Ortschaften. Du hast also fast immer ausreichend Gelegenheit, dich vor Ort zu versorgen.
Natürlich gibt es Ausnahmen und du kannst auch in unseren Breiten durch dünn- oder gar nicht besiedelte Gegenden wandern, in denen du unter Umständen für mehr als drei Tage Essen mitnehmen musst. Oder du hast vielleicht auch keine Lust auf die Versorgung vor Ort und umgehst gezielt alle Ortschaften, weil du alles selbst mitnehmen willst. Das sind aber eher Ausnahmen und nicht unbedingt die Regel.

Was soll ich zum Essen genau mitnehmen?
Die genaue Menge des benötigten Proviants hängt vor allem von einer Frage ab: Wann hast du die nächste Gelegenheit Essen nachzukaufen oder vor Ort zu essen? Wenn du das weißt, kannst du dir Gedanken darüber machen, wie viel du in den Strecken dazwischen brauchst. Wenn ich davon ausgehe, dass ich unterwegs überhaupt keine Möglichkeiten zum Essen finden werde, rechne ich pro Tag meistens so:
- 1 x Frühstück (meistens Müsli + Milchpulver) + Kaffee für morgens
- 1 x warmes Abendessen + evtl. Nachtisch
- 2-3 kleinere Snacks für tagsüber, aber keine richtige Mahlzeit
Wenn du für mehrere Tage Essen mitnimmst, würde ich am besten auf einfach zuzubereitende Nahrungsmittel setzen, die wenig wiegen, satt machen und sich im Idealfall auch noch für längere Zeit halten.
Das könnte z.B. sein:
- Instant-Tütennudeln, die du evtl. selbst mit Fertig-Tütensuppen oder Gewürzmischungen verfeinerst
- Couscous oder Kartoffelbrei-Pulver, ebenfalls mit eigenen Zutaten verfeinert
- Vorgetrocknete Trekking-Nahrung, leider ziemlich teuer und schmeckt gewöhnungsbedürftig
- Müsli/Porridge zum Frühstück, Milchpulver als Milchersatz
- Trockenfrüchte, Nüsse und Müsliriegel als Snack für Zwischendurch
- Luftgetrocknete Salami oder Rohschinken am Stück
- Schokolade (Vorsicht in warmen Gebieten), Kekse, Salzstangen
- Snickers, wenn dich der Hunger packt:)
Im Netz finden sich viele gut gemeinte Tipps, die den Nährstoffgehalt und die Kalorien aufschlüsseln und genauestens analysieren, wie viele Kohlenhydrate, Eiweiß, Zucker etc. die tägliche Nahrung zum Trekking denn haben muss. Meiner Erfahrung nach geht das etwas an der Realität der meisten Wanderer vorbei und am Ende macht man es doch meistens nach Gefühl.
Ich esse beispielsweise tagsüber ziemlich wenig, vor allem wenn ich mich bewege. Meistens lange ich dafür abends dann ganz gut zu. Eine verrückte Bekannte von mir aus Rumänien kann sich tagelang fast nur von Äpfeln ernähren, obwohl sie die steilsten Berge hochrennt. Wie viel Nahrung du pro Tag brauchst, weißt letztlich nur du selbst.
Über den genauen Kalorien-Gehalt der Nahrung würde ich mir erst dann Gedanken machen, wenn du längere Zeit komplett autark unterwegs bist, jeden Tag besonders große Strecken zurücklegst (30 km+) oder das Gelände besonders schwierig ist. Also immer dann, wenn du überschnittlich viel Energie verbrauchst und die Körperreserven an ihre Grenzen kommen. Auf den mehrtägigen Touren, die die meisten Leute machen, ist das aber nicht die Regel.

3. Welche Kleidung gehört auf die Trekking-Packliste?
Das ist eine spannende Frage. Meine Vermutung, die auf persönlicher Erfahrung und Gesprächen mit anderen Wanderern beruht: Wahrscheinlich nimmst du am Anfang erstmal zu viel mit. Das gilt vor allem für T-Shirts und Unterwäsche. Aber auch beim Thema „Wechselkleidung“ ist die Versuchung groß, alle möglichen und unmöglichen Situationen abdecken zu wollen. Mit dem Ergebnis, dass der Rucksack am Ende meist viel mehr wiegt, als er müsste.
Für mich bewährt haben sich beim Packen für Mehrtagestouren folgende Regeln:
- Auf das Zwiebelprinzip setzen und bei Bedarf mehrere Schichten übereinander anziehen oder ablegen, je nachdem ob dir kalt oder warm ist.
- Die Schichten sind: Base-Layer (Wärme), Mid-Layer (Isolation), Shell-Layer (Schutz vor Regen, Wind und Schnee).
- Nur genau ein Kleidungsstück für jede Schicht mitnehmen. Ausnahme sind Socken, T-Shirts und Unterhosen, hier sind jeweils zwei Exemplare erlaubt: Eines am Körper, eines zum Wechseln.
- Auf schnell trocknende und atmungsaktive Funktionskleidung setzen. Bei einer Tageswanderung kann man auch mal in Jeans und Baumwoll-Shirt rumlaufen (auch im Gebirge kein Weltuntergang), auf einer mehrtägigen Tour ist Alltagskleidung eher untauglich.
- Immer einen Schutz vor Regen mitnehmen. Ob Regenjacke oder Poncho (evtl. sogar Regenschirm) ist eine individuelle Geschmacksfrage.
- Immer ein Ersatz-Shirt und eine Unterhose für abends dabeihaben und tagsüber sicher und trocken lagern. Selbst wenn du im Notfall komplett durchnässt bist, hast du abends etwas zum Wechseln.
Natürlich hängt die Wahl der Kleidung stark von dem zu erwartenden Klima ab. Wenn es besonders kalt oder warm wird, musst du unter Umständen mehr mitnehmen oder kannst bestimmte Sachen weglassen (z.B. Daunenjacke, Mütze). Worauf ich unter gar keinen Umständen verzichten würde, ist der Schutz vor Regen. Gerade wenn du mehrere Tage am Stück unterwegs bist, ist es zumindest unwahrscheinlich, dass du komplett vom Regen verschont wirst.

4. Welche Schuhe braucht man für eine mehrtägige Wanderung?
Beim Thema „Schuhe für Mehrtageswanderungen“ gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Wenn du in ein Fachgeschäft gehst und fragst, ist die Chance groß, dass man dir auf jeden Fall einen festen Wanderstiefel mit hohem Schaft empfiehlt. Egal wo du wandern gehst. Weil: Der schützt besser und mit einem schweren Rucksack könntest du ja mit dem Fuß umknicken und dann wäre die Wanderung vorbei.
Auf der anderen Seite sind dann die Thruhiker, die meinen man könnte immer in Trailrunnern laufen, egal wo. Das ist meiner Meinung nach genauso irreführend, weil es gerade im Gebirge Wege gibt, wo ein fester Schuh mit steifer Sohle durchaus sinnvoll ist. Der Trick ist hier, glaube ich, einen guten Mittelweg zu finden und je nach Situation zu entscheiden, was man braucht. Recherchiere also vorher, wie die Wegbeschaffenheit aussieht und passe dein Schuhwerk daran an.
Ein paar Anregungen meinerseits:
Gelände | Beispiel-Wanderung | Schuhe | Empfehlung |
Schwarze Bergwege mit Geröll, Blockwerk, Schneefeldern, Steilgras, evtl. weglos | Val-Grande-Durchquerung | feste Wanderstiefel mit hohem Schaft, ggf. wasserfeste GoreTex-Membran | Meindl Vacuum GTX* |
Befestigte Wege im Mittelgebirge, blaue – rote Wege im Hochgebirge | GR 132 La Gomera | flexible Leicht-Wanderschuhe, ggf. mit mittelhohem Schaft, Approach-Schuhe, Trailrunningschuhe | Lowa Innox Pro GTX Mid*, Scarpa Mescalito* |
Einfache, befestigte Fußwege im Flachland | Fischerweg | Trailrunning-Schuhe, halbhohe Leicht-Wanderschuhe, zur Not auch Turnschuhe | Scarpa Mojito* |
Trailrunning-Schuhe als Allzweckwaffe für Mehrtageswanderungen?
Wie erwähnt schwören inzwischen viele Langstrecken-Wanderer auf Trailrunning-Schuhe als Allzweck-Waffe für jedes Terrain. Ich bin da etwas unentschieden. Diese Schuhe sind zwar einerseits schön leicht und superbequem, was beim Laufen über mehrere Tage erstmal toll ist. Und mit leichtem Rucksack kann man damit natürlich auch auf schwierigen Wegen laufen, ohne dass man ständig Angst haben muss, umzuknicken.
Das große Problem was ich mit diesen Schuhen habe, ist, dass sie nicht sehr haltbar sind. Eben weil sie so leicht sind. Ich hab inzwischen mehrere Paare solcher Trailrunner bzw. Leichtwanderschuhe besessen und konnte sie jeweils nach ein paar hundert Kilometern im Gebirge wegschmeißen, weil das Profil komplett durchgelaufen war. Und neu besohlen lassen kann man diese Schuhe leider nicht. Finde ich persönlich nicht so toll.
Eine Alternative, die ich seit längerem verwende, sind sogenannte Approach-Schuhe. Diese Schuhe waren ursprünglich für Kletterer beim Zustieg zu den Routen gedacht. Da es dabei häufig durch ziemlich raues Gelände geht, sind die Schuhe schön stabil. Gleichzeitig bieten sie ein angenehmes, turnschuh-ähnliches Tragegefühl. Für mich ist das bislang die beste Allround-Lösung. Auch hier habe ich mehrere Modelle ausprobiert, der Scarpa Mescalito* überzeugt mich bis jetzt am meisten.
Noch mehr Tipps zum Packen für mehrtägige Wanderungen
Das soll es fürs Erste gewesesen sein. Wenn du noch mehr Tipps willst, schau mal in meinen Artikel über Ultraleicht-Trekking für Einsteiger. Außerdem zeige ich dir hier die besten Online-Shops für leichte Trekking-Ausrüstung an. Jetzt aber genug gepackt! Ich hoffe ich konnte dir mit dieser Packliste zumindest ein paar Anregungen geben und wünsche viel Spaß bei deinen zukünftigen Wanderungen.

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Habe ich in dieser Liste irgendetwas vergessen? Was ist eure Lieblingsausrüstung? Wie viel wiegt euer Rucksack? Und habt ihr noch andere Fragen? Dann nichts wie ab in die Kommentare! Ich freue mich, von euch zu hören!
schöner guide. habe direkt manches übernommen. was garnicht geht sind die teilweise extrem überteuerten sachen. bei schuhen verstehe ich noch, das man für etwas mehr geld, bessere qualität gibt. aber selbst da gibt es immer auch gute günnstige alternativen. aber einen kocher aufsatz für 70 euro? oder einen wasserfilter für 80? das muss nun wirklich nicht seien. mein kochaufsatz hatt zum beispiel 5 euro gekostet. ist viel leichter, und hatt mich noch nie im stich gelassen. mein wasserfilter, wellvio viostraw 24 euro, und es geht noch günnstiger. die qualität ist dieselbe, oder sogar besser. zb mein wasserfilter ist in diversen vergleichen vorne mit dabei. den den du benutzt, ist meist nicht sehr gut bewertet. generel empfehle ich immer tests und vergleiche für alle produkte zu lesen. auch bewertungen. auch titan kochgeschierr braucht man nun wirklich nicht. alluminium ist leichter und viel günnstiger. es hält villeicht nicht 100 jahre, aber lange genug bei sorgsamen umgang. so genug gemeckert. wie anfangs gesagt, ein guter guide. in zukunft währe es schön, wenn du auch günnstige alternativen verlinken würdest. zu guter letzt noch eine sache die ich immer mitnehme. einen feuerstahl/magnesium feuerstarter. bisher habe ich ihn zwar selten gebraucht, aber er wiegt nicht viel, und ich habe ein gutes gefühl, wenn ich weis, das ich notfalls immer ein feuer anbekomme. natürlich habe ich auch immer ein feuerzeug dabei, aber ich fühle mich trotzdem besser mit feuerstahl
Hi Moritz,
vielen Dank für deine Rückmeldung! Ja…stimmt, günstige Alternativen aufzuführen wäre tatsächlich eine Idee. Wobei ich in dem Artikel hier halt erstmal meine Packliste vorstellen wollte, die für mich sehr gut funktioniert. Und ich kenn natürlich auch nicht jedes einzelne Produkt, das es gibt. Insofern – danke für deine Anregungen:) „Extrem überteuert“ finde ich meinen Wasserfilter oder den Kocher jetzt aber nicht. Das ist vergleichbar mit den Preisen von anderen bekannten Herstellern. Und die Kocher von MSR und Jetboil sind teilweise sogar noch teurer. Bei dem Sawyer hab ich auch schon öfter nicht so gute Bewertungen gelesen. Kann ich aber persönlich nicht nachvollziehen. Ich besitze den jetzt seit über 2 Jahren und der funktioniert immer noch so gut wie beim ersten Mal. Ob man Titan-Geschirr braucht oder nicht… darüber kann man sich jetzt streiten. Ich hab auch schon einen Alu-Topf von Decathlon benutzt, der war aber trotz des geringeren Materialgewichts von Aluminium schwerer, weil dickere Wände. Am Ende muss man halt schauen, ob es einem die paar Gramm Gewicht weniger wert sind. Ich setzt da eher auf das Motto „einmal Qualität gekauft und dann muss ich mir nie wieder Gedanken drüber machen“.
Viele Grüße
Selim
Ich hoffe, du brauchst deine Tempo-Taschentücher nicht nach dem „grossem Geschäft“……, es geht in der freien Natur – insbesondere im Hochgebirge eine Ewigkeit, bis solche Taschentücher zersetzt sind. Ebenso enthalten sie einige Stoffe, die für die Natur nicht vorteilhaft sind.
Verwende doch handelsübliches, oder noch besser – recyceltes ungebleichtes Klopapier. Muss ja nicht gleich eine ganze Rolle sein.
Dies fehlt auf deiner Liste
Haha sehr gut aufgepasst:) Das Klopapier zähl ich zu den Verbrauchsgütern und hab es nicht nochmal extra gelistet. Sind die Tempos im Prinzip auch, aber die benutze ich meistens nur dann, wenn ich mal nen Kratzer hab und das reinigen muss oder zum Saubermachen des Geschirrs, wenn grad kein Wasser vorhanden ist. Und nein… natürlich schmeiß ich die nicht einfach in die Pampa. Ich bin da ziemlich pingelig und pass schon gut auf.
Viele Grüße
Selim
Eine wirkliche Sehr wertvolle Seite. Allerdings solltest du keine Daunenprodukte empfehlen, weil Daunen fast immer unter tierquälerischen Bedingungen „geerntet“ wurden.
Puh… ich glaub das kann man jetzt nicht so verallgemeinern. Die Quilts von Katabatic sind z.B. nach dem Responsible Down Standard zertifziert, d.h. die Federn werden nicht von lebenden Tieren gerupft und bei Montbell geben sie zumnindest an, dass sie auch darauf achten. Ich will jetzt natürlich nicht ausschließen, dass es Firmen gibt, die das anders machen. Aber als Konsument kann ich mich im Vorfeld zumindest schlau machen und darauf achten, nur Produkte von Unternehmen zu kaufen, die diese Standards einhalten.
Viele Grüße
Selim
hallo Selim, mir gefallen alle Beiträge wirklich gut und ich finde sie sehr hilfreich. Bin richtig traurig, dass ich schon relativ alt (61) bin und nicht mehr so viel werde machen können wie ich gerne würde, aber diese Beiträge machen mir Mut Dinge auf eigene Faust zu versuchen weil ich mich gut informiert fühle. Es ist sehr wertvoll auf all diese Infos, und dazu völlig kostenfrei (ausser man spendet) zugreifen zu können ohne die Couch zu verlassen. Fühle mich richtig bestätigt, weil ich die empfohlene Therm-a-Rest NeoAir Xlite alleine an Hand von Testergebnissen und Berichten herausgefiltert hatte, bin auch sehr zufrieden damit, es gibt sie in einer kleinen Ausführung für Frauen die noch mal etwas leichter ist. Habe sie auch meinem Sohn geschenk.t der auch sehr zufrieden ist. Das mit den Daunenprodukten ist definitiv ein kontroverses Thema, aber auf einer Packliste für den Tourenrucksack dürfen sie als Option m.E. nicht fehlen, jeder antwortet seinem eigenen Gewissen. Ich fände es hilfreich wenn z.B. Ben xh einen Beitrag schreiben könnte in dem er vergrleichbare vegane Produkte mit ähnlicher Funktionalität und ähnlich niedrigem Gewicht aufführen würde. Auf Grund von Deinem Blog habe ich mich entschieden das auf Creta demnächst ohne Guide zu machen und freue mich jetzt schon. Ich hoffe Du schreibst den Blog weiter, danke, nina
Hi Nina,
und vielen Dank für deine netten Worte. Ich denke, man kann auch mit 61 noch jede Menge coole Sachen machen und freue mich natürlich, wenn ich dir dabei ein klein wenig helfen und dich inspirieren konnte:) Den Blog schreibe ich natürlich in Zukunft weiter – keine Sorge. Wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß auf Kreta!!
Viele Grüße
Selim