5 Tage im Chitwan-Nationalpark: Reisebericht + praktische Tipps

Dschungel, Tiger, Panzernashörner in freier Wildbahn: All das gibt es im Chitwan-Nationalpark im Süden Nepals im Überfluss – das perfekte Kontrastprogramm zu den Eisriesen des Himalaya. Ich habe 5 Tage im tropischen Teil Nepals verbracht und bin der örtlichen Tierwelt sehr nahegekommen – manchmal vielleicht etwas näher, als mir lieb war. Ein Reisebericht mit vielen praktischen Tipps.

In diesem Artikel:

„Im Chitwan-Nationalpark kannst du echte Tiger sehen! Aber geh niemals allein in den Dschungel, wenn dir dein Leben lieb ist…“ So erzählt es mir der Besitzer meiner Lodge in Pokhara nach meiner einmonatigen Trekkingtour auf dem Annapurna Circuit. Ich habe noch zwei Wochen Zeit bis zu meinem Abflug nach Deutschland, in Pokhara rumzuhängen finde ich langweilig, also ist schnell klar: Ab zur Safari in den Chitwan-Nationalpark!

Dass die Geschichten mit den Tigern nicht bloß ein Märchen sind, um Touristen Angst einzujagen, stelle ich direkt nach meiner Ankunft fest. Ich habe knapp 8 Stunden Fahrt hinter mir, als ich mit dem holprigen Bus in Sauraha ankomme, dem kleinen Städtchen am Rand des Nationalparks. Auf dem Weg vom Busbahnhof zu meiner Lodge komme ich an einer Menschenmenge vorbei, mehrere Krankenwagen stehen an der Hauptstraße, ringsherum Angehörige der Armee mit automatischen Gewehren.

Den Grund für den Aufruhr habe ich schnell erfahren: Man-eater. Der Menschenfresser hat zugeschlagen. Sein Opfer: Ein unglücklicher Bauer, anscheinend hat ihn der Tiger bei der Feldarbeit erwischt und mit einem Biss ins Genick getötet. Ich muss schlucken. Keine 10 Minuten im Chitwan-Nationalpark und schon sowas… Worauf habe ich mich hier eingelassen?

Eingang des Chitwan Nationalpark.

Wo liegt der Chitwan-Nationalpark?

An dieser Stelle noch schnell ein paar Worte zum Ort des Geschehens: Der Chitwan-Nationalpark ist ein knapp 1.000 km² großes Dschungelgebiet, etwa auf halber Strecke zwischen den Großstädten Kathmandu und Pokhara. Der Park ist der erste und älteste Nationalpark Nepals. Er liegt im Tiefland von Nepal, dem sogenannten „Terai“ an der Grenze zu Indien. Die Landschaft ist von tropischen Regenwäldern, Grasland, Sümpfen und Flussauen geprägt. Das Terai ist auch der einzige Teil Nepals, der etwas flacher ist.

Der Chitwan-Nationalpark ist vor allem für seine Tierwelt berühmt. Im Nationalpark leben u.a. rund 100 bengalische Königstiger, Sumpfkrokodile, Elefanten, Leoparden, zahllose Schlangenarten und das seltene indische Panzernashorn. Die Panzernashorn-Population des Parks ist tatsächlich die zweitgrößte der Erde! Seit 1984 zählt der Chitwan-Nationalpark zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Elefant im Chitwan Nationalpark.

Was kann man im Chitwan-Nationalpark machen?

Der Chitwan-Nationalpark ist neben den diversen Trekking-Touren im Himalaya die vielleicht beliebteste touristische Attraktion Nepals. Der Hauptgrund warum Besucher hierherkommen sind Wildlife-Safaris. Der Nationalpark ist z.B. einer der besten Orte auf der Welt um Panzernashörner in freier Wildbahn zu sehen. Wenn du länger als einen Tag bleibst, wirst du mit fast 100%iger Sicherheit ein Nashorn zu Gesicht bekommen.

Zu den beliebtesten Aktivitäten zählen:

  • 🛻 Jeep-Safaris
  • 🚶‍♂️ Walking Safaris, d.h. geführte Wanderungen mit Guide im Nationalpark
  • 🐘 Elefantenreiten
  • 🛶 Kanufahren
  • 🚴 Fahrradfahren
  • 🏕️ Übernachten im Nationalpark in Beobachtungstürmen

Üblicher Ausgangspunkt für Touren in den Chitwan-Nationalpark ist das Örtchen Sauraha am nördlichen Rand des Parks. Hier gibt es zahllose Unterkünfte und Tourenanbieter. Man kann alles problemlos direkt vor Ort organisieren, in Pokhara und Kathmandu werden aber auch Komplett-Pakete mit Übernachtung angeboten. So habe ich den Trip gemacht – alles in Pokhara über mein Hotel gebucht.

Hotel-Tipp Pokhara:

Hotel Karuna

  • Pokhara
  • zentrale Lage in Lakeside
  • tolles Frühstück, sehr freundlich
  • saubere Zimmer mit Balkon

Reisebericht: 5 Tage im Chitwan-Nationalpark

Weitere Infos zu den organisatorischen Details weiter unten im Artikel. Im Folgenden erstmal ein kurzer Bericht über meine 5 Tage im Nationalpark und was ich da alles erlebt habe.

Tag 1: Ankommen + Besichtigung des Nationalpark-Museums

Ein Großteil des ersten Tags geht für die Anfahrt drauf. Von Pokhara brauche ich mit dem Bus nach Sauraha etwas mehr als 7 Stunden. Es sind zwar nur knapp 140 km Strecke. Aber wie immer in Nepal braucht man auch für kurze Distanzen viel Zeit, da die Straßen häufig in keinem guten Zustand sind.

In Sauraha angekommen verdaue ich erstmal die Sache mit dem Tigerangriff auf den Bauern und spaziere dann zu meiner Lodge. Das Rainbow Safari Resort liegt etwa 10 Minuten zu Fuß außerhalb des Stadtzentrums. An das Klima muss ich mich etwas gewöhnen: Es geht auf die 40 ° Grad zu, die Luft ist feucht-warm und steht geradezu.

Straßenszene in Sauraha.

In der Lodge werde ich schon erwartet, es gibt erstmal ein kleines Begrüßungs-Essen. Dann bekomme ich den Bungalow gezeigt. Alles ganz ordentlich. Die Dusche ist zwar nur kalt aber bei diesen Temperaturen stört das niemanden. Wichtiger ist: Das Moskitonetz hat keine Löcher. Der Chitwan-Nationalpark ist nämlich Malariagebiet.

Später statte ich noch dem Wildlife Information Center einen Besuch ab, das nur ein paar Minuten entfernt vom Resort ist. Hier gibt es eine kleine Ausstellung mit ausgestopften Tieren, ein bisschen altmodisch vielleicht, aber doch ganz interessant und auch mit englischen Erklärungen. Der Eintritt geht mit 100 Rupees auch in Ordnung.


Pünktlich zum Sonnenuntergang gehe ich danach zum Sunset Viewpoint am Rapti River. Hier gibt es ein paar kleine Cafés direkt am Fluss und hier starten auch die Touren in den Nationalpark. Man muss nämlich erstmal mit einem Boot über den Fluss fahren. Am gegenüberliegenden Ufer liegen tatsächlich ein paar Krokodile herum, in der Ferne sehe ich sogar zwei Nashörner am Waldrand. Da bin ich ja mal gespannt, was noch kommt…

Tag 2: Walking-Safari

Am nächsten Morgen geht es mit der ersten Walking-Safari los. Der Guide Madhup mit Gehilfe wurde bereits vom Resort organisiert und er kümmert sich auch um die Tickets, die man an der Bootsanlegestelle bekommt. Die beiden zählen zum Stamm der Tharu, der größten Volksgruppe in der Chitwan-Region. Anschließend setzten wir mit dem Boot über den Rapti über, 10 Minuten später stehen wir am Waldrand.

Start der Safaritouren in Chitwan.
Startpunkt der Touren in den Chitwan-Nationalpark.

Vor der Tour gibt es erstmal eine kleine Einweisung, wie man sich bei Wildtierbegegnungen verhalten soll: Am besten den Tieren nicht zu nahekommen und vor allem bei den Panzernashörnern einen großzügigen Sicherheitsabstand halten. Die Tiere können, so erfahre ich, manchmal recht aggressiv reagieren. Wenn gar nichts mehr hilft, wegrennen und dabei am besten Zickzack laufen. Die Nashörner sind zwar schnell, können aber schlecht Kurven laufen.

Hilfreich sind außerdem Bäume, die man als Schutz benutzen kann. Entweder, um drum herum zu laufen und das Nashorn so zu verwirren. Oder, wenn gar nichts mehr hilft, um auf den Baum zu klettern. Okay… hoffen wir mal, dass ich das nicht ausprobieren muss. Interessant finde ich auch, dass die Guides keinerlei Waffen bei sich haben, nur einen dünnen Bambusstock. Wahrscheinlich eher zur moralischen Unterstützung. Ein ausgewachsenes Panzerhorn dürfte sich davon kaum beeindrucken lassen…

Guide im Dschungel des Chitwan-Nationalparks.
Unterwegs im Dschungel des Chitwan-Nationalparks.

Die nächsten paar Stunden spazieren wir durch den Nationalpark: eine Mischung aus Wäldern und sumpfigen Wiesenlandschaften, durch die sich schmale Flussläufe schlängeln. Die Landschaft ist flach wie eine Flunder, was in Nepal wirklich Ausnahmecharakter hat. Nur weit in der Ferne erhebt sich eine dichtbewaldete Hügelkette: die Siwaliks an der Grenze zu Indien, das äußerste Vorgebirge des Himalaya an der Grenze zu Indien.


Manchmal folgen wir breiten Wegen, häufig laufen wir aber auch querfeldein, überqueren einige der Flussläufe, indem wir einfach durchmarschieren. Brütende Hitze, kaum Geräusche, nur ab und zu ein verdächtiges Rascheln im mannshohen Elefantengras. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorstellen, dass da ein Tiger im Verborgenen herumschleicht…

Walking Safari im Chitwan Nationalpark.
Wir laufen auf kaum erkennbaren Trampelpfaden durch das hohe Gras.

Guide Madhup gibt allerdings Entwarnung. Tiger sind eher morgens und in der Abenddämmerung aktiv. Außerdem sind wir in einer Gruppe unterwegs, was der beste Schutz überhaupt sei. Tiger greifen fast immer einzelne Personen an und sind dabei sehr vorsichtig: Der Tiger schleicht sich von hinten an das Opfer an und schlägt erst dann zu, wenn er sich absolut sicher sein kann, dass der Angriff Erfolg hat – so wie eine Katze, die eine Maus erlegt. Genau das sei wahrscheinlich auch dem Bauern passiert.

Ich stelle mich mental darauf ein, dass wir heute wahrscheinlich keinen Tiger zu Gesicht bekommen werden. Kurze Zeit später bleibt der Guide aber unvermittelt stehen und deutet auf den Boden: Jepp, diese Fußspuren sind ziemlich groß und stammen ziemlich eindeutig von einer großen Raubkatze.


Ein bisschen mulmig ist mir schon, auch wenn wir in einer Gruppe aus drei Personen unterwegs sind. Das ist eben kein Zoo mehr. Hier gibt es keinen schützenden Zaun. Wenn man hier rumläuft wird man quasi automatisch zu einem Teil der Nahrungskette – und zwar nicht zu dem Teil der ganz oben steht. Aber Madhup winkt nur ab. Dass man hier mal Tigerspuren sieht sei ganz normal. Ich soll mir keine Sorgen machen.

An einem Beobachtungsturm machen wir Mittagspause. Vor uns zieht eine Gruppe von Mahuts auf ihren Elefanten vorbei. Ich muss mir kurz in Erinnerung rufen, dass wir immer noch in Nepal sind. Eigentlich fühlt sich das alles eher schon wie Indien an, was aber auch kein Wunder ist. Bis zur Grenze sind es von hier aus gerade mal 20 Kilometer…

Elefantenreiter in Chitwan.
Fast wie in Indien: Elefantenreiter im Chitwan-Nationalpark.

Auf dem Rückweg begegnen wir dann dem ersten Panzernashorn. Keine 10 Meter neben uns steht es im hohen Gras. Ja… das fühlt sich schon anders an als im Zoo. Wenn das Vieh sich jetzt entschließen würde auf uns loszustürmen, hätten wir ein echtes Problem. Aber das Nashorn hat kein großes Interesse und schaut uns nur gelangweilt an. Das ist die Natur – gleichgültig gegenüber dem Menschen und die meiste Zeit völlig ereignislos bis auf wenige Momente, in denen sich die empfindliche Oberflächenspannung in einem Gewaltausbruch entlädt.

Nashorn im Chitwan Nationalpark.
Panzernashorn im Chitwan-Nationalpark: Empfindliche Oberflächenspannung.

Vier Stunden später sind wir wieder am Ufer des Rapti und setzen zurück nach Sauraha über. Die Guides wurden zwar schon vorher bezahlt, aber ein kleines Trinkgeld wird natürlich gerne gesehen. Den Rest des Tages hänge ich auf der Hängematte im Garten der Lodge rum. Abends gibt’s für die Gäste eine kleine Kultur-Show mit dem „Tharu Dance“, dem traditionellen Stocktanz der Einheimischen.

Tharu Stocktanz in Sauraha.
Traditioneller Tharu-Stocktanz im Rainbow Safari Resort.

Tag 3: Kanufahrt, Besuch der Krokodilfarm, Jeep Safari

Am nächsten Tag habe ich die Wahl: Morgens könnte ich entweder eine geführte Biketour oder eine Kanufahrt machen. Das Programm wurde zwar bereits mit der Agentur in Pokhara vereinbart. Aber die Lodge-Besitzer sind flexibel. Man kann also auch spontan entscheiden, ob man auf eine bestimmte Sache gerade mehr Lust hat.

Kanufahrt auf dem Rapti River.
Die Kanufahrt auf dem Rapti verspricht neue Eindrücke.

Fahrradfahren finde ich bei der Hitze nicht so toll, außerdem verspricht die Flussfahrt mit dem Kanu nochmal neue Eindrücke. Also geht’s wieder zum Rapti, an der Anlegestelle werden wir in Gruppen auf die Boote eingeteilt. Ungefähr 8 Leute pro Kanu, die Boote sind extrem schmal, nicht mal einen Meter breit. Und los geht`s!

Tierbeobachtungen bei der Kanufahrt:


Die Kanufahrt dauert etwa 2 Stunden, wir fahren stromabwärts bis zur Brücke über den Rapti beim Nachbarort Narayani. Die Hände, so wurde uns vorher erzählt, sollte man besser nicht ins Wasser halten. Ansonsten kommen die tierischen Bewohner des Flusses noch auf falsche Gedanken… Und tatsächlich, während der Fahrt schaue ich ein paarmal über den Fluss – das sind nicht bloß Baumstämme, die da im Wasser herumtreiben.

Krokodil schwimmt im Fluss.
Unterwegs sehe ich mehrere Krokodile im Fluss herumschwimmen.

An der modernen Betonbrücke, eine der größten über den Rapti, ist die Fahrt zu Ende. Hier gibt es auch eine Krokodilfarm, die wir uns noch anschauen. In der Farm werden die seltenen Gangesgaviale gezüchtet und anschließend ausgewildert. Ein faszinierender Anblick: Die Schnauze dieser Krokodile ist extrem schmal, auf beiden Seiten ragen messerscharfe Zähne wie bei einem Sägeblatt aus dem Maul.

Großaufnahme von Krokodil mit geöffnetem Maul.
Die Krokodile liegen völlig starr in der Mittagshitze und bewegen sich keinen Millimeter, fast wie versteinert. 

Für den Rest des Tages mache ich noch eine Jeep-Safari. Eigentlich finde ich sowas eher unspannend, aber wenn ich schon mal hier bin… Für die Fahrt werden wir mit mehreren Leuten in einen überdachten Pickup-Truck gequetscht. Anschließend geht es mit einem ohrenbetäubenden Knattern in den Tikauli Jungle, der nördlich von Sauraha in der Pufferzone des Nationalparks liegt.


Unser Ziel ist der 20.000 Lake, ein großer Altwasser-See. Der ist ganz schön, viel sehen wir aber nicht davon, da wir einfach vorbeifahren. Zur Tierbeobachtung eignen sich die motorisierten Safaris auch nicht so gut, da die Jeeps viel zu laut sind und jedes Tier schon von weitem verscheuchen. Nur einmal sehen wir eine Lippenbär-Mama mit ihrem Baby auf dem Rücken. Die ist aber so verdutzt über die Pickup-Kolonne, dass sie direkt wieder im Unterholz verschwindet.

Brillenbäre rennt vor Jeep davon.
Die arme Bären-Mama ist nicht gerade begeistert über die Jeep-Kolonne und nimmt direkt reißaus…

Fazit am Nachmittag als ich wieder in Sauraha bin: Die Kanufahrt war gut, die Krokodilfarm ist auch ganz interessant, die Jeep-Safari kann man sich aber eigentlich schenken. Das ist viel Rumfahrerei, man sieht kaum Tiere und wenn dann auch nur von sehr weit weg. Abgesehen davon, dass es einfach weniger spannend ist als die Wanderung zu Fuß, weil man der Natur nicht auf Augenhöhe begegnet.

Tag 4: Zweite Walking Safari + Übernachtung im Watchtower

Die bekannten touristischen Programmpunkte habe ich jetzt quasi abgehakt. Am letzten vollen Tag habe ich also mal wieder die Wahl. Es gäbe noch die Möglichkeit Elefanten zu reiten. Das finde ich aber ein bisschen albern, die Kolonialzeit ist ja schon eine Weile vorbei. Am besten hat mir bis jetzt die Walking Safari gefallen, also mache ich noch eine in einem anderen Teil des Nationalparks.


Diesmal bin ich mit ein paar anderen Backpackern unterwegs und wir bekommen auch einen neuen sehr sympathischen Guide, Anu, der uns verspricht, dass er uns zum besten Ort bringen will, um Nashörner zu sehen. Wie gehabt setzten wir wieder über den Fluss über. Diesmal laufen wir aber hauptsächlich durch den Wald, nicht in den Sumpflandschaften.

See im Chitwan Nationalpark.

Unser Ziel ist ein kleiner See südlich von Sauraha, ein wirklich magischer Ort: Der Tümpel liegt in einer Lichtung im Wald uns ist fast vollständig von violetten Blumen bedeckt. Und wir müssen auch nicht lange warten. Keine 3 Minuten später lichtet sich das Unterholz und der gewaltige Körper eines Panzernashorns schiebt sich ins Bild. Offensichtlich will das Nashorn jetzt erstmal ein Bad nehmen.

Panzernashorn beim Baden im Chitwan.
Panzernashorn beim morgendlichen Bad.

Unser Guide fragt, ob wir näher rangehen wollen. Was für eine Frage… klar wollen wir. Mit angehaltenem Atem schleichen wir uns durch das Unterholz bis zum Rand des Sees. Zunächst scheint uns das Nashorn nicht zu bemerken aber dann hebt es den Kopf und wackelt mit den Ohren. Die Panzernashörner können nicht gut sehen, dafür umso besser riechen und hören.

Anscheinend haben wir da jemanden bei seiner Morgentoilette gestört…

Mit massigen Schritten kommt das Nashorn in unsere Richtung. Vielleicht noch 20 Meter. Anu grinst nur, alles gut. Aber wir sollen still sein und uns jetzt nicht bewegen. Das Viech kommt immer näher. Es wirkt nicht feindselig, aber das Horn ist wirklich sehr groß. Knapp 5 Meter vor uns bleibt es schaufend stehen. Wahnsinn… so nahe war ich einem großen, potentiell sehr gefährlichen Tier noch nie.

Großaufnahme des Panzernashorns.
Viel näher sollte das Nashorn jetzt nicht mehr kommen…

Keiner rührt sich, die Anspannung ist greifbar. Was auch immer jetzt passiert… es liegt nicht an uns, darüber zu entscheiden. Wir können nur reagieren. Am Ende sind wir anscheinend aber doch unter der Würde des Nashorns, es wendet sich wieder ab. Das war definitiv eine der intensivsten Tierbegegnungen, die ich jemals gehabt habe!

Panzernashorn in Nepal von der Seite fotografiert.
Die Panzernashörner laufen meist mit leicht erhobenem Kopf durch die Gegend. Das sieht ziemlich komisch aus – die Tiere wirken fast etwas hochnäsig.

Auf dem Rückweg erzählt Anu, dass man auch in einigen Beobachtungstürmen im Dschungel übernachten könne. Das klingt spannend und da wir hier in Nepal sind, kann man sowas auch auf die Schnelle spontan organisieren. Am Nachmittag packe ich also ein paar Sachen zusammen, die letzte Nacht verbringe ich im Dschungel und nicht im Resort.

Beobachtungsturm im Chitwan Nationalpark.
In diesen Aussichtstürmen kann man auch übernachten. Einfach in der Lodge in Sauraha fragen, die organisieren das.

Leider fängt es gegen Abend sintflutartig zu regnen an. Wir wollten eigentlich noch zu einer kleinen Nachtwanderung in den Dschungel ziehen. Stattdessen machen wir es uns den Rest des Abends mit ein paar Bier in dem Turm gemütlich und ich erfahre ein bisschen was über das Leben der Guides im Chitwan-Nationalpark.

Viele, so auch Anu, sind Freelancer, die nicht bei einer Agentur angestellt sind, sondern je nach Bedarf von den Lodges und den Tourenanbietern angeheuert werden. Der Verdienst ist also meist eher bescheiden. Außerhalb der Saison, wenn keine Touristen da sind, arbeiten viele als Bauern.

Unfälle, so erzählt Anu, sind selten, aber es kommt schon mal vor, dass ein Guide von einem Nashorn über den Haufen gerannt wird. Ohne Krankenversicherung ziemlich hart. Außerdem müssen sich die Guides komplett selbst um ihre Ausrüstung kümmern: Schuhe, Klamotten, Fernglas und was man sonst so braucht. Und natürlich gibt es viel zu viele Guides, da das hier immer noch die beste Einnahmequelle ist. Die Konkurrenz ist also entsprechend groß.

Kochen im Watchtower.
Einfache Küche im Aussichtsturm.

Ich finde diese Einblicke zum Ende meines Aufenthalts interessant, aber natürlich auch etwas ernüchternd. Das ist noch mal eine ganz andere Perspektive auf den „Abenteuer-Urlaub“ im Dschungel. Für die Leute, die hier leben, ist das einfach ein sehr harter Job. Leider kann ich das zwar auch nicht ändern, aber zumindest im Kleinen hat man ja doch Möglichkeiten: Wir tauschen Adressen aus und als ich wieder in Deutschland bin, schicke ich Anu ein neues Fernglas.

Tag 5: Abreise nach Kathmandu

Der letzte Tag geht eigentlich wieder komplett für die Abreise drauf. Bereits um 5:00 Uhr morgens stehen wir auf, im Morgengrauen treiben sich ein paar Hirsche rund um den Turm herum. Eine halbe Stunde später bin ich wieder im Rainbow Resort. Hier gönne ich mir nochmal ein richtiges Frühstück, verabschiede mich von allen und nehme dann ein Taxi zum Busbahnhof.

Die Busfahrt nach Kathmandu ist lang, etwa 8 Stunden, und eher ungemütlich. Da das Ticket bereits vorher gebucht wurde, habe ich leider keine Mitsprache bei den Sitzplätzen und bekomme einen Platz in der letzten Reihe zugewiesen. Regel Nr. 1 beim Busfahren in Nepal: Niemals niemals niemals in der letzten Reihe sitzen, da tut jedes Schlagloch doppelt so weh. Aber am Ende komme ich wohlbehalten an.

In der Hauptstadt bleibe ich noch ein paar Tage. Eine Woche später, schon wieder in Deutschland schickt mir Anu ein Foto von einem Tiger. „Der ist mir gestern Abend über den Weg gelaufen. Wärst du doch noch ein paar Tage länger geblieben.“ Ich muss grinsen. Ja… Hauptattraktion habe ich nicht gesehen. Aber der Chitwan-Nationalpark hat sich auch so voll gelohnt. Und vielleicht komme ich ja mal wieder. Die Tiger laufen bestimmt nicht so schnell weg…

Guide sitzt und schaut über den Fluss.

Im Folgenden jetzt die praktischen Tipps, wenn du selbst eine Safari-Tour im Chitwan-Nationalpark machen willst.

Anreise in den Chitwan-Nationalpark

Der Chitwan-Nationalpark ist gut von Kathmandu als auch Pokhara erreichbar, da er etwa in der Mitte der beiden Städte liegt. Die Strecke ist mit rund 150 km von beiden Städten etwa gleichlang. Die Nepali werden dir wahrscheinlich sagen, dass die Fahrt an einem „guten Tag“ etwa 5-6 Stunden dauert. Aber dieser Tag wird aller Wahrscheinlichkeit nach nie kommen – plane daher mit etwa 8 Stunden für die Anreise.

Am preiswertesten ist die Fahrt in den Chitwan-Nationalpark mit dem öffentlichen Bus. Die Fahrtkosten betragen etwa 1.000 bis 1.500 NPR, je nach Anbieter. Die Busse starten hier:

🚍 Pokhara

🚍 Kathmandu

Die Tickets bekommst du bei einem der zahlreichen Touren-Anbietern in beiden Städten. Besorge sie dir am besten mindestens 1 Tag vor der Fahrt. Alternativ kannst du sie über deine Unterkunft besorgen oder online auf der Plattform Bussewa kaufen, internationale Kreditkarten werden akzeptiert. Beachte hier nur, dass der nepalesische Kalender ein anderes Datumsformat hat.

Minitaxis in Sauraha.
In Sauraha läuft der Nahverkehr über Taxis oder Tuk Tuks

Vom Busbahnhof bis Sauraha

Die Busse fahren bis zur Tourist Bus Station Sauraha, die etwas außerhalb des Stadtzentrums liegt. Ich bin von hier in 20 Minuten zu Fuß in den Ort gelaufen. Natürlich stehen auch Taxis und Tuk Tuks bereit, die dich das Stück für einen kleinen Betrag fahren (ca. 150 NPR).

Schau dir meinen großen Guide zu Kathmandu mit allen wichtigen Infos und vielen Tipps an:

Karte des Chitwan-Nationalparks mit Highlights

Auf der interaktiven Karte siehst du die wichtigsten Orte und Sehenswürdigkeiten im Chitwan-Nationalpark rund um Sauraha. Die Punkte entsprechen den im Artikel erwähnten Locations.

Chitwan-Nationalpark auf eigene Faust vs. Komplett-Paket

Wie oben erwähnt, habe ich in Pokhara ein Komplett-Paket gebucht eine sogenannte package tour, weil ich zu bequem war alles selbst zu organisieren. Das ist praktisch, weil da schon alles inklusive war.  Du kannst das aber auch problemlos alles auf die Schnelle vor Ort machen. Es gibt in Sauraha unzählige Unterkünfte und genau so viele Tourenanbieter. Wenn ich gewusst hätte, wie einfach das ist, hätte ich es wahrscheinlich doch auf eigene Faust organisiert.

Preis für das Komplett-Paket

Ich habe für die gesamte 5-Tages-Tour in Pokhara 25.000 NPR gezahlt (ca. 170 Euro). Im Preis inbegriffen waren:

  • Alle oben erwähnten Aktivitäten
  • 🏡 4 Übernachtungen in der Unterkunft mit 3 Mahlzeiten täglich
  • 🚌 Fahrtkosten für An- und Abreise
  • 🛂 Eintrittspreise für den Nationalpark

Für die Übernachtung im Watchtower habe ich nochmal 2.500 NPR extra gezahlt, weil das nicht Teil des Programms war. Außerdem noch Trinkgelder für die Guides bei den Walking Safaris (jeweils 1.500 NPR).

Checkpoint am Eingang des Chitwan Nationalparks.
Checkpoint am Eingang des Chitwan Nationalparks. Hier werden auch die Tickets verkauft.

Kann man ohne Guide im Chitwan-Nationalpark wandern?

Nein. Erstens kommst du gar nicht so einfach in die Kernzone des Nationalparks, da man erstmal mit dem Boot über den Rapti übersetzen muss. Zweitens wird der Eintritt kontrolliert, ohne Guide bekommst du keine Tickets und wirst wahrscheinlich gar nicht erst ins Boot gelassen. Das ist in diesem Fall auch sinnvoll, da im Nationalpark wilde Tiere frei herumlaufen.

Was meines Wissens nach geht: Auf eigene Faust mit dem Fahrrad oder zu Fuß in den Tikauli Jungle und dort z.B. den 20.000 Lake besuchen. Dieser Bereich liegt in der Pufferzone des Nationalparks, du brauchst dafür auch keinen Eintritt bezahlen. Beachte, dass du hier theoretisch trotzdem auf Wildtiere treffen kannst.   

Jeepsafari im Chitwan mit Touristengruppe.

So buchst du Touren im Chitwan-Nationalpark

Auch ohne vorgebuchtes Paket ist es kein Problem, in Sauraha auf die Schnelle Guides und Touren zu buchen. Der Ort ist komplett auf den Tourismus eingestellt. Sobald du den Bus verlässt, wirst du nach spätestens 2 Minuten angesprochen, ob du eine Safari buchen willst. Das Stadtzentrum besteht gefühlt zur Hälfte aus Touristik-Agenturen. Viele Guides auf der Suche nach willigen Touristen lungern zudem am Sunset Point herum.

Wenn du ohne Paket in einer Unterkunft ankommst, wird man dir mit aller Wahrscheinlichkeit auch dort versuchen Aktivitäten zu verkaufen. Es gibt also wirklich ausreichend Optionen. Genau genommen ist es in Sauraha schwieriger, den ständigen netten Angeboten aus dem Weg zu gehen. Mein Tipp: Vergleiche ruhig ein bisschen die Preise, lass dir die Lizenz der Guides zeigen und gehe nicht direkt auf erste Angebot ein.

Tourenanbieter Schaufenster in Sauraha.

Kosten für Eintritt in den Chitwan-Nationalpark und Safari-Touren

Wenn du auf eigene Faust anreist und die Aktivitäten vor Ort organisierst, kannst du mit folgenden Kosten für die Safaris und andere Aktivitäten rechnen:

  • 🛂 Eintrittspreis in den Nationalpark: 2.000 NPR
  • 🚶‍♂️ Walking-Safari Halbtag (ca. 4 Stunden): 1.500 NPR
  • 🥾 Walking-Safari Ganztag (ca. 6 Stunden): 2.000 NPR
  • 🚙 Jeep-Safari (ca. 4 Stunden): 2.000 NPR
  • 🛶 Kanufahren: 1.500 – 2.000 NPR (halbtags/ganztags)
  • 🚴 Fahrrad leihen (z. B. für Fahrt zum 20.000 Lake): 300 NPR bzw. 500 NPR (halbtags/ganztags)
  • 🎭 Tharu Kultur Programm (jeden Abend um 19:00 Uhr im Sauraha Tharu Village): 400 NPR

Elefantensafari im Chitwan-Nationalpark

Im Chitwan-Nationalpark kann man auch auf Elefanten reiten. Das ist vor allem bei indischen und nepalesischen Touristen sehr beliebt, bei westlichen Besuchern ist es etwas außer Mode gekommen. Ich habe mir das auch gespart. Für die Tiere ist es bestimmt alles andere als toll, ihr Leben als Touristenattraktion zu fristen.

Touristengruppe bei Elefantensafari.
Elefantensafaris sind vor allem bei Nepali und indischen Touristen beliebt.

Eine schöne Alternative wäre der Besuch der NGO Stand Up 4 Elephants etwas außerhalb von Sauraha. Du kannst den Trip vorher über die Webseite buchen. Der Ausflug dauert etwa 2 Stunden, als Eintritt wird um Spenden gebeten.

Es gibt daneben in Sauraha ein Elephant Breeding Center, in dem die Arbeits-Elefanten aufgezogen werden. Allerdings sind die Lebensbedingungen der Tiere, von dem was ich gesehen habe, auch nicht gerade schön. Ich glaube, den Besuch kann man sich ebenfalls schenken.

Empfehlenswerte Unterkünfte in Sauraha

Ich habe im Rainbow Safari Resort übernachtet. Das ist eine der gehobeneren Lodges (ca. 20 Euro/Nacht). Die Zimmer hatten eine Klimaanlage, was in dem tropischen Klima ein echtes Plus ist. Der Service war zudem super, das Essen gut und die Lodge hat einen schönen tropischen Garten mit Hängematten zum Relaxen. Insofern eine Empfehlung!

Elefantenstatue in Sauraha.

Daneben gibt es in Sauraha natürlich tausend andere Lodges. Du findest viele davon auf Booking. Sehr beliebt sind die folgenden drei Unterkünfte:

Die Preise für die Unterkünfte sind generell ziemlich moderat. Das eigentliche Geld in Sauraha wird mit dem Verkauf von Touren und Safaris gemacht.

Touristen in Sauraha.
Touristengruppen an der Bootsanlegestelle gegenüber dem Sunset Point.

Benötigte Kleidung und Ausrüstung

Der Chitwan-Nationalpark liegt in der tropischen Klimazone Nepals und ist zudem Malariagebiet. Gerade für die Dschungel-Wanderungen ist daher leichte Kleidung angebracht, die den Körper so gut wie möglich bedeckt. Statt Shorts habe ich daher meine zippbaren Wanderhosen* verwendet. Am Körper trug ich dieses praktische Reisehemd mit integriertem Insektenschutz:

Craghoppers NosiLife Adventure III Hemd
Craghoppers NosiLife Adventure III Hemd*
von Craghoppers
  • 100 % recyceltes Polyamid
  • Insektenabwehrende NosiLife Technologie
  • feuchtigkeitsregulierendes, schnell trocknendes Material
  • ideal zum Reisen: knitterarm und sehr leicht

Besondere Wanderschuhe hatte ich nicht dabei und die sind meiner Meinung nach auch nicht erforderlich. Am besten geeignet für die Walking Safaris sind halbhohe Trailrunner mit hohem Meshanteil, damit die Füße gut atmen können. Zur Not gehen auch normale Turnschuhe. Es ist kein schwieriges Terrain, nur stellenweise etwas nass und matschig.

Guides bei geführter Wanderung im Chitwan Nationalpark.

Beste Reisezeit für den Chitwan-Nationalpark

Die beste Reisezeit für den Chitwan-Nationalpark in Nepal ist in der Trockenzeit von Oktober bis April.

Warum?

Angenehmes Wetter: Tagsüber vergleichsweise mild (ca. 25°C), nachts kühl
Beste Chancen auf Tierbeobachtungen: Weniger dichtes Laub, Tiere sammeln sich an Wasserstellen( besonders im Februar und März)
Weniger Mücken & angenehme Luftfeuchtigkeit

Alternative Zeiten:

  • April – Juni: Sehr heiß (bis zu 40°C), aber noch gute Sicht auf Tiere, da sie sich zum Ende der Trockenzeit oft an den Flüssen versammeln.
  • Juli – September: Monsunzeit – viele Wege sind überschwemmt, dichte Vegetation erschwert Tierbeobachtungen.

Ich war Ende April im Chitwan-Nationalpark. Es war tagsüber ziemlich schwül, aber mit leichten Klamotten gerade noch erträglich. Im Monsun würde ich mir einen Trip gut überlegen, da es zu dieser Zeit wirklich jeden Tag regnen dürfte. So haben es mir zumindest die Einheimischen erzählt.

Großaufnahme von Schmetterling im Chitwan.

Häufig gestellte Fragen (FAQ):

Ja. Wenn du Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten willst, ist ein Besuch des Chitwan-Nationalparks definitiv lohnenswert.

Im Chitwan-Nationalpark leben mehr als 700 Tierarten. Besonders bekannt ist der Park für den hohen Bestand an Panzernashörnern. Neben zahlreichen Insekten- und Vogelarten finden sich auch Sambarhirsche, Lippenbären, Rhesusaffen, Krokodile und rund 100 Bengalische Königstiger.

Kommt drauf an... Zu Fuß durch den Lebensraum von wilden Tieren zu laufen ist vermutlich nicht 100% sicher. Allerdings passen die Guides gut auf und geben Tipps zum richtigen Verhalten. Halte dich an die Anweisungen und es sollte nichts passieren.

Ziemlich klein, da die Tiger scheu sind und Menschenmassen meiden. Am wahrscheinlichsten ist es bei einer Walking Safari, aber es gehört schon ziemlich viel Glück dazu.

Ziemlich touristisch, der Nationalpark ist eine der beliebtesten Attraktionen Nepals. Die Walking Safaris bieten trotzdem schöne Naturerlebnisse und man ist dort auch meist mit kleinen Gruppen unterwegs.

Plane für die Highlights 2 Übernachtungen ein. Mit An- und Abreise brauchst du dann insgesamt 3 Tage. Beachte, dass in den Komplett-Paketen An- und Abreise Teil des Programms sind. Eine Tour mit 5 Tagen, 4 Übernachtungen beinhaltet z.B. nur 3 volle Tage für den Nationalpark.

Nein, du kannst alle Touren, Aktivitäten und die Unterkünfte problemlos in Sauraha buchen.

Nein, etwa 300 Kilometer weiter westlich liegt der Bardia-Nationalpark, wo ebenfalls Nashörner, Elefanten und Tiger leben. Der Bardia-Nationalpark ist nicht so bekannt und daher weniger überlaufen. Allerdings ist die Nashorn-Population deutlich kleiner als in Chitwan.

Mein Fazit zum Chitwan-Nationalpark

Ich hatte vor dem Trip gelesen, dass der Chitwan-Nationalpark ziemlich touristisch sei und in gewisser Weise stimmt das auch. Dennoch hat mir der Ausflug in den Dschungel großen Spaß gemacht. Und gerade bei den Walking Safaris haben mich die Besuchermassen in Sauraha auch nicht besonders gestört – zu Fuß im Busch merkt man nicht viel davon.

Am Ende bin ich mit dem Gefühl heimgefahren, noch einmal eine völlig andere Seite von Nepal kennengelernt zu haben. Eigentlich war ich hier ja zum Trekking im Himalaya. Aber dass man in dem gleichen Land auch noch richtigen Dschungel bekommt, ist schon stark. Die Safaris sind zudem extrem preiswert. Wenn du ein paar Tage Zeit hast und Wildtiere sehen willst, machst du mit dem Chitwan-Nationalpark also nichts falsch!

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Hast du noch Fragen oder Anmerkungen zum Chitwan-Nationalpark? Kennst du andere spannende Orte zum Tiere beobachten in Nepal? Dann nichts wie ab in die Kommentare – ich freue mich, von dir zu hören!

 

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