Dieser Beitrag ist Teil 9 meiner 250 km langen Wanderung auf dem Annapurna Circuit.
Route: Bhraka (3.439 m) – Ice Lake (4.600 m) – Bhraka (3.439 m)
- Länge: 12,6 km
- Höhenmeter: + 1.161, – 1.1161
- Übernachtung: New Yak Hotel, Bhraka
Ich bleibe in Bhraka weil ich heute einen Ausflug zum Ice Lake machen will – ein harter Trip, selbst mit kleinem Tagesrucksack. Aber sehr gut zur Akklimatisierung, deshalb würde ich dir auch empfehlen diesen Trip zu machen. Von Braka gehst du zunächst ein kurzes Stück auf dem Höhenweg von gestern zurück. Danach geht es beim Schild links steil in die Berge hoch. Von jetzt an bis zum Ice Lake läufst du eigentlich nur noch nach oben, ca. 1 Stunde vor dem See gibt es eine Wiese mit einem kleinen Teehaus, das leider geschlossen hatte.
Der Start des Weges im alten Ortsteil von Bhraka unterhalb des Klosters:
An diesem Schild, das du nicht übersehen kannst, geht es links in die Berge:
Kurz Zeit darauf wird es ziemlich steil und das bleibt auch erstmal so:
Ein kleiner Trost: Jedes Mal wenn du Pause machst, um Atem zu holen, drehst du dich um und hast diese Aussicht direkt vor deinem Gesicht.
Etwa 30 Minuten vor dem Ice Lake befindet sich ein kleines Teehaus. Wenn viel los ist, kannst du hier anscheinend auch ein Pferd für die letzten Meter mieten:
Technisch gesehen ist die Wanderung zum Ice Lake nicht schwer. Was wirklich reinhaut sind Höhe und Kälte: Du knackst hier zum ersten Mal die 4.500-Meter-Marke und am Ice Lake ist es verdammt kalt und windig. kurz vor dem See hatte ich die bereits im Hauptartikel erwähnte Begegnung mit der höhenkranken spanischen Trekkerin. Daher musste ich erst nochmal 300 Höhenmeter runter und dann wieder rauf zum See.
Hinter dem Teehaus wird der Weg etwas flacher. Aber natürlich zieht sich das letzte Stück trotzdem ganz schön in die Länge…
Wenn du runterschaust und genau hinsiehst, kannst du weit in der Ferne sogar schon Manang am oberen Ende des Tals erkennen:
Ankunft beim ersten Ice Lake, im Hintergrund Chulu East (5.429 m). Bis zum nächsten größeren See sind es noch etwa 10 Minuten:
Oben auf dem Plateau angekommen gibt es zwei Seen. Der Vordere ist etwas kleiner, der Hintere liegt 10 Minuten weiter auf dem Weg. Als ich oben ankomme, ist ein Teil des zweiten Sees sogar noch ein Stück vereist. Für die beste Aussicht läufst du am besten zum hinteren Ende des Sees. Von hier aus hast du einen Superblick zurück in Richtung Tal. Ich war nach dem doppelten Aufstieg leide etwas zu platt dazu.
Der hintere Ice Lake, teilweise noch gefroren. Östlich des Sees soll es laut Karte auch noch einen Viewpoint ein Stück weiter oben geben.
Steinmauer zum Schutz vor dem starken Wind. Trotz Sonnenschein und bestem Wetter ist es hier oben bitterkalt:
Aber natürlich gibt es – wie eigentlich an fast allen hohen Orten – trotzdem eine kleine Stupa. Wenn du noch Energie hast, laufe einmal drum herum, um positives Karma zu sammeln…
Zurück geht es auf dem gleichen Weg. Trekking-Stöcke sind hier definitiv hilfreich, da der Trail an einigen Stellen ziemlich schotterig ist. Generell würde ich mir warme Klamotten für die Tour einpacken. Ich war nur mit Hemd, Mütze und Hardshell-Jacke da oben und hab mich in dem eisigen Wind prompt erkältet. Der für den übernächsten Tag vorgesehene Trek zum Tilicho Lake verlief daher etwas anders als geplant.
Lies weiter beim nächsten Tag des Annapurna Circuit:
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