Dieser Beitrag ist Teil 3 meiner 250 km langen Wanderung auf dem Annapurna Circuit.
Route: Ghermu (1.130 m)– Syange (1.100 m) – Jagat (1.300 m) – Ghatte Khola (1.290 m) – Chamje (1.430 m)
- Länge: 14,1 km
- Höhenmeter: + 948 m, – 574
- Übernachtung: Tibetan Hostel
Heute hast du die Wahl: Oben durch die Berge oder unten im Tal auf dem Hauptweg. Ich nehme den blau markierte Upper Trail nach Jagat via Tallo Chipla – anstrengend, aber sehr lohnend! Erstens ist hier keine Menschenseele unterwegs. Zweitens hast du absolut bombastische Aussichten auf das Flusstal. Achtung: Hinter Ghermu sind die Markierungen teilweise undeutlich. Ich hab mich noch vor Tallo Chipla verlaufen, als ich aus Versehen rechts auf eine Offroad-Piste abgebogen bin. Ergebnis: 350 Höhenmeter extra.
Hinter Ghermu zweigt der Weg ab: Rot der Hauptweg auf der Piste, blau der Höhenweg durch die Berge.
Blick auf den Wasserfall auf der anderen Seite des Tals:
Mein Weg führt stattdessen zwischen den Terrassen hindurch:
An einer Stelle geht es auch über eine Nepalbrücke mitten im Dschungel:
Eingang zu dem Dörfchen Tallo Chipla:
Hinter dem Fußball-Feld von Tallo Chipla folgt der spektakulärste Teil des Tages. Zunächst geht es auf einem steilen Waldweg bis zu einer Nepalbrücke, dahinter auf einem schmalen, leicht ausgesetzten Bergweg bis auf knapp 1.400 Meter. Dahinter geht es dann etwas weniger steil runter zum Fluss und nach einer weiteren Nepalbrücke über Treppen nach Jagat.
Nach Tallo Chipla wird der Trail zu einem richtigen Bergweg:
Die Piste auf der andere Seite des Flusses ist zu einer Straße ausgebaut und natürlich viel langweiliger zu laufen:
Diesen Berg geht es jetzt bis ganz oben hinauf. Es ist aber weniger schlimm als es von hier unten aussieht.
Oben angekommen bleibt es nur kurz flach. Wie eigentlich immer in Nepal – entweder geht es rauf oder runter…
TiefBlick nach Jagat auf der anderen Seite des Marsyangdi – genau da musst du jetzt wieder herunter:
Noch eine letzte Nepalbrücke und ein paar Treppenstufen, dann ist es geschafft:
Ankunft in In Jagat. Hier gibt es viele Lodges, aber der Ort liegt direkt an der Straße und ist nicht sonderlich stimmungsvoll:
In Jagat könnte man übernachten, da es dort ein paar schöne Lodges gibt, z.B. das Mont Blanc Guesthouse oder das Tilicho Hotel. Der Ort liegt aber direkt an der vielbefahrenen Piste und ist entsprechend etwas touristischer. Ich bin daher nach einer kurzen Pause weiter und nach einem kurzen Stück auf der Piste links auf einen schönen NATT-Trail abgebogen. Der erste dieser Trails hinter Jagat war gesperrt, der zweite Weg aber offen.
Auf der Hauptpiste hinter Jagat steht erstmal ein bisschen Roadwalking an:
Zum Glück biegt kurze Zeit später ein Trampelpfad in den Wald ein:
Es folgt Bushwacking auf einem ziemlich zugewachsenen Pfad:
Blick runter zum Fluss und einem der vielen Wasserfälle, die von den Bergen herabstürzen:
Kurz vor Chamje komme ich an einer verfallenen Lodge vorbei:
Der NATT-Trail hinter Jagat ist sehr naturbelassen und leicht zugewachsen – perfekt, wenn du Bock auf Dschungel-Wandern hast! Ich hab mir dabei ein paar Blutegel geholt, aber die kann man ja abends entfernen. Die schöne Waterfall-View-Lodge mit Blick auf den Wasserfall ist leider verfallen. Im Chamje würde ich im oberen Teil des Dorfes übernachten, hier ist es ein bisschen ruhiger.
Ein Teil des Weges vor Chamje ist durch einen Erdrutsch zerstört:
Das gemütliche Tibetan Hotel im oberen Ortsteil von Chamje:
Blick auf Chamje von der Terrasse meines Hotels. Hier oben ist es deutlich gemütlicher als in dem unteren Teil des Dorfes direkt an der Straße.
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