Wanderung auf dem CAI 300 an der Amalfiküste: Etappe 2

Die heutige Etappe beinhaltet einen optionalen Abstecher in die Monte Lattari oberhalb des berühmten "Valle delle Ferriere". Wenn du ab Ravello direkt nach Amalfi weiterläufst und den Schlenker ins Hinterland auslässt wird die Wanderunge deutlich kürzer. Die alpin anmutende Landschaft und die tollen Aussichten sind die zusätzlichen Höhenmeter aber durchaus wert.

Route: Maiori – Minori – Ravello ScalaRifugio Santa Maria dei MontiPogerola Amalfi

Übersichtskarte:

Tour-Daten

  • Länge: 20 km
  • Höhenmeter auf: 1.365 hm
  • Höhenmeter ab: 1.365 hm

Charakter: Bis Ravello einfache Treppenwege bzw. Panoramawege. Ab Scala teilweise steile Bergpfade im Hinterland, im Frühjahr ggf. leicht überwachsen und nicht immer gut markiert. Mit Abkürzung nach Amalfi ab Ravello wird die Wanderung zur einfachen Halbtagestour.

  • Schwierigkeit nach SAC: T2
  • Dauer: ca. 8 Stunden

Beschreibung der Tour

Die Route startet direkt in der Innenstadt von Maiori. Der Weg führt neben dem „Collegiata“, der größten Kirche des Orts, auf einer steilen Treppe auf den „Sentiero dei Limoni“. Der „Weg der Zitronen“ verbindet Maiori mit dem Nachbarort Minori und ist neben dem „Weg der Götter“ wahrscheinlich die zweitbekannteste Wanderstrecke an der Amalfiküste.

Sentiero dei Limonio zwischen Maiori und Minori

Der Sentiero dei Limoni ist als Panoramaweg angelegt, der größtenteils zwischen Obstplantagen, Gärten und natürlich immer wieder an Zitronenbäumen vorbei verläuft. Der knapp 3 Kilometer lange Weg ist befestigt und einfach zu laufen, allerdings streckenweise etwas überwuchert. Highlight sind die wunderbaren Ausblicke aufs Meer – von denen wir aber nichts haben. Der Himmel ist grau und wir laufen im Nieselregen an den Zitronen vorbei.


In Minori endet der Sentiero dei Limoni und es folgt ein erneuter Anstieg von der Küste bis nach Ravello. Das kleine Küstendörfchen liegt 300 Meter über dem Meer und gilt als einer der schönsten Orte an der gesamten Amalfiküste. Unter anderem liegt hier das berühmte Auditorium des Architekten Oscar Niemeyer – ein Konzertsaal mit Blick aufs Meer. Wir tappen die vielen Stufen allerdings im Nebel hinauf.

Geisterhafte Stimmung bei dichtem Nebel in Ravello.

Eine weitere Attraktion Ravellos ist der Aussichtspunkt „Terraza dell’Infinito“ in den Gärten des Luxushotels Villa Cimbrone. Aber es regnet und wir verkrümeln uns erstmal in das Café an der Piazza Centrale. Auch hier gäbe es einen schönen Aussichtspunkt. Bei gutem Wetter präsentieren sich die umliegenden Weinberge und die Küste wie auf dem Paradeteller.

Ausblick von Ravello. Bei schönem Wetter sicher eine Wucht…

Abstecher in die Monte Lattari

Wer keine Lust auf die anschließende Bergetappe hat, folgt zunächst der Haupstraße Via Cigliano nach Süden, zweigt dann links auf die Via Valle delle Dragone ab und nimmt zuletzt den Treppenweg, der direkt nach Amalfi führt. Wir wollen allerdings einen Abstecher ins Hinterland machen und oberhalb des berühmten „Valle delle Ferriere“ wandern. Dazu laufen wir zunächst ein Stück zu dem Bergdorf Scala. Etwas oberhalb des Örtchens verlassen wir dann die Straße und folgen dem steinigen Wanderweg, der zum Heiligtum „Santa Maria dei Monti“ in den Lattari-Bergen führt.

Der Weg in die Monte Lattari führt weg von der Küste.

Der Bergpfad zu dem Heiligtum auf knapp 1.040 Metern ist steil und führt teilweise über Geröll, bleibt aber durchweg gut zu gehen. Auch die Orientierung ist unkompliziert. Oben angekommen finden wir in völliger Abgeschiedenheit ein liebevoll gestaltetes Marienheiligtum. Neben dem Abbild von Maria hängt eine große Glocke – ein toller Aussichtspunkt und natürlich lasse ich es mir nicht nehmen zur Feier des Tages kräftig zu läuten.


Wie zur Antwort fängt es wieder an zu regnen. Wir schaffen es gerade noch so, in der Schutzhütte „Rifugio Santa Maria dei Monti“ Unterschlupf zu finden. Eine Schafherde zieht an uns vorbei. Wir winken dem Hirten zu, der sich sichtlich darüber wundert, hier oben Gäste zu bekommen. Als der Himmel wieder aufklart, machen wir uns auf den langen Rückweg nach Amalfi.

Auf dem Weg oberhalb des Valle delle Ferriere.

Panoramaweg oberhalb des Valle delle Ferriere

Der weitere Pfad verläuft ohne große Höhenunterschiede immer oberhalb des romantischen Valle delle Ferriere. Dieses Tal gilt als einer der schönsten Naturschutzgebiete Süditaliens. Theoretisch gäbe es auch einen Weg hinab, allerdings ist er stark verwildert und durch das steile Gelände auch nicht ungefährlich. Unser Panoramaweg bietet stattdessen schöne Blicke von oben ins Tal. An dem Sattel Sella di Monte Munillo (865 m) beginnt dann der Abstieg nach Pogerola und von dort über einen Treppenweg nach Amalfi.

Amalfi selbst ist winzig klein und auf gerade einmal 3 Quadratkilometern in die Talsohle des Valle delle Ferriere gequetscht. Im Mittelalter war Amalfi trotzdem einer der bedeutendsten Stadtstaaten Italiens, was natürlich mit einem prächtigen Dom demonstriert werden musste. Unsere Unterkunft liegt strategisch günstig am westlichen Ortsende, von hier geht es morgen direkt weiter.

Unterkunft:

Baia D’Amalfi

  • Amalfi
  • Direkt am Weg gelegen
  • Schöne Terrasse mit Meerblick
  • Einfache, aber saubere Zimmer

Hier geht es weiter mit Etappe 3 der Wanderung. Alternativ kommst du hier zurück zur Übersicht der gesamten Tour.

 

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