Tour-Daten
- Länge: 11.5 km
- Höhenmeter auf: 432 m
- Höhenmeter ab: 683 m
- Dauer: ca. 4 – 4 ½ Stunden
Beschreibung der Tour
Wir werden von strahlendem Sonnenschein und einem blauen Himmel geweckt und machen uns direkt auf den Weg. Zunächst folgen wir einer staubigen Mischung aus Feldweg und Straße und kreuzen die Schnellstraße Amalfitana, die uns bis zum Ort Colli di Fontanelle begleitet, mal auf der rechten, mal auf der linken Seite der Strecke.

Nachdem wir das Dorf hinter uns gelassen haben, führt die Route weg von der Straße und hinein in eine Bilderbuchlandschaft, wie ich sie mir beser nicht hätte ausmalen können: Violette und gelbe Blumen am Wegesrand wechseln sich mit Kakteen, knorrigen Olivenbäumen und Ginsterbüschen ab. Das Meer funkelt in der Sonne, Schiffchen streifen durch das türkisblaue Wasser, eine sanfte Brise streift mir über das Gesicht.



Durch mediterrane Landschaften bis nach Torca
Das ist der italienische Wandertraum, den ich mir gewünscht habe! Während wir auf verschlungenen Pfaden über dem Meer wandern und kleine Urwäldchen durchqueren, sehen wir keine einzige andere Person. Eigentlich komisch – mir gefällt es heute fast noch besser als auf dem Weg der Götter. Wahrscheinlich spielt dabei aber auch das fantastische Wetter eine Rolle.

Etwa zur Halbzeit kommen wir durch das kleine Dörfchen Torca. Ein Ort der wie aus der Zeit gefallen wirkt. Eine Katze räkelt sich träge in der Nachmittagssonne, ein alter Mann nickt uns zu und irgendwo knattert eine Vespa die steilen Gassen empor. Mich würde es nicht wundern, wenn jetzt gleich Sofia Loren um die Ecke gelaufen kommt.



Trampelpfade ohne Markierung
Hinter dem Ort wird der Weg innerhalb kürzerster Zeit wieder zu einem urwüchsigen Trampelpfad. Mal geht es durch dichte Ginsterbüsche, mal durch ein kleines Wäldchen, in dem der Weg im Unterholz zu verschwinden droht. Wir verlaufen uns ein paar Mal und kommen an einigen Stellen dem Abgrund recht nahe, weil die Markierungen entweder fehlen oder Wege einfach im Nirgendwo enden.




Zum Ende hin wird der Weg dann noch einmal ziemlich abschüssig und fällt steil zur Bucht von Marina del Cantone ab. Ohne sichtbare Markierungen laufen wir über einen Geröllweg runter, den man mit viel guten Willen gerade noch so als Trampelpfad bezeichnen kann.

Campingplatz mit Strand in Marina del Cantone
Wir kommen an einem Strand raus und netterweise gibt es hier auch ein kleines Restaurant, in dem wir uns erstmal einen Cocktail gönnen. Ins Wasser soll man heute aber lieber nicht gehen, weil Quallen gesichtet wurden.

Von dem Strand aus führt der Weg direkt an den Felsen am Wasser vorbei und einige Minuten später erreichen wir die Bucht von Marina del Cantone, einem kleinen Örtchen, das eigentlich nur aus einem Campingplatz, drei Restaurants, einer Eisdiele und der obligatorischen Kirche besteht.

Der Campingplatz Nettuno liegt ein Stückchen oberhalb des Meers, bis zum Wasser sind es 2 Minuten über eine Treppe. Nachdem wir es uns in unserem Mobilheim eingerichtet haben, gehen wir nochmal zum Strand, der leider nur aus Kies besteht. Aber man kann ja nicht alles haben…
Hier geht es weiter mit Etappe 6 der Wanderung. Alternativ kommst du hier zurück zur Übersicht der gesamten Tour.
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