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Ich habe im vergangenen Winter meine Trekking-Ausrüstung nach und nach auf Ultraleicht umgestellt. Was noch fehlte war ein leichter Rucksack, der möglichst nicht zu teuer ist. Das ist gar nicht so einfach: Die Ultralight-Modelle einschlägiger amerikanischer Cottage-Hersteller wie Hyperlight Mountain Gear und Zpacks kosten mit Zoll und Importgebühren schon mal 400 Euro.
Auftritt Hyberg. Das deutsche Unternehmen mit Sitz in Berlin vertreibt seit 2017 unter dem Namen Hyberg Attila einen Ultraleicht-Rucksack, der gerade mal 750 Gramm auf die Waage bringt und mit 219 Euro auch preislich verkraftbar ist. Das neueste Modell Hyberg Attila X wurde 2019 aktualisiert. Ich konnte den Rucksack inzwischen bei verschiedenen Mehrtagestouren auf Herz und Nieren testen.
Hyberg hat mir den Attila X freundlicherweise kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Test und meine Meinung sind davon unbeeinflusst. Ich versuche in meinen Artikeln so objektiv wie möglich zu bleiben. Selbstverständlich handelt es sich trotzdem um subjektive Eindrücke, die man auch anders sehen kann.
Hyberg Attila X: Technische Daten
- Erhältlich in Größe M und L
- Gewicht in Größe L (nachgewogen): 762 Gramm
- Volumen laut Hersteller: 39 Liter im Korpus, ca. 11 Liter in den Außentaschen
- Maximale Tragelast laut Hersteller: 15 kg
- Verschluss: Rolltop
- Geeignet für: Fernwandern, Trekking, Thru-Hiking
- Hüftgurt: Ja
- Besonderheiten: Gepolsterte Hüft- und Schultergurte, kleines Dokumentenfach im Hauptfach
- Preis: 219 Euro
- Erhältlich über die Webseite von Hyberg (oder im Laden)
Hyberg Attila X im Test
Ich habe den Hyberg Attila X inzwischen schon auf mehreren Touren im Einsatz gehabt. Unter andrem auf dem Inselrundweg GR 132 in La Gomera, beim Trekking in Kreta auf dem E4, bei der Watzmann-Umrundung, dem Dolomiten-Höhenweg Nr. 1 und sogar für einen Hochtourenkurs mit dem DAV in den Stubaier Alpen. Und so viel schon mal vorweg: Der Attila hat mich zu keinem Zeitpunkt im Stich gelassen.
Ich bin mit dem Rucksack bei einer Beladung von max. 12 Kg durchschnittlich Strecken von 15 – 20 km und 1000 – 1500 Höhenmetern pro Tag gelaufen. Meistens normale Wanderwege in mittelschwierigem Bergterrain, teilweise aber auch durchaus anspruchsvolles Gelände (weglose Felswüsten, einfache Gletscher, leichte Klettereien) Das Basisgewicht betrug meist 6-7 Kilo, je nach Tour. Dazu dann jeweils noch Wasser und Proviant für maximal 3 Tage.
Um den Rucksack sinnvoll zu nutzen, empfiehlt es sich auf jeden Fall die Ausrüstung konsequent auf Ultraleicht umzustellen. Dazu zählen ein in erster Linie leichtes Schlafsystem (Quilt anstelle von Schlafsack), nur das Minimum an Klamotten und ein leichtes Zelt. Für mein Hubba Hubba NX 2 ist der Attila X beispielsweise nur bedingt geeignet.
Meine Empfehlungen zum Trekking mit Zelt*
Hochwertiges Reisehandtuch von Packtowl
Wetterfester Kocher von SOTO
Stirnlampe „Petzl Actic Core“
Ultraleichte atmungsaktive Campschuhe
Material
Der Rucksack besteht aus einem Materialmix aus X-Pac VX21 und 210 Dernier starkem ROBIC Extreema. X-Pac ist ein 4-lagiges robustes Laminat, das ursprünglich für den Einsatz als Segeltuch gedacht war. Extreema ist ein weiteres Hightech-Spezialgarn, das eine 50% stärkere Reißfestigkeit als herkömmliche Nylon-Fasern besitzen soll. Beides wird häufig für Ultraleicht-Rucksäcke verwendet.
Die Robustheit des Materials kann ich nach meinen Touren bestätigen. Ausgiebiger Kontakt mit Felsen, stacheligen Kakteen, Ästen und spitzen Steinen können dem Rucksack nichts anhaben. X-Pac soll zudem laut Herstellerangaben 100% wasserdicht sein.
Auf das Material selbst mag das zutreffen, auf den Rucksack trifft es meiner Erfahrung nach aber nicht zu. Ich bin in den Dolomiten mehrmals in starke Regenschauer geraten. Ergebnis: Das Wasser sickert selbst nach relativ kurzer Zeit im Regen durch die Nähte und durchnässt das Hauptfach.
Da ich Kleidung, Schlafsack und andere wichtigen Sachen sowie immer in einem wasserdichten Packsack verstaue, hat mich das nicht sonderlich gestört. Auch auf eine Regenhülle habe ich verzichtet. Der Rucksack ist auf jeden Fall aber nicht wasserdicht. Ich denke „stark wasserabweisend“ ist eine realistischere Bezeichnung.
Verarbeitung
Bei der Verarbeitung gibt es nichts zu bemängeln. Die Nähte sind sauber vernäht. Reisverschlüsse, Kompressionsriemen und Plastikschnallen an den Gurten machen einen stabilen Eindruck. Auch der Rolltop-Verschluss ist gut verarbeitet und lässt sich schnell und einfach öffnen (keine Selbstverständlichkeit, wenn ich mir meinen Sea-to-Summit-Packsack anschaue).
Die Qualität der Verarbeitung zeigt sich natürlich erst nach längerer Zeit. Daher will ich hier keine vorschnelle Aussage treffen. Der erste Eindruck ist jedenfalls hervorragend.
Berichten im Netz zufolge soll es bei dem älteren Modell Probleme mit gerissenen Tragegurten gegeben haben. Hyberg hat sich diesen Kritikpunkt beim Attila X laut Eigenaussage besonders vorgenommen. Ich habe nach über 6 Monaten regelmäßiger Verwendung bislang noch keine Schwachstellen festgestellt.
Spannende Trekking-Touren in Europa:
- Val Grande: 4 Tage im Wilden Westen der Alpen
- Wandern an der Amalfiküste: 6 Tage an der schönsten Küste Italiens
- Triglav-Nationalpark: Grandiose Mehrtagestour für Bergfans
Konstruktion: Ultraleichter Rucksack ohne Tragegestell
Der Hyberg Attila X ist ein rahmenloser Rucksack, d.h. er hat im Unterschied zu herkömmlichen Trekking-Rucksäcken keinen Rahmen bzw. kein internes Tragesystem, das dem Rucksack seine Form gibt. Damit soll in erster Linie Gewicht gespart werden. Stabilisiert wird der Rucksack durch das Gepäck selbst. Im leeren Zustand kann man den Rucksack auf ein kleines Päckchen zusammenrollen.
Für mich war das der erste Rucksack dieser Art und ich hatte zunächst ein bisschen Bedenken. Unbegründet: Mit einem halbwegs cleveren Packsystem (schwere Gegenstände und Essen unten, Isomatte, Zelt und Quilt im Rückenbereich) hat es für mich praktisch keinen Unterschied zu einem Standard-Rucksack gemacht.
Ich war selbst ein bisschen überrascht – aber vollgepackt, fühlte sich der Hyberg Attila nicht großartig anders an wie gewohnt. Nur viel viel leichter.
Als kleines Zugeständnis hat Hyberg in den Rücken des Rucksacks ein dünnes Schaumstoffpolster eingefügt, das den Rucksack zumindest ein bisschen stabilisiert und das Gewicht auf den Hüftgurt umleitet. Wer mag, kann das Polster entfernen. Ich hab mir das aber gespart. Ich schätze die Gewichtersparnis dürfte minimal sein und ich fand es doch ganz nett eine kleine Polsterung zwischen Gepäck und meinem Rücken zu haben.
Toploader mit großem Hauptfach
Der Hyberg Attila X besitzt ein einziges großes Hauptfach. Zusammen mit allen Taschen kommt der Rucksack auf ein Volumen von etwa 50 Litern, was für mehrtägige Touren mit kompletter (Ultraleicht-)Campingausrüstung und Proviant reicht. Der Attila X ist ein Toploader, wird also von oben befüllt.
Ich bin nicht der größte Fan dieser Art von Rucksack. Mich nervt es wahnsinnig, den ganzen Rucksack zu durchwühlen, wenn man etwas braucht, das ganz unten liegt. Inzwischen kann ich aber damit leben. Schlüssel ist, strategisch vorausdenkend zu packen und alle Sachen, die man häufig braucht, oben zu platzieren.
Laut Hersteller ist der Hyberg Attila X trinkblasenkompatibel. Ich hab nicht genau verstanden, was damit gemeint ist. Ja – man kann eine Trinkblase im Rucksack platzieren aber es gibt kein eigenes Fach oder eine Befestigung dafür. Insgesamt etwas irreführend – meine beiden vorigen Rucksäcke hatten beide ein spezielles Fach für diesen Zweck. Andererseits hat es mich auch nicht gestört, weil ich meine faltbare Trinkflasche einfach oben verstaue.
Was mir sehr gut gefallen hat: Im Inneren des Rucksacks ist ein kleines Zusatzfach für Dokumente. Es ist nicht wirklich groß, aber für Reisepass, Kredidkarte, Tickets, Perso, etc. völlig ausreichend. Das mildert dann auch ein bisschen das Problem des Rumkramens ab.
Gepolsterter Hüftgurte und Tragegurte
Der Hyberg Attila X besitzt einen Hüftgurt, was bei Ultralight-Rucksäcken wohl nicht selbstverständlich ist. Der Hüftgurt ist angenehm gepolstert, so dass auch bei längerem Tragen keine Druckstellen an der Hüfte hatte. Der Sitz war für meine Größe (1,82) beim Modell L optimal. Die Riemen zum Fixieren des Gurts fallen aber sehr großzügig aus. Schlankere Personen dürfen sich auf vor dem Bauch baumelnde Riemen einstellen.
Die Schultergurte sind ebenfalls gepolstert, was sich gerade auf längeren Strecken positiv bemerkbar macht. Das Problem, dass sich die Gurte unangenehm in die Schultern einschneiden hatte ich zu keiner Zeit. Natürlich spielt hier auch das Gewicht der Zuladung eine Rolle.
Sowohl Hüftgurte als auch Schultergurte haben auf jeder Seite kleine Taschen bzw. Fächer. Die Taschen am Hüftgurt haben einen Reisverschluss und sind groß genug für ein iPhone SE, Navi, Portemonnaie und anderen Kleinkram. Die Fächer an den Schultergurten sind extrem schmal. Ich fand sie eher überflüssig, aber wer mag kann hier einen Müsliriegel verstauen.
Rolltop-Verschluss
Verschlossen wird das große Hauptfach der Rucksack mit einem Rolltop-Verschluss. Diese Art von Verschluss ist in den letzten Jahren nicht nur bei Trekking-Rucksäcken ziemlich in Mode gekommen. Im Prinzip funktioniert es wie ein bei einem Packsack: Das obere Ende des befüllten Rucksacks wird zusammengerollt und dann mit einem Steckverschluss zusammengeklippt.
Auch das war für mich neu: Meinen alten Osprey Atmos musste ich immer schön mit einer Kordel zusammenziehen und dann mittels des oberen Fachs wie mit einem Deckel verschließen. Der Rolltop-Verschluss ist ungleich simpler und hat einen Riesenvorteil: Es gibt keinen ungenutzten Platz. Die leeren Stellen werden einfach eingerollt und dann mit einem Kompressionsriemen fixiert.
Mich hat diese Art von Verschluss sofort überzeugt: Der Rucksack ist im Endeffekt so groß (oder klein) wie man ihn gerade benötigt. Anzumerken ist aber, dass der Rucksack mit zunehmender Befüllung wie ein Turm in die Höhe wächst. Vermutlich ist das eher weniger bequem zu laufen. Es empfiehlt sich also, den Rucksack nicht bis oben hin vollzustopfen.
Seitentaschen und Fronttasche aus Dyneema
Der Attila X hat eine große Fronttasche und zwei Seitentaschen aus Dyneema®StretchMesh. Die Seitentaschen sind groß genug für jeweils eine 1,5 Liter-Flasche. Zur Not könnte man hier auch ein ultraleichtes 1-Personenzelt verstauen. Nettes Detail: Die Seitentaschen besitzen unten eine Öse mit Wasserablauf. Bei starkem Regen staut sich das Wasser also nicht in den Taschen.
Die große Frontasche fällt für meinen Geschmack etwas klein aus. Das Material ist zwar dehnbar, aber trotzdem – viel Platz ist hier nicht. Für ein paar Snacks, T-Shirt und zur Not vielleicht auch noch eine Regenjacke reicht es gerade so. Mehr ist aber nicht drin.
Ich hatte auch das Gefühl, dass das Material nach ein paar Tagen ausleiert. Wenn ich einen Kritikpunkt an dem Rucksack habe, dann die etwas zu kleine Fronttasche. Gut gefallen hat mir hingegen, dass die Tasche nicht aus einem Netz besteht. Äste und Dornen können sich also nicht so leicht in der Tasche verfangen.
Sonstiges
Auf der Frontseite und den beiden Seiten Rucksacks verlaufen Kompressionsriemen, mit denen man den Rucksack gut stabilisieren und in Form bringen kann. Außerdem helfen die Riemen dabei Wanderstöcke, Isomatte oder andere Gegenstände an der Außenseite zu fixieren.
Am oberen Ende des Rucksacks befindet sich ein Lastkontrollriemen, den man über dem Rolltop-Verschluss zusammenklippt, um den Rucksack sauber zu verschließen. Im Internet gibt es einige Benutzer, die sich darüber beschwert haben, dass dieser Riemen zu weit unten sitzt. Für mich war das kein Problem, da der Riemen viel Spielraum hat.
Tragekomfort
Um es kurz zu machen: Der Hyberg Attila X trägt sich wie eine Eins. Der Rucksack schmiegt sich angenehm an den Rücken an. Der Hüftgurt nimmt das Gewicht gut auf und hat für meine Größe hervorragend gepasst (1,80 m, Modell L). Dank der Polsterungen am Hüftgurt und den Seitengurten hat nichts gedrückt und gescheuert.
Selbst auf einer sehr langen Etappe auf dem GR 132 (32 km, ca. 1700 Hm) hat sich der Rucksack immer noch gut angefühlt. Ich glaube, dass war das erste Mal, dass ich nach mehreren Tagen keine Druckstellen an meiner Hüfte hatte. Das hängt natürlich auch mit dem insgesamt niedrigeren Gesamtgewicht zusammen. Insgesamt war ich aber sehr zufrieden.
Weiterlesen: Ultraleicht-Trekking für Einsteiger: 7 praktische Tipps, die du sofort anwenden kannst
Hyberg Attila X im Test: Mein Fazit
Ein Rucksack, der macht, was er soll und genau die Features bietet, die man als Fernwanderer wirklich braucht. So würde ich den Hyberg Attila X zusammenfassend beschreiben. Der Rucksack ist durchdacht konstruiert, bequem und groß genug, um problemlos Proviant für mehrere Tage mitzuschleppen. Das alles zu einem sehr vernünftigen Preis.
Auch wenn ich mir noch kein finales Urteil erlaube: Mein Eindruck nach den ersten paar Monaten ist sehr positiv. Mit diesem Rucksack durch die Weltgeschichte zu laufen, macht einfach Spaß. Gravierende Materialmängel konnte ich bislang nicht feststellen. Auf meinen nächsten Abenteuern wird mich der Hyberg Attila X ganz sicher wieder begleiten!
Pro
- Leicht
- Bequem, hoher Tragekomfort
- Mehr als genug Platz auch für längere Touren
- Sinnvolle Features, ohne den Rucksack zu überladen
- Preiswerter als vergleichbare US-Modelle
Contra
- Etwas zu enge Fronttasche
- Nicht wasserdicht
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Hi Selim
Danke f deine Texte. Ich finde Ultraleicht als Prinzip eher „UltraLeichtSinn“. Als Solowanderer habe ich zB das Akto als klassisches Zelt auch f meine Fahrten in Skandinavien SüdamerikaSüd Schottland. Und den Crux AK 70 Kevlar. Das sind schon mal 3 Kilo bei klatschnass. Plus 2 Kilo Essen = 5 Tage. Der Rest wiegt bei mir inclusive 1 l Spiritus 6 Kilo ohne Wasser. Nichts davon ist UL. Mit ca 12 Kilo also bin ich bis zu 6 Monate unterwegs. Allerdings: ich fotografiere nicht und „lebe auf Tour komplett analog“
Viele Grüße
Jochen
Hi Jochen,
ich stimme dir zu – „Sicherheit“ sollte immer vor „wenig Gewicht“ gehen. Ich bin da selbst eher konservativ und nehm lieber eine Schicht mehr mit, als irgendwo in der Pampa zu stehen und mich totzufrieren:) Andererseits find ich macht’s schon Sinn, von Zeit zu Zeit die Ausrüstung zu checken und ggf. auch mal Sachen auszutauschen oder wegzulassen wenn man was nicht gebraucht hat. Ich glaube, da spielt auch Erfahrung eine große Rolle. Ich lern eigentlich bei jeder Tour ein Stück weit dazu und bin da auch ganz bestimmt noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen.
Den Crux-Rucksack find ich übrigens ziemlich leicht dafür, wenn man bedenkt für was für Touren der ausgelegt ist:) Danke für den Hinweis – den werd ich mir mal vormerken!
Hallo Selim,
ich habe mir diesen Rucksack dieses Jahr auch gekauft. Deine Bewertung, der ich praktisch voll und ganz zustimme, kann ich insofern ergänzen dass der Rucksack wirklich nicht wasserdicht ist. Auf einer Wanderung kam ich 2 Stunden in einen Regen rein, später konnte ich sehen dass, entlang der Nähte, Feuchtigkeit in den Rucksack gezogen ist, Der Stoff selber ist praktisch wasserdicht. Neben einer Teil-Etappe des E5 (8 Tage von Pinztal bis Bozen) , als auch einer Wanderung zur Zugspitze und drum herum, es hat gut gepasst mit dem Rucksack,
Gruss, Joe
Hi Joe,
ja, kann ich bestätigen. Bin zuletzt auf dem Dolomiten-Höhenweg 1 auch mehrmals in heftige Schauer geraten und der Rucksack war schon nach relativ kurzer Zeit innen nass. Hab den Artikel mal gerade entsprechend geupdatet:)
Viele Grüße
Selim
Hi Selim,
ich stand letztens auch vor der Rucksackfrage. Dazu hatte ich einige Kriterien: Er sollte leicht sein und auch einigermaßen für Tagestouren geeignet sein. Er sollte aber auch für längere Touren nutzbar sein und darum mindestens 40 L, ein Gestell und einen Hüftgurt zur Lastverteilung besitzen. Große Seitentaschen und eine größere Rückentasche sollte auch vorhanden sein, damit man nicht jedesmal den Rucksack absetzen und aufmachen muss.
Hätte ich den Hyberg gekannt, hätte ich ihn sicherlich ausprobiert, aber wahrscheinlich wäre das Rückennetz ein Ausschlussgrund gewesen.
Letzten Endes habe ich mich für den Gossamer Gear Gorilla entschieden. Der lässt sich einerseits sehr schmal zusammenschnüren, ist aber andererseits mit 40 + 10 Litern und 942g auch fernwandergeeignet (wenigstens in Gefilden wo man mit um die 5kg Baseweight auskommt). Insgesamt ein sehr schöner und bequemer Rucksack, der nur ein kleines Manko hat: Wenn es wärmer wird, schwitzt der Rücken schon sehr stark. Preislich ist er mit 250 EUR auch noch einigermaßen im Rahmen.
Viele Grüße
Kai
Hi Kai,
das Problem mit dem durchgeschwitzten Rücken habe ich bei dem Hyberg ehrlich gesagt auch. Ich schätze, das lässt sich bei dieser Konstruktion aber kaum vermeiden. Und letzten Endes ist mir das dann immer noch lieber als einen schweren Rucksack durch die Gegend zu wuchten:)
Viele Grüße
Selim
Hallo Selim,
Das unterschreibe ich Dir sofort 🙂
Viele Grüße
Kai
Hallo Kai,
ich habe den Attila und meine Wanderbegleitung den Gorilla, auf alle Fälle auch ein sehr guter Rucksack der sich gut tragen lässt.
Gruß, Joe
Hallo, schönes, ehrliches review zum Hyberg. Stehe derzeit vor dem gleichen Problem 🙂 Habe mittlerweile alles in „leicht“, jedoch
trage ich das alles noch in einem modifizierten 40L Deuter (1500g). Für mehrtägige Touren im Herbst liege ich trotzdem noch bei sensationellen 5,9 Kg. Allerdings auch ohne Kochkram, jedoch mit warmer Nachtwäsche :-). Rucksäcke zu kaufen ist genauso schwer für mich wie ein Schlafsack- oder Zeltkauf. Neben den üblichen UL Säcken, habe ich auch noch den Gregory Zulu 35/40 gefunden. Hat durchweg gute Testergebnisse bekommen und liegt vom Gewicht genau auf meiner Schmerzgrenze. Mit 1.33 kg ist der akzeptabel, allerdings knapp 600g schwerer als der Hyberg, dafür aber mit belüftetem Tragesystem. Vielleicht trägt den jemand und kann darüber berichten.
Hi Eduard,
also für ne Mehrtagestour im Herbst bist du mit weniger als 6 Kilo ziemlich gut dabei:) Da würd ich mich jetzt nicht wegen ein paar hundert Gramm verrückt machen. Wichtig find ich vor allem, dass der Rucksack gut sitzt. Genau das hat mir bei dem Hyberg auch gut gefallen, aber das ist je nach Körperbau natürlich individuell.
Den Gregoty Zulu kenn ich jetzt persönlich nicht, aber ich hatte mir schon mal Rucksäcke von denen angeschaut und auch testweise getragen. Ziemlich schwer, aber sehr bequem. Ist glaube ich schon eine gute Marke, würde ich mir aber eher für längere Touren zulegen, wo ich auch mal für mehr als eine Woche Essen mitschleppen muss. Belüftungssystem finde ich persönlich nicht so wichtig. Irgendwann bin ich sowieso komplett durchgeschwitzt:)
Viele Grüße
Selim