Wanderung von Ushguli nach Chvelpi über den Latpari-Pass: Traum(a)-Tour mit kleinen Schwächen

Eine Wanderung mit zwei Gesichtern: Die erste Hälfte von Ushguli bis zum Latpari-Pass bietet herrliche Aussichten auf die hohen Gipfel des Kaukasus. Danach folgt leider Straßenwandern der eher unangenehmen Sorte. Ich habe den Trip als Verlängerung des bekannten Mestia-Ushguli-Treks gemacht. Besser ist die Variante als Tagestour. Warum das so ist und was dich bei der Wanderung erwartet, erfährst du in diesem Artikel.

In diesem Artikel:

Wenn du in Swanetien bist und vielleicht gerade den bekannten Trek von Mestia nach Ushguli gemacht hast, wirst du dich wahrscheinlich fragen: „Wie komme ich jetzt eigentlich wieder zurück?“ Die meisten Leute nehmen einfach ein Sammeltaxi. Das ist nicht besonders teuer und die Fahrt dauert auch nur 2-3 Stunden. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, wenn du weiter wandern willst.

Von Ushguli aus führt ein Weg in ein paar Stunden bis zum Latpari-Pass. Dieser Pass befindet sich in der Swanetischen Gebirgskette, die Oberswanetien von Niederswanetien trennt. Vom Pass aus ist es dann nochmal soweit bis zu dem Örtchen Chvelpi, das bereits in Niederswanetien liegt. Hier kannst du dann am nächsten Tag ein Marshrutka nach Kutaisi nehmen.

Das einzige Problem an dieser Tour: Die zweite Hälfte ab dem Pass ist ziemlich langweilig, da du mehrere Stunden auf einer steilen Schotterpiste ins Tal läufst. Theoretisch gibt es aber noch einen anderen, interessanteren (und schwierigeren) Weg. Und natürlich kannst du die Wanderung auch als Tagestour von Ushguli aus machen. Es gibt also doch ein paar Optionen. Schauen wir uns das mal genauer an!

Ushguli Wanderung nach Chvelpi.

Auf einen Blick

  • Wanderung von Ushguli über den Latpari-Pass nach Niederswanetien
  • Länge: 22 km
  • Höhenmeter: + 1.230. – 2.200 hm
  • Dauer: ca. 8 – 9 Stunden
  • Schwierigkeit: mittel
  • Abenteuerfaktor: mittel
  • In der ersten Hälfte tolle Aussichten auf den Kaukasus-Hauptkamm, danach steile und ziemlich öde Schotterpisten
  • Erste, schönere Hälfte auch als Tageswanderung von Ushguli aus möglich

Karte und Wanderführer für Georgien

Der Wanderführer aus der bekannten Reise Know-How-Reihe* ist der wohl beste derzeit in deutscher Sprache erhältliche Wanderführer für Georgien. Das Buch enthält 53 ausgewählte Touren in ganz Georgien – darunter auch 10 Wanderungen in Swanetien.

Die hier beschriebene Tour findet sich nicht in dem Buch Das Buch ist aber vor allem deshalb nützlich, weil es das komplette Land abdeckt, vielleicht willst du ja noch ein paar andere Touren machen. Außerdem ist es sehr schön geschrieben – eher die Ausnahme bei Wanderführern.

Alles in allem ein tolles Buch und eine echte Empfehlung!

Es gibt für Georgien auch einen recht aktuellen Wanderführer aus dem Rother-Verlag*. Hier werden ebenfalls ein paar andere Tageswanderungen in Swanetien vorgestellt, falls du ein paar Tage mehr Zeit hast. Außerdem beschreibt das Buch auch Wanderungen in den Regionen Kazbegi und Tuschetien.

Als Wanderkarte habe ich die terraQuest Trekking Map Georgian Caucasus* benutzt. Zum richtigen Navigieren ist der Maßstab 1:75:000 etwas zu grob. Dennoch hab ich immer gerne eine Karte in der Hand, einfach um zu schauen, was sich sonst noch in der Umgebung befindet. Die Karte enthält neben Swanetien auch die Kazbegi-Region (1:50.000) und Tuschetien (1:110.000).

Digitale Karte und GPS-Track

GPX-Download*

Beschreibung der Wanderung von Ushguli nach Chvelpi über den Latpari-Pass

Start der Wanderung ist Chazhashi, das größte der vier kleinen Dörfchen, die zusammen die Gemeinde Ushguli bilden. An der großen Brücke über den Enguri weist ein Schild zum Pass. Zunächst durchquerst du das Dorf, läufst am Museum vorbei und überquerst dann einen weiteren kleinen Bach. Anschließend geht es auf einem Weg am linken Flussufer des Enguri weiter bis zur nächsten Siedlung Murkmeli.

Auf diesem Abschnitt muss man kurz über ein Privatgrundstück laufen. Und natürlich steht hier auch ein Schild, das Wanderer mit ein paar Lari zur Kasse bittet. Es war aber niemand da, um das Geld einzusammeln. Eventuell musst du die 2 GEL Wegzoll bezahlen. Ansonsten gehst du einfach unauffällig weiter, es sind auch nur ungefähr 50 Meter über eine große Wiese.

Wegzoll beim Wandern in Ushguli im Kaukasus in Georgien.

Hinter dem Dorf zweigt der Weg links in die Berge ab und folgt zunächst einem kleinen Bach. Die Markierungen sind hier etwas spärlich, aber du kannst dich immer am Bach orientieren (den du auch ein paar Mal überqueren musst). Auf etwa 2.150 Metern verzweigt sich der Bach schließlich in zwei Läufe, du folgst dem rechten Bachlauf in ein Tal. Links von dir siehst du ein paar Ruinen auf einem Hügel, angeblich die alte Sommerresidenz der bis heute hochverehrten georgischen Königin Tamar.


Der folgende Abschnitt ist das Highlight der Tour: Über mit unzähligen bunten Bergblumen bewachsene Wiesen geht es steil in die Berge hinauf. Es ist durchaus anstrengend, aber je weiter du aufsteigst, desto höher ragen die Berge des Großen Kaukasus hinter dir auf. Es lohnt sich also definitiv ab und zu mal stehenzubleiben und Pause zu machen.

Blick auf die Kaukasus-Gipfel über Ushguli.

Auf etwa 2.600 Metern erreichst du ein kleines grasbewachsenes Plateau. Kurz darauf macht der Weg einen scharfen Knick und führt durch Rhododendronfelder zum ersten Pass, dem Gorvashi-Pass (2.972 m). Anschließend folgts du mehr oder weniger in gerader Linie dem Verlauf der Bergkette und genießt die tollen Ausblicke auf den Kaukasus-Hauptkamm. Leider wurde ich hier oben auch wieder von den allgegenwärtigen Bremsen belagert.

Kaukasus Hauptkamm mit vergletscherten Bergen in Georgien.
Schöner Blick über die Blumenwiesen auf dem breiten Grat bis zum Kaukasus-Hauptkamm mit seinen vergletscherten Gipfeln.

Nach ungefähr 2,5 Kilometern auf dem breiten Grat taucht vor dir ein großer einzelner Berg auf. Vor dem Berg befindet sich ein kleiner Tümpel, an dem man auch zelten könnte. Ich hab hier ein bisschen Wasser gefiltert, es waren ziemlich viele Schmutzpartikel drinnen und nicht besonders lecker. Danach steigst du von der linken Seite auf, überquerst den Berg und folgst dem Grat noch ungefähr eine halbe Stunde bis zum Latpari-Pass (2.975 m).


Am Latpari-Pass befindet sich eine kleine Kapelle und ein weiterer, größerer See, an dem du auch zelten könntest. Die Schotterpiste führt aber direkt dran vorbei. Ab jetzt wirst du aber ohnehin nur noch auf der Piste laufen: Hinter dem Pass zweigt die Dirtroad scharf links ab und führt sehr steil und in vielen Serpentinen nach Niederswanetien.

Weg von Chvelpi über den Latpari-Pass nach Ushguli in Swanetien.
Der lange Weg auf der Schotterpiste ins Tal.

Dieses Stück fand ich persönlich extrem ermüdend. Es sind vom Pass aus noch einmal 11 Kilometer, also genauso lang wieder der komplette erste Teil. Die Straße ist stellenweise zudem wirklich unangenehm steil. Außerdem bietet sie keinerlei Schatten und die Sonne knallt im Tagesverlauf unbarmherzig herunter. Ich dachte eigentlich, dass ich dieses Stück schnell in zwei Stunden runterlaufe. Stattdessen war ich gut doppelt so lange unterwegs, es nimmt wirklich kein Ende.

Auf dem Weg runter kommst du auf ungefähr zwei Drittel der Strecke an einem weiteren Tümpel vorbei. Obwohl ich fast kein Wasser mehr hatte, hab ich hier verzichtet zu filtern. Die Brühe sah wirklich unterirdisch aus und roch auch entsprechend. Ansonsten gibt es erst wieder ganz kurz vor Chvelpi eine etwas versteckte Quelle im Wald, die nicht direkt am Weg liegt (siehe Karte).

Kleiner See in Swanetien beim Wandern in Georgien.

In Chvelpi selbst gibt es sogar ein paar Gasthäuser. Ich hab in Marinas Guesthouse* übernachtet, das Essen war super, der Garten auch sehr schön. Ganz in der Nähe befindet sich die Bushaltestelle für den täglichen Marshrutka nach Kutaisi. In dem Guesthouse hab ich ein paar Trekker aus Tschechien getroffen, die auch gerade vom Pass runtergekommen waren. Ihre Meinung war ungefähr die gleiche wie meine: Bis zum Pass eine tolle Wanderung, danach hat man sich eigentlich nur noch gewünscht, dass es endlich vorbei ist…

Alternativer Weg vom Latpari-Pass nach Mami

Wie oben erwähnt, gibt es eine Alternative zu dem mühseligen Abstieg über die Dirtroad nach Chvelpi. Am Latpari-Pass zweigt ein weiterer Weg nach Westen ab, der längere Zeit dem Verlauf des Grats folgt, später durch Wälder absteigt und erst ganz zuletzt auf eine Dirtroad vor dem Dorf Mami wechselt. Das ist vermutlich die spannendere Alternative, allerdings soll der Weg auch ein gutes Stückchen schwieriger sein.

Ich hab nur den Anfang dieses Wegs gesehen, wie er sich durch die Rhododendron-Felder schlängelt. Diesem Bericht zufolge werden später etliche steile Grasflanken traversiert, außerdem gibt es stellenweise wohl nur wenige oder auch gar keine Markierungen. Ich schätze das Ganze läuft auf schwieriges Bushwacking in steilem Gelände raus. Wenn man so etwas mag, sicherlich interessant. Aber das ist dann vermutlich keine normale Wanderung mehr, eher wegloses Bergsteigen.

Wenn du diesen Weg nimmst, würde ich persönlich vor oder am Latpari-Pass zelten und mir einen kompletten Tag für den zweiten Teil reservieren. Eine Herausforderung wäre dann die Wasserversorgung, da es auf dem Weg bis auf die kleinen Seen auf dem Grat keine Möglichkeit zum Nachfüllen gibt. Ich würde daher mit ungefähr 5-6 Litern in Ushguli starten. In Mami gibt es laut Google Maps auch einige Gasthäuser. Ich vermute, auch hier wird mindestens einmal am Tag ein Marshrutka fahren, da der Ort genau wie Chvelpi an der Hauptstraße liegt.

Blick über das Dorf Ushguli in Georgien.

Wanderung von Ushguli zum Latpari-Pass als Tagestour

Eine andere Alternative wäre, die Wanderung zum Latpari-Pass als Tagestour zu machen. Das ist wahrscheinlich sogar die beste Option, da du damit alle Highlights ohne die Lowlights bekommst. Für einen Teil der Strecke müsstest du dann einen Hin-/Rücktransport organisieren. Das sollte in Ushguli aber problemlos möglich sein.

Du kannst das folgendermaßen machen:

1 . Von Ushguli aus wie beschrieben bis zur Kapelle am Latpari-Pass wandern. Vorher einen Transport organisieren, der dort auf dich wartet. Anschließend über die Schotterpiste zurück nach Ushguli. Diese Wanderung wird in Ushguli auch als Tagestour angeboten. Weitere Infos solltest du in deinem Gasthaus in Ushguli bekommen. Wenn nicht, irgendwo vor Ort in einem Café nachfragen.

2. Von Ushguli aus bis zur Kapelle hochfahren lassen und die Wanderung dann in der anderen Richtung machen. Diese Option ist wahrscheinlich sogar noch besser, da du dann keinen Zeitdruck hast und einfach bequem nach Ushguli zurückläufst. Weiterer Pluspunkt: Die ganzen Höhenmeter im Aufstieg fallen weg.

3.  Alternativ könntest du natürlich auch einfach nur auf den Grat hochwandern, eventuell sogar bis zum Latpari-Pass, und dann wieder auf dem gleichen Weg zurücklaufen. In diesem Fall bietet sich ein kurzer Abstecher zu den Ruinen der Burg von Königin Tamar an. Vom Latpari-Pass auf der Dirtroad nach Norden zurückzulaufen ist nicht ratsam. Du läufst dort nur auf der Straße und die Wanderung wäre dann über 30 Kilometer lang.  

Wie schwer ist die Wanderung von Ushguli zum Latpari-Pass?

Bis auf die doch ganz beachtlichen Höhenmeter ist die Wanderung im Prinzip unkompliziert. Du läufst bis auf ein ganz kurzes Stück querfeldein hinter Murkmeli durchweg auf einem gut erkennbaren Weg. Technische Schwierigkeiten gibt es keine. Der Abstieg von Pass auf der Dirtroad ist ebenfalls einfach. Auch wenn es natürlich anstrengend ist, über 2.000 Höhenmeter auf einer steilen Straße abzusteigen. Trekking-Stöcke* sind hier definitiv hilfreich.

Markierung auf dem Wanderweg von Ushguli.

Markierungen und Navigation

Der Weg zum Latpari-Pass ist nicht offizieller Teil des Transcaucasian Trail. Dennoch finden sich an einigen Stellen auf die Felsen gepinselte Markierungen (rot/weiß) und Pfeile. Ein GPS-Gerät* bzw. ein Smartphone mit dem gespeicherten Track ist dennoch sinnvoll. Lade dir vorher eine Offline-Karte aufs Handy. Wenn du den schwierigeren Weg nach Mami nimmst, würde ich auf jeden Fall ein GPS-Gerät mitnehmen.

An- und Abreise

Nach Ushguli gelangst du entweder zu Fuß auf dem bekannten Mestia-Ushguli-Trek oder mit Taxi/Marshrutka von Mestia. Die Fahrt dauert etwa 2-3 Stunden. Von Chvelpi fährt jeden Morgen um 6:00 Uhr ein Marshrutka nach Kutaisi. Am besten klärst du die genaue Zeit nochmal mit den Besitzern des Gasthauses ab. Diese zeigen dir auch, wo die Bushaltestelle ist.

Ushguli am Fluss Enguri in Swanetien.

Unterkünfte in Ushguli

Ushguli besteht gefühlt zu 90% aus Gasthäusern. Es sollte also kein Problem sein, eine passende Unterkunft für dich zu finden. Viele davon sind auch auf der Online-Plattform Booking buchbar. Beliebt sind:

BudgetMiranda Guesthouse*
StandardMate Guesthouse*
LuxusNizharadze’s Tower*

Ich hab in der Villa Lileo* übernachtet, die auch eher zum Luxus-Segment zählt. Was in Georgien natürlich immer noch nicht wirklich teuer ist. Die Nacht kostete etwa 50 Euro. Dafür gab’s ein Super-Abendessen, Frühstücks-Buffet und eine Top-Aussicht auf der Terrasse.

Camping und Zelten in Georgien

In Swanetien bzw. Georgien generell ist Wildzelten kein großes Problem und rein praktisch betrachtet erlaubt. Bei dieser Wanderung könntest du z.B. bei den kleinen Seen auf dem Grat kurz vor oder am Latpari-Pass zelten. Beachte dabei, dass es bis auf die Seen kein Wasser bis kurz vor Chvelpi gibt. Außerdem ist das Wasser in diesen Tümpeln nicht gerade lecker. Die letzte sichere (und saubere) Wasserquelle ist der Bach hinter Murkmeli.

Kleiner Bergsee in Georgien.
Einer der kleinen Tümpel auf dem Weg zum Latpari-Pass.

Ausrüstung zum Wandern in Georgien

Wenn du die Wanderung als Verlängerung des Mestia-Ushguli-Treks bzw. Transcaucasian Trails machst, hast du bereits alles an nötigem Equipment dabei. Schau dir für ein paar Anregungen meine erprobte Packliste für Mehrtageswanderungen an. Für eine Tageswanderung würde ich die folgenden Sachen mitnehmen:

ArtikelEmpfehlungAnmerkung
Tagesrucksack 20- 25 LiterVAUDE Jura 24*für Wasser, Proviant + Kleinkram
RegenjackeMontbell Stormcruiser*der Kaukaus ist eine sehr regenreiche Region, guter Regenschutz ist Pflicht
FleecejackeDecathlon MH120*als Wärmeschicht bei schlechtem Wetter
lange Trekking-HoseMaier Sports Latit Zip-Hose*besserer Schutz, wenn man durch Gestrüpp und Unterholz läuft
SonnenhutFrilufts Bayuda*die Sonne knallt ziemlich stark runter
SonnenbrilleDecathlon MH140*UV-Schutzfaktor 3 sollte reichen
ggf. WanderstöckeHelinox Ridgeline LB135*beim Abstieg ganz sinnvoll
Trinkflasche 1-2 LiterPlatypus Platy Bottle*wiederverwendbar, besser als Einweg-Flaschen
ggf. GPS-GerätGarmin eTrex 32x*Zum Test
Power-BankAnker PowerCore 10000mAh*wenn du mit Handy navigierst, ist der Akku schnell leer

Beste Reisezeit für die Wanderung von Ushguli nach Chvelpi

Wie im Rest Swanetiens sind die Sommermonate von Mitte Juni – Ende September die beste Zeit für diese Wanderung. Die Tour führt bis auf etwa 3.000 Meter hoch. Daher kannst du damit rechnen, dass der Weg außerhalb dieser Zeit mit Schnee blockiert ist. Gewitter sind, wie in anderen Gebirgen auch, im Sommer keine Seltenheit.

Blick auf die Shkara von Ushguli.

Und sonst?

  • Rund um Ushguli hatte ich guten Handy-Empfang, auf dem Grat dann aber nicht. Wenn du mit Smartphone und App navigierst, lade dir auf jeden Fall vorher eine Offline-Karte herunter.
  • Auch auf dieser Tour sind mir viele, extrem nervige Bremsen begegnet. Interessanterweise scheinen die Biester erst ab etwa 1.800 Metern aufzutreten.
  • Die Wasserversorgung auf der Wanderung ist eher spärlich. Starte in Ushguli mindestens mit 2 Litern Wasser.
  • In Ushguli habe ich keinen Bankautomaten gesehen (in Chvelpi natürlich erst recht nicht). Bring also ausreichend Bargeld aus Mestia mit.
Ortsschild auf der Straße nach Ushguli.

Mein Fazit

Tja… was soll ich sagen? Der erste Teil dieser Wanderung war wirklich super, die zweite Hälfte ein ziemliches Trauerspiel. Man kann das natürlich aus so sehen: Wer Schönheit will, muss leiden. Aber als Verlängerung des Mestia-Ushguli-Treks würde ich diese Tour, wenn überhaupt, eher in der alternativen Variante bis Mami machen.

Als Tageswanderung… da sieht die Sache schon anders aus. Wenn du mehr als eine Nacht in Ushguli bist, kann ich diese Tour auf jeden Fall empfehlen. Allein schon der erste Teil bis zum Gorvashi-Pass lohnt sich und das ist auch definitiv mehr als ein einfacher Spaziergang. Manchmal ist es besser, einen festen Ausgangspunkt als Basis für Touren zu haben – das hier war genau so ein Fall.

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Hast du noch Fragen oder Anmerkungen zu Wanderung? Kennst du andere spannende Touren in der Umgebung von Ushguli oder Mestia? Dann nichts wie ab in die Kommentare – ich freue mich, von dir zu hören!