Route: Amalfi – Lone – San Lazzaro– San Michele – Bomerano
Übersichtskarte:

Tour-Daten
- Länge: 11 km
- Höhenmeter auf: 1.380 hm
- Höhenmeter ab: 650
Charakter: Bis San Lazzaro einfache Fußwege bzw. Treppenwege. Anschließend gut in Stand gehaltene Bergpfade, kurze Abschnitte auf Asphalt. Der letzte Aufstieg nach Bomerao ist etwas anstrengend. Ansonsten aber einfacher als die vergangenen Tage.
- Schwierigkeit nach SAC: T2
- Dauer: ca. 6 Stunden
Beschreibung der Tour
Wir starten direkt an der Unterkunft, laufen zunächst ein Stück an der Küste entlang und steigen dann über Treppen zur Amalfitana auf, der wir bis zur Cappella di San Maria del Pino folgen. Hier zweigt der Weg ab, dem wir bis zum nächsten Ort Lone folgen. Anschließend steht erneut ein kurzer Abschnitt Straßenwandern ab, allerdings können wir durch Treppenwege abkürzen.

Am Valle delle Ferriere vorbei bis San Lazzaro
Der Weg führt am „Valle delle Ferriere“ vorbei, das für seine Wasserfälle bekannt ist und sich gut für Tagesausflüge von den umliegenden Ortschaften eignet. Das Tal hat übrigens zwei Namen: Der untere Teil wird als „Valle dei Mulini“ (Mühlental) bezeichnet, der obere als „Valle delle Ferriere“ (Eisenhütten-Tal). Wir ignorieren die steilen Wege ins Tal und folgen der Küste.

Es folgt ein steiler Aufstieg über 400 Höhenmeter bis San Lazzaro, hier gibt es auch einen Campingplatz.
Hinweis: Etliche Wanderer haben berichtet, dass der Treppenweg nach San Lazzaro wegen Steinschlag gesperrt sei (siehe Wegpunkt im GPS-Track). Allerdings kann man die Absperrung mit Steighilfen überwinden. Steinschläge treten vor allem nach oder während starken Regenfällen auf. Ansonsten sollte der Weg gefahrlos begehbar sein. Bitte aber vor Ort selber einschätzen.
Wir durchqueren den Ort und steigen im Folgenden in ein kleines Tälchen ab, das wir nach Überquerung eines Bachs auf der anderen Seite direkt wieder emporsteigen. Einen halben Kilometer später passieren einen schönen Aussichtspunkt auf 480 Metern und gelangen ca. 1 km danach nach San Michele auf etwa 560 Metern über dem Meer.
San Michele bis Bomerano
Hinter San Michele geht es an alten Terrassenfeldern vorbei wieder ein Stück hinab. Anschließend beginnt der letzte Aufstieg zur Via Sentiero degli Dei, der Zufahrtsstraße zum berühmten Götterweg. Wir gehen allerdings ins Ortszentrum von Bomerano weiter, das mit seinem Nachbarort Agerola eine Art Einheit bildet. Generell fällt es an der Amalfiküste manchmal etwas schwer die einzelnen Ortschaften abzugrenzen. Die Dörfer bestehen teilweise nur aus ein paar Dutzend Häusern. Wenn man den Blick an der Küste entlangstreifen lässt, gehen die verstreuten Gemeinden ineinander über.

Unsere Unterkunft in Bomerano liegt etwas oberhalb des Ortszentrums und erfordert einen letzten steilen Anstieg über einen Treppenweg. Aber es lohnt sich: Das kleine Agriturismo von Vincenzo ist absolut gemütlich. Zur Feier des Tages ist unser Gastgeber so nett uns ein fürstliches Abendessen zu bringen, dass seine Mama unten im Dorf zubereitet hat.
Am nächsten Tag regnet es immer noch. Definitiv nicht das passende Wetter für den bekanntesten Wanderweg der ganzen Amalfiküste. Also beschließen wir nach Neapel zu fahren. Die Bushaltestelle befindet sich im Ortszentrum, die Fahrt dauert etwa zwei Stunden. Kurios: während an der Amalfiküste Weltuntergangsstimmung herrscht, präsentiert sich die Metropole am Fuß des Vesuvs in strahlendem Sonnenschein. Am Abend sind wir wieder zurück und freuen uns auf den berühmtesten Wanderweg der Amalfiküste.
Unterkunft:
Hier geht es weiter mit Etappe 4 der Wanderung. Alternativ kommst du hier zurück zur Übersicht der gesamten Tour.
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