Der Tahtalı-Circuit: In 3 Tagen um den heiligen Berg Olympos

Was viele nicht wissen: Auch die Türkei hat ihren heiligen Berg Olympos. Heute heißt der Götterthron Tahtalı Dağı, der Gipfel zählt zu den beeindruckendsten Berggestalten an der türkischen Riviera in der Nähe von Antalya. Aber diese wunderschöne Region bietet noch viele weitere Highlights. Genau die hab ich mir angeschaut und das gesamte Massiv in drei Tagen umrundet. Eine herrliche Wanderung zwischen feuerspuckenden Bergen, Forellenteichen - und überraschend alpinen Wegabschnitten.

In diesem Artikel:

2.366 Meter erhebt er sich über den Stränden der türkischen Riviera: Der heilige Berg Olympos, heute in der Türkei unter dem Namen Tahtalı Dağı bekannt. In der Antike glaubten die griechischen Kolonisten, dass auf seinem Gipfel der Göttervater Zeus wohnt. Vielleicht kein Wunder: Der weithin sichtbare Bergkoloss ist die markanteste Erhebung in der gewaltigen Felsbarriere des Beydağları-Gebirges. Von der Küste aus betrachtet, ragt er höher auf als die Zugspitze über Garmisch-Partenkirchen.

Ich bin auf diesen Berg eher zufällig gekommen, da ich dieses Jahr auf dem Lykischen Weg unterwegs war. Die Tour hatte ich kurz zuvor in Kalkan beendet, anschließend ging es in das hübsche kleine Strandörtchen Çıralı. Ganz auf die faule Haut legen wollte ich mich aber auch noch nicht. Zu verheißungsvoll schienen mir die mächtigen Gipfel des Taurus-Gebirges. Mindestens noch einmal musste ich in die Berge… und warum dann nicht auf den Schönsten und Größten der Region?

In 3 Tagen um den heiligen Berg Olympos

Gesagt, getan: Die Route war schnell geplant. Praktischerweise führen Abschnitte des Lykischen Wegs direkt am Tahtalı Dağı vorbei. Das Verbindungsglied war ein wenig begangener alpiner Weg, der die Nordflanken des Tahtalı kreuzt. Das klang dann auch gleich nach ein bisschen Abenteuer und so hatte ich mir innerhalb eines Nachmittags eine dreitägige Umrundung des Massivs zusammengebastelt. In Anlehnung an den berühmten Annapurna Circuit meinen ganz persönlichen „Tahtalı-Circuit“.

Was ich schon mal sagen kann: Es war eine wirklich geniale Tour. Nicht wegen dem Gipfel, auf dem ich am Ende gar nicht gestanden habe. Aber wo kann man schon mal über einen Berg laufen, aus dessen Flanken feurige Flammen züngeln? Anschließend zwischen malerischen Wasserfällen und Forellenteichen eine Pause machen, bevor es in die alpinen Regionen geht? Die Gegend rund um Çıralı ist einfach traumhaft schön und eine absolute Top-Empfehlung für Naturfreunde.

Schauen wir uns die Tour also mal genauer an!


Auf einen Blick

  • Umrundung des Tahtalı Dağı auf den schönsten Wanderwegen der Olympos-Region
  • Länge: ca. 70 km
  • Höhenmeter: ca. + 3.115, – 3.135 hm
  • Schwierigkeit: mittel – schwer
  • Abenteuerfaktor: hoch
  • Dauer: 3-4 Tage, Variante in 4 Tagen entspannter
  • Langer anstrengender Anstieg von der Küste, für die Route durch die Tahtalı-Nordflanke ist alpine Erfahrung empfehlenswert
  • Zelt/Biwakausrüstung für 1 Nacht erforderlich, ansonsten Unterkünfte

Wo liegt der Tahtalı Dağı?

Der Tahtalı Dağı bzw. Olympos liegt im Beydağları-Nationalpark, einem Teil des westlichen Taurus-Gebirges. Bis zum bekannten Ferienort Kemer sind es etwa 10 Kilometer Luftlinie, Antalya liegt knapp 1,5 Stunden mit dem Auto entfernt. Es gibt inzwischen auch eine Seilbahn, die Olympos Teleferik. Die Talstation liegt oberhalb des Strandorts Tekirova und ist über die Küstenstraße D400 erreichbar.

Meine Wanderung startete hingegen in Çıralı. Dieses kleine Örtchen am Meer hat einen der schönsten Strände der Türkei und ist auch ohne Wanderung ein tolles Reiseziel. Direkt nebenan liegt die beeindruckende antike Stadt Olympos. Außerdem kann man von hier zur „Chimaira“ wandern, dem „brennenden Berg“ (mehr dazu unten). Etwas im Inland liegt der moderne Ort Olympos, eine Art Westernstadt, die vor allem bei Backpackern und Wanderern auf dem Lykischen Weg beliebt ist.

Wanderführer und topographische Karten

Meine Empfehlung: Kate Clow – Lycian Way

Der aktuelle Wanderführer zum Lykischen Weg von Kate Clow enthält auch eine Beschreibung einzelner Etappen dieser Tour und ist daher zum Einlesen und Planen gut geeignet.

Das Buch enthält außerdem eine grobe Übersichtskarte der Region sowie Beschreibungen weiterer Wanderungen in der Gegend. Außerdem natürlich die komplette Strecke des Lykischen Wegs.

Zusammen mit einer guten Wanderkarte hast du mit diesem Buch eine wirklich nützliche Ressource zur Planung!

Der Rother-Wanderführer Türkische Riviera* enthält die Wanderungen an Tag 1 und Tag 3. Leider ist er derzeit nur gebraucht erhältlich. Als Karte empfehle ich die Topograhic Tourist Map Eastern Lycia* im Maßstab 1:54.000. Die Karte bildet das gesamte Tourengebiet um den Tahtalı ab. Du bekommst sie auch direkt bei der Culture Routes Society in Antalya.

Der Ehrlichkeit halber muss ich sagen: Ich bin am zweiten Tag teilweise auf Wegen gelaufen, die auch nicht auf dieser Karte eingetragen waren – willkommen in der Türkei:) Trotzdem ist es zur Orientierung extrem sinnvoll eine Karte zu haben, da die Markierungen häufig nicht ausreichen. Ein GPS-Gerät* sorgt für zusätzliche Sicherheit. Siehe auch die Hinweise zum Orientieren weiter unten.

Ebenfalls empfehlenswert:

Route des Tahtalı-Circuit

Ich habe die Route aus Zeitgründen auf drei Tage aufgeteilt. Start war in Çıralı. Von hier bin ich über den „brennenden Berg“ Yanartaş zu dem idyllischen Dörfchen Ulupınar mit seinen Forellenfarmen und Fischteichen gelaufen. Nächster Zwischenstopp war Beycik, das schon hoch in den Bergen liegt. Kurz darauf gibt es eine Quelle, die Emzik Çeşmesi, an der ich übernachtete.

Nach der Überquerung des Tahtalı-Passes auf 1.850 Metern erreichte ich Tags darauf die Sommeralm Çukur Yaylası. Hier beginnt die Route durch die Nordflanke des Tahtalı, die mich in einem langen Tag auf teilweise sehr einsamen Wegen bis nach Tekirova an die Küste zurückbrachte. Der letzte Abschnitt war dann wieder ein Teil der Küstenroute des Lykischen Wegs zurück nach Çıralı.

Karte + GPS-Datei

GPX-Download

Die Etappen der Tahtalı-Rundwanderung sahen bei mir folgendermaßen aus:

EtappeRouteLängeHöhenmeter
01
Çıralı – Ulupınar – Beycik – Emzik Çeşmesi

ca. 24 km
ca. +1.500, – 250 hm
02Emzik Çeşmesi – Tahtalı-Pass – Çukur Yaylası – Peynirlik-Pass – Tekirovaca. 23 km

ca. +900, – 2.150 hm
03Tekirova – Çıralıca. 23 kmca. + 715, – 735 hm

Würde ich das nochmal so laufen? Wahrscheinlich nicht… Der Aufstieg am ersten Tag von der Küste bis in die Berge ist schon ziemlich hart – härter als die 1.500 Höhenmeter das vermuten lassen. Ich würde die Tour beim nächsten Mal wahrscheinlich auf 4 Tage aufteilen und empfehle dir das auch, wenn du die Wanderung selbst machen willst.

Eine gute mögliche Aufteilung wäre:

  • Tag 1: Çıralı – Ulupınar – Beycik
  • Tag 2: Beycik – Emzik Çeşmesi – Tahtalı-Pass – Çukur Yaylası (+ evtl. Gipfelbesteigung)
  • Tag 3: Çukur Yaylası – Peynirlik-Pass – Tekirova
  • Tag 4: Tekirova – Çıralı

Damit sind die Etappen etwas entspannter und du hast Zeit für eine Gipfelbesteigung des Tahtalı. Darauf musste ich nämlich verzichten, der Tag war ohnehin schon sehr lang. Und die Wege sind häufig doch etwas rauer, als man das aus westeuropäischen Gefilden gewöhnt ist. Da braucht man einfach mehr Zeit.

Kommen wir jetzt aber mal zum Reisebericht!

Rucksack Wandern in der Türkei.

Reisebericht: In 3 Tagen um den heiligen Berg Olympos

Çıralı ist ein wirklich herrliches Örtchen: tropisch grüne Vegetation, ringsherum die schroffen Kalksteinfelsen der Bey Dağları, ein entspannter Vibe. Eigentlich könnte ich es hier auch ganz gut ein paar Tage mit Faulenzen aushalten. Aber: The mountains are calling and I must go. Und so schaffe ich es dann doch mich loszureißen und starte gegen 9:00 Uhr morgens mit leichter Verspätung in meiner kleinen Lodge am Rand des Dorfs.

Die Besitzerin guckt mich schon etwas besorgt an, weil ich am Vorabend noch groß angekündigt hab, dass ich direkt um 7:00 Uhr loslaufe.  „Tahtalı’ya gitmiyor musun?“ Doch, doch… ich geh schon auf den Tahtalı. Aber ich bin im Urlaub, kein Grund zur Eile. Sind ja heute auch nur 24 Kilometer, haha. Zum Glück ist mein Gepäck leicht. Außer Schlafsack, Isomatte, ein paar Klamotten und Essen für 2 Tage habe ich nicht viel dabei. Den Rest kann ich netterweise zwischenlagern. In drei Tagen will ich zurück sein.

Wanderweg hinter Cirali.
Morgenspaziergang auf der Straße hinter Çıralı.

Der erste Teil des Wegs führt etwas unspannend an der Küste entlang. Dafür kann ich in der klaren Morgenluft schon mein Ziel in der Ferne sehen: Den Gipfel des Tahtalı ist noch ganz leicht mit einer weißen Haube bedeckt. Mann, ist das weit weg… Bis ganz hoch werde ich es vermutlich nicht schaffen. Die täglichen Distanzen sind groß und ich weiß nicht genau, was mich auf den Wegen in diesen Bergen erwartet.

Schließlich erreiche ich den offiziellen Eingang zum Beydağları-Nationalpark, hier beginnt auch die Wanderung zum brennenden Berg Yanartaş. Das ist eine äußerst beliebte Tageswanderung, für mich ist es nur das erste kleine Teilstück. Bis auf etwa 1.350 Meter will ich heute von der Küste aufsteigen. Normalerweise müsste man hier 30 Lira Eintritt zahlen (etwa 1,50 Euro). Am frühen Morgen ist an dem kleinen Restaurant im Schatten des Berges aber noch nicht viel los und auch das Kassenhäuschen wirkt verwaist – los geht’s!


Über dem ewigen Feuer der Chimäre

Der Yanartaş ist die Hauptattraktion in Çıralı und weit über die Region hinaus unter der Bezeichnung „Chimaira“ bekannt. Der Name kommt nicht von ungefähr: Unter dem Berg befindet sich ein großes Gasfeld, an mehreren Stellen züngeln die Flammen zwischen den Felsen empor. Das „ewige Feuer“ der legendären Chimäre, dem feuerspeienden Mischwesen mit dem Kopf eines Löwen, dem Körper einer Ziege und dem Schwanz einer Schlange. Ein einzigartiges Naturschauspiel und einen schöneren Start für die Tour hätte ich mir wohl kaum wünschen können.

Yanartas Sattel mit Feuer der Chimaira.

Bei Tageslicht sind die Flammen ehrlicherweise etwas unspektakulär, weil ziemlich klein. Die meisten Besucher kommen daher auch erst am Abend. Trotzdem ist es ein schöner Aufstieg und bei den malerisch gelegenen Ruinen einer verfallenen Kirche mache ich erstmal ein paar Minuten Pause, genieße die Magie des Ortes. Im Gras blüht leuchtend roter Klatschmohn, ringsherum die dichtbewaldeten Berge, in der Luft liegt der harzige Duft der Pinien – eine wirklich zauberhafte Atmosphäre. Mittelmeer, ich liebe dich!


Mittagspause im Forellen-Dorf

Viel Zeit hab ich leider nicht, also sehe ich zu, dass ich über den Yanartaş-Pass komme. Danach geht es auf einem schönen Waldweg wieder runter ins Tal. Ja… genau das darf ich später wieder hochlaufen. Zwei Stunden und eine ungeplante Flussüberquerung später (mit Furten natürlich) bin ich dann in Ulupınar. Das Dörfchen ist bekannt für seine idyllischen Fisch-Restaurants, in denen die Forellen direkt aus dem Teich auf den Teller kommen.

Forellenrestaurant in Ulupinar.

Okay… es ist gerade mal 12:00 Uhr durch und ich hab noch nicht wirklich Hunger. Aber an einem so schönen Ort jetzt einfach durchzurauschen wäre auch irgendwie ein Verbrechen. Also erstmal vorgezogene Mittagspause mit frischem Fisch und Ayran im Schatten der Bäume. Neben mir plätschern die Wasserfälle runter, es ist angenehm kühl. Einfach nur herrlich.


Leider verschlechtert sich das Wetter rapide, Wolken ziehen auf. Hinter Ulupınar überquere ich die große Küstenautobahn D400 und steige weiter durch die Wälder auf. Die Aussichten sollten jetzt immer besser werden, leider verdecken Wolken mein Blickfeld. Den Tahtalı kann ich immer nur in Schemen erkennen. Dafür bleibt der Weg spannend: Vor den Quellen von Ulupınar wird munter rumgekraxelt, weil der Pfad sich mal eben im Dickicht verabschiedet. Bis ich Beycik erreiche, vergeht eine halbe Ewigkeit.

Wanderweg bei den Quellen von Ulupinar.
Etwas kraxeliges Wegstück kurz vor den Quellen von Ulupınar.

Lost in Beycik

Kurz vor Beycik soll es angeblich eine neumarkierte Route des Lykischen Wegs geben, die aber nur schwer zu finden sei. So wurde ich zumindest im Wanderführer vorgewarnt. Nach jetzt schon über 1.000 Höhenmetern bin ich doch etwas platt und irgendwie verpasse ich die Stelle dann auch direkt. Stattdessen folge ich einer alten, aber noch klar erkennbaren Markierung, die mich prompt auf die Hauptstraße führt. 


Der Tag ist schon fortgeschritten, das Wetter leider nicht besser geworden. Also schlucke ich meinen Stolz runter und laufe ein paar Kilometer auf Asphalt durch den fast ausgestorbenen Ort. Ein ziemlich zäher Abschnitt, der nicht so viel Spaß macht. Irgendwann geht es dann doch wieder auf eine Forstpiste, aber nun fängt es auch noch an zu regnen. Okay… jetzt will ich eigentlich nur schnell irgendwo ankommen, wo Wasser in der Nähe ist.

Wegweiser zwischen Beycik und Tahtali.

Vor der Tour hatte ich die Idee, den Tahtalı-Pass noch heute zu überqueren und weiter oben in der alpinen Zone zu campen. Aber das ist jetzt nicht mehr drin. Gegen 17:00 Uhr erreiche ich schließlich die Emzik Çeşmesi, eine Quelle mit Wasserbecken, in dem ein paar Fische ihre Runden drehen. Eigentlich mitten im Nirgendwo, aber: Jemand aus dem Dorf hat hier oben tatsächlich ein kleines Restaurant hingestellt – komplett mit Orangensaft-Presse, Snack-Verkauf und man kann sogar in einer kleinen Hütte mit Holzofen übernachten.

Rastplatz an der Emzik Çeşmesi.

Das lass ich mir nicht zweimal sagen: Das Zelt bleibt im Rucksack, nach einem Abendessen mit frischem Fisch mache ich es mir in dem Hüttchen bequem. Schon bald lodert der Ofen und es wird schnell mollig warm. Kurz vor Sonnenuntergang reißen doch noch mal die Wolken auf und geben einen kurzen Blick auf die mächtige Westflanke des Tahtalı frei. Hoffentlich bleibt es morgen trocken, sonst kann ich meinen Weg durch diese steilen Felswände vergessen…

Blick von der Emzik Çeşmesi auf den Olympos.

Am nächsten Tag die große Überraschung: Es hat in der Nacht nicht geregnet und die Wetterprognose ist besser als erwartet. Der Himmel ist zwar immer noch bewölkt, aber die Schauer sollen erst am Nachmittag kommen. Perfekt – dann wird das doch was mit der Nordroute. Ich sehe zu, dass ich meine Sachen schnell zusammenpacke und nach dem obligatorischen Kaffee und einer Tasse Müsli bin ich dann auch schon wieder back on track.


Knapp 500 Höhenmeter geht es direkt hinter der Emzik Çeşmesi zum Tahtalı-Pass hoch. Schön steil, aber meist auf angenehmen Waldwegen, nur ein paar Mal muss ich durch Abschnitte mit groben Felsbrocken laufen. Das hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Am bewaldeten Pass auf 1.850 Metern angekommen, sehe ich einen Haufen Rucksäcke zwischen den Bäumen liegen. Anscheinend sind gerade ein paar Leute auf dem Weg zum Gipfel und haben ihr Gepäck hier zwischengelagert.

Kurz vor dem Gipfel des Olympos

Zwischen den Bäumen kann ich ganz gut bis zum Gipfelplateau schauen. Sieht gar nicht so weit aus. Ein breiter Weg zieht sich in sanften Serpentinen durch die Geröllfelder nach oben. Wahrscheinlich ziemlich einfach zu laufen, aber ich würde vermutlich mindestens zwei Stunden hin- und zurück brauchen. Nee… das mache ich vielleicht irgendwann anders. Ich hab heute noch genug Strecke vor mir. Also weiter!

Blick auf den Gipfel des Tahtalı .

Die Landschaft hier oben an der Baumgrenze ist schon ganz anders. Offene Grasplateaus, eingekeilt von felsigen Hügeln und grauen Schotterfeldern, die Blicke schweifen in die Ferne bis zu den hohen Gipfeln der Bey Dağları. Selbst bei bewölktem Himmel ein imposanter Anblick, mit Sonnenschein sicherlich noch viel schöner. Kurze Zeit später erreiche ich die Çukur Yaylası, die in einem großen weitläufigen Hochtal liegt. Sogar ein paar Wegweiser neueren Datums hat man hier hingestellt.


Es ist noch früh im Jahr, daher sind keine Anwohner auf der Hochalm. Erst im Sommer, wenn die Temperaturen weiter unten unerträglich werden, ziehen die Leute von den Orten an der Küste auf die Yayla. Das ist ein Brauch, den es überall in der Türkei gibt. Auch im Kaçkar-Gebirge an der Schwarzmeerküste hatte ich das letztes Jahr gesehen. Nur ein Pärchen aus Russland treffe ich hier oben. Sie laufen aber die „normale“ Route des Lykischen Wegs und sind an der Yayla Kuzdere weiter im Norden gestartet.


Langsam wird es interessant…

Für mich geht es stattdessen Richtung Osten. Hinter der Yayla zweigt ein geröllübersäter Trampelpfad ab, immerhin noch markiert. Das Gelände ist hier schon felsiger, langsam wird es spannend. Als ich eine kleine Anhöhe hochkraxele, eröffnet sich erstmal der Blick auf die Nordflanke des Tahtalı – äußerst beeindruckend. Die massiven Felswände fallen hier mehrere hundert Meter steil ins Tal ab und werden von riesigen schuttgefüllten Erosionsrinnen durchzogen. Genau da führt der Weg durch!


Die erste Querung ist recht simpel. Der Weg geht einfach geradewegs mitten durchs Geröll und es ist auch ein klarer Pfad erkennbar. Fast bin ich schon ein bisschen enttäuscht. Im Wanderführer stand was von alpinen Herausforderungen, das kann ja jetzt wohl nicht alles gewesen sein… Aber ich muss nicht lange warten. Nach einem kurzen Stück durch den Wald erreiche ich die nächste Rinne und die sieht schon etwas anders aus.

Blick auf den Tahtalı Dagi.
Blick auf die Nordflanke des Tahtalı mit der zweiten großen Erosionsrinne.

Die zerfurchten Schotterhänge sind hier deutlich steiler und bieten – zumindest auf den ersten Blick – kaum Platz für einen Weg. Aber wenn man genau hinschaut, doch… da scheint es zumindest den Ansatz eines Pfads zu geben. Die Wegführung ist recht gewagt, da es häufig direkt an der Abbruchkante entlang geht. Und scheinbar müssen einige der steileren Geländestufen auch überklettert werden. Wolkenfetzen ziehen durchs Bild. Yeah… da wirkt alles gleich noch ein bisschen dramatischer. Okay, schon interessanter.


Unerwartete Begegnung in der Nordflanke

Am Ende ist der Weg nicht einfach, aber einfacher als es auf den ersten Blick aussieht. An zwei, drei Stellen muss ich in dem losen Geröll gut aufpassen nicht wegzurutschen, weil es links von mir verdammt steil runter geht. Wirklich klettern ist aber nur an einer Stelle angesagt und da auch nur ganz kurz. Die Schneefelder sind zum Glück alle abgeschmolzen. Darüber hatte ich mir im Vorfeld doch etwas Sorgen gemacht. In einem so abgelegenen Gebiet die Gefahr eines Absturzes zu riskieren… wahrscheinlich wäre ich da eher wieder umgedreht.

Tahtalı Wanderer auf Wanderweg.
Beginn des schwierigsten Abschnitts der Traverse.

Als ich mich an einem kleinen Rinnsal zwischen den Felsen erfrische, kommen überraschenderweise ein paar andere Wanderer vorbei. Natürlich mal wieder Russen, aber nur mit kleinen Daypacks und so wie das aussieht mit Turnschuhen. Ich finde das immer wieder witzig. Außerhalb von Westeuropa haben die Leute teilweise eine völlig andere Einstellung zu Outdoor-Ausrüstung. Nix mit irgendwelchen Highend-Premium-Produkten. Einfach das nächstbeste Paar Schuhe geschnappt und los geht’s.

Zur Verteidigung der Russen muss man sagen: Es regnet nicht. Bei schlechtem Wetter wäre es ziemlich bescheuert, auf so einem Weg mit Turnschuhen rumzuspazieren. Um nicht zu sagen, lebensmüde. Wie dem auch sei… Die Querung der zweiten Erosionsrinne dauert vielleicht eine halbe Stunde, danach folgt ein weiteres einfacheres Stück durch Schotter. Eine Stunde später erreiche ich dann den Wiesensattel des Peynirlik-Passes, wo ich mir zwischen den Felsbrocken erstmal einen Kaffee koche. Soll mal einer sagen es bringt nix, seinen Camping-Kocher dabeizuhaben!

Tahtali am Peynirlik Pass

Auf einsamen Wegen im türkischen Hinterland

Danach beginnt der lange Abstieg an die Küste. Ich bin Stunden unterwegs, mal auf mehr, mal auf weniger, mal auf gar nicht erkennbaren Wegen. Ich wandere durch einsame Wälder, komme an winzigen Holzverschlägen vorbei. Keine Menschenseele ist hier unterwegs, nur einem Esel auf einer Wiese begegne ich. Einmal raschelt es im Unterholz und ich sehe schemenhaft ein braunes Etwas. Nein… Bären gibt es hier nicht. Ist nur ein Wildschwein.


Als ich die Kabel der Tahtalı-Seilbahn über mir kreuze, bin ich schon wieder weit unten im Tal. An einer kleinen Quelle zweige ich auf einen kaum sichtbaren, aber tatsächlich neu markierten Weg und überquere einen weiteren Bergrücken – also doch noch mal nach oben. Irgendwann verabschieden sich die Markierungen mal wieder und ich folge einem schmalen Pfad, der in keinerlei Karten eingetragen ist, aber zielsicher Richtung Küste führt.

Blick auf die Küste vom Tahtali Wanderweg.

Kurz vor Tekirova gibt es eine schöne große Wiese in der Nähe eines Bachs. Eigentlich ein guter Ort zum Zelten, leider aber in Hörweite der hier verlaufenden Autobahn. Das ist dann doch nicht so schön, stattdessen laufe ich noch ein paar Kilometer weiter und suche mir ein Hotel. Wie auch die anderen Ferienorte an der Küste ist das Örtchen fest in russischer Hand. Das geht hier soweit, dass sogar die Schilder der Läden und Restaurants kyrillische Buchstaben tragen.


Und wieder zurück an der Küste

Tag 3 beginnt mit einer langen Wanderung über eine Schotterpiste. Die ist sogar als Wanderweg ausgezeichnet und auch Teil des Lykischen Wegs. Zum Laufen ist es aber nicht ganz so spannend. Natürlich sind die Aussichten auf die Buchten an der Küste fantastisch und auch die dicht bewaldeten Ausläufer der Bey Dağları sind sehr hübsch anzuschauen. Im Vergleich mit gestern fühlt es sich es aber doch ein bisschen mehr nach Pflichterfüllung als Genuss an.


Ich bin fast schon drauf und dran, diese Etappe als Reinfall abzutun. Aber am Strand von Maden Koyu wird es dann doch nochmal interessant. Hier gibt es eine aufgegebene Mine, die über einen alten Küstenpfad mit Çıralı verbunden ist. Ein wirklich herrliches Wegstück, das sich immer direkt über dem Meer zwischen Buchten und zerklüfteten Felsformationen windet. Anstrengend natürlich auch, da man ständig zum Meer und wieder hochläuft. Hier kommen also die ganzen Höhenmeter her…


Der Weg zieht sich, obwohl es nur knapp fünf Kilometer sind. Durch das ständige Auf und Ab macht man kaum Strecke. Nicht dass mich das in diesem Moment stört. Die Aussichten sind fantastisch und nach den ganzen Pistenkilometern fühlt es sich zum ersten Mal an diesem Tag wie richtiges Wandern an. Ein letzter Aufstieg und die vertrauten Häuschen von Çıralı tauchen in dem weitläufigen grünen Tal vor mir auf.

Viel zu schnell bin ich wieder in der Zivilisation. Über dem Meer leuchtet der Himmel in den schönsten Blautönen, nur über den Bergen hängen dichte Wolken. Vom Tahtalı ist keine Spur zu sehen, der Gipfel ist in ein undurchdringliches graues Gewand gehüllt. Na gut… ich war nicht auf dem höchsten Punkt, aber ich bin dir schon ziemlich nahegekommen. Und man muss ja auch nicht immer ganz oben stehen, um ein tolles Bergerlebnis zu haben!

Blick über Cirali von Lykischen Weg.

 Hat dir der Reisebericht gefallen? Dann gibt’s im jetzt noch schnell ein paar Infos zu der Tour, wenn du selbst die Wanderschuhe schnüren willst.

Wie schwer ist die Wanderung um den Tahtalı?

Die Umrundung des Tahtalı ist konditionell relativ fordernd, vor allem der Aufstieg von der Küste bis Beycik ist anstrengend. Und die Wege sind zumindest streckenweise relativ rau, d.h. du musst über grobes Geröll, umgestürzte Baumstämme und losen Schotter laufen. In den höheren Lagen gibt es kurze weglose Abschnitte. Diese sind meistens, aber nicht immer mit roten Kreisen/Strichen und Steinmännchen markiert.

Tahtali Circuit Markierung.

Für den Abschnitt entlang der Nordflanke des Tahtalı empfehle ich alpine Erfahrung. Nicht in dem Sinn, dass du fortgeschrittene Kletterkünste benötigst. Aber das Gelände ist schon ziemlich abschüssig, die Wege schmal, rutschig und an ein paar Stellen auch ausgesetzt. Wer so etwas noch nie live gesehen hat, könnte hier Probleme bekommen. Bei Regen, Schnee oder Nässe würde ich von der Route abraten – dann wird es wirklich gefährlich.

Tahtalı Nordflanke alpiner Wanderweg.

Wenn du die Tour auf eigene Faust machen willst, solltest du Erfahrung mit Gebirgswanderungen auf kaum gepflegten, unmarkierten Wegen haben. Ansonsten darfst du dich auf eine steile Lernkurve in der Lektion „So navigiere ich im Unterholz“ einstellen. Vor allem der zweite Tag ist lang, vom Gelände anspruchsvoller als der normale Lykische Weg und man läuft hier fast ausschließlich durch relativ abgeschiedene Gegenden.

Die erste und letzte Etappe kannst du aber auch gut als Tageswanderungen machen.

  • Tag 1: Çıralı – Yanartaş/ Chimaira – Ulupınar, anschließend Transfer nach Çıralı
  • Tag 3: Çıralı – Minenweg bis zur Bucht von Maden Koyu, anschließend Transfer nach Çıralı mit dem Boot

Beides sind bekannte und sehr beliebte Tagestouren in der Olympos-Region. Es sollte kein Problem sein, in Çıralı einen Transfer zu organisieren. Frag einfach bei deiner Unterkunft oder einem der Touren-Anbieter an der Hauptstraße in Çıralı nach. Weitere Tipps für Çıralı findest du auf dem Reiseblog der Kollegen von Hier Da Dort.

Tahtalı-Besteigung

Üblicher Ausgangspunkt für eine Besteigung zu Fuß des Tahtalı ist Beycik, das du mit dem Auto erreichst. Von dort aus brauchst du etwa 2 Stunden bis zum Tahtalı-Pass, anschließend noch einmal etwa 2-3 Stunden bis auf den Gipfel und zurück zum Pass. Die Wege zum Gipfel sahen zumindest für mich wie relativ einfache Serpentinenwege aus, in der OSM-Karte wird die Schwierigkeit mit T2 nach SAC Skala angegeben.

Auf dem Rückweg würde sich eigentlich die Seilbahn anbieten (Preis für einfache Fahrt: 30 Euro). Wie gut man von der Talstation zurück an die Küste nach Tekirova kommt, weiß ich aber nicht. Vermutlich eher schlecht, da die Hauptstraße ca. 7 km von der Talstation entfernt ist und nur dort die Busse zwischen Tekirova und Kemer/Antalya halten. Die Seilbahn ist also eher für Leute konzipiert, die komplett mit Auto oder per Tour aus Antalya anreisen.

Tahtalı Wanderung Waldweg.

Orientierung

Der Weg ist an Tag 1 und 3 mit der üblichen Markierung des Lykischen Wegs gekennzeichnet, also rot-weiß. Am zweiten Tag folgst du teilweise der rot-gelben Markierung, nach der Traverse der Tahtalı-Nordflanke dann stellenweise blauen Strichen. Später verschwinden die Markierungen ganz, teilweise helfen noch auf die Steine gesprayte, rote Pfeile.

Es gibt an allen Tagen immer mal wieder Abschnitte ohne Markierungen. Deshalb würde ich dringend (!) empfehlen, ein GPS-Gerät* oder zumindest ein vollaufgeladenes Smartphone mit dem GPS-Track mitzunehmen. Das gilt vor allem für den zweiten Tag. Hier gab es auch Abschnitte hinter dem Peynirlik-Pass, wo gar kein klarer Weg im Unterholz ersichtlich ist. Genau für sowas wurden GPS-Geräte erfunden!

Markierung Wanderweg bei Tekirova.
Einfache Markierung auf dem Weg nach Tekirova. Der Weg führt hier ein Stück weit durch den Fluss.

Übernachtungen

In Çıralı und Tekirova gibt es jede Menge Unterkünfte, die du (von außerhalb der Türkei) auch per Booking buchen kannst. Ansonsten z.B. über Trivago. In Beycik ist die Auswahl schon kleiner, aber es gibt noch ein paar Lodges. Meist aber nicht auf Booking und Co. vertreten. Die beste Option ist hier, auf Google Maps zu schauen und dann die Unterkunft zu kontaktieren.

Persönlich empfehlen kann ich:

Die Hütte an der Emzik Çeşmesi war nett, ist aber nur für 1-2 Personen geeignet und und es kann auch gut passieren, dass der Besitzer nicht da ist. An der Çukur Yaylası findest du, wenn überhaupt, nur im Sommer ein paar kleine Hütten für Touristen. Und du kannst natürlich nichts vorbuchen, wenn du keine lokalen Kontakte hast. Du brauchst für die Tour also mindestens für eine Nacht Zelt und Camping-Ausrüstung bzw. irgendeine andere Form von Biwakausrüstung.

Unterkunft in Cirali.

Benötigte Ausrüstung

Wenn du bereits ein Stück des Lykischen Wegs gewandert bist, hast du bereits alles an Camping-Equipment beisammen, was du brauchst. Da die Tour recht kurz ist, brauchst du aber nicht wirklich viel. Die Wasserversorgung ist im Frühjahr unproblematisch, da es ausreichend Quellen am Weg gibt.

Mahlzeiten bekommst du unterwegs in Ulupınar, Beycik und evtl. an der Emzik Çeşmesi. In Tekirova gibt es zudem Supermärkte und alle anderen Annehmlichkeiten der Zivilsation. Ich würde für die ersten beiden Tage Snacks für unterwegs mitnehmen, außerdem zumindest einmal Abendessen und Frühstück für die evtl. Nacht im Zelt.

An Ausrüstung sinnvoll ist:

GegenstandAnmerkungEmpfehlung
Leichtes Trekking-Zeltdas Wetter ist freundlich, ein einfaches Sommerzelt reicht aus Six Moon Designs Lunar Solo*
Leichter Schlafsack mit Komfortbereich zwischen 0-5 Gradin den Bergen (1.000 m+) ist es im Frühling nachts noch recht kühlKatabatic Palisade*
Isomatte mit R-Wert 1.5 – 2.5Bei Luftmatratzen aufpassen: Der Boden ist recht steinigTherm-a-Rest NeoAir Xlite*
Leichtes T-Shirt aus Merino für TagsüberIn der Regel tagsüber ausreichendIcebreaker Merino*
Langarm-Shirt zum Schlafen im ZeltFür etwas kühlere Nächte im ZeltMerino Icebreaker 200*
ggf. Trekking-HemdTrage ich sehr gerne, weil es besser vor der Sonne schütztCraghoppers NosiLife Shirt*
Zip-WanderhoseBei den kurzen Abschnitten durch das Unterholz sind lange Hosen sinnvollMaier Sports Latit Zip-Hose*
Leichter Fleecepulli für abendsFür kühle Abende in den BergenDecathlon MH120*
RegenjackeBis Mai kann es in den Bergen gelegentlich regnenMontbell Stormcruiser*
SonnenschutzIch finde einen Sonnenhut mit breiter Krempe idealFrilufts Bayuda*
ggf. Camping-Kocher + GeschirrFür den morgendlichen Kaffee oder wenn du doch mal kochen willstSoto Windmaster*
WasserfilterOptional, das Wasser der Quellen sollte eigentlich sauber seinSawyer Mini*
GPS-Gerätrobuster und längere Lauftzeit als SmartphoneGarmin eTrex 32x*
Powerbankvolle Ladung reicht für 3-4 TageAnker PowerCore 10000mAh*
ggf. Trekking-Stöckemit großem Rucksack bei den Abstiegen knieschonenderHelinox Ridgeline LB135*

Tipp: Schau dir hier meine erprobte Packliste für Mehrtageswanderungen an.

Anreise

Den Ausgangspunkt der Tour, Çıralı, erreichst du über die Autobahn D400, z.B. von Kaş, Kemer oder Antalya aus bequem mit dem Bus. Sag einfach dem Busfahrer, dass du nach Çıralı willst. Er wird dich oberhalb der Ortschaft an einer Abzweigung rauslassen (Link zu Google Maps). Hier gibt es einen Dolmuş- bzw. Taxi-Service, der dich in rund 20 Minuten runter an die Küste bringt.

Straße zwischen Cirali und Antalya.

Sonstige Tipps

  • Ich würde die Tour nicht vor Mitte/Ende April machen, da sonst evtl. noch Schnee in den Bergen liegt.
  • Wanderungen in der Türkei sind generell abenteurlicher als in Westeuropa. Rechne immer mit unerwarteten Schwierigkeiten (kaputte Wege, fehlende Markierungen etc.) und plane entsprechend vorsichtiger.
  • In Çıralı habe ich keinen Bankautomaten gesehen, nur in Tekirova. Bring also ausreichend Bargeld mit.
  • Wenn du in Çıralı bist, schau dir auf jeden Fall auch die antike Stadt Olympos an, die direkt nebenan liegt.
  • Im Unterschied zum Lykischen Weg habe ich auf dieser Wanderungen keinen einzigen Hund gesehen.
  • Wildcamping/Zelten ist an den Stränden zwischen Tekirova und Çıralı nicht erlaubt, weil dort die Meeresschildkröten brüten.
Blick auf den Gipfel des Tahtali.

Mein Fazit

Eine wirklich Klasse Rundwanderung, die so gut wie alle Highlights der Olympos-Region zu einer einzigen Tour kombiniert. Dazu die teilweise etwas abenteuerlichen Wege und auf Wunsch sogar noch eine Gipfel-Option – was will man mehr? Mir hat diese Tour großen Spaß gemacht, vor allem weil sie einen etwas intimeren Blick in das Taurus-Gebirge bietet als der normale Lykische Weg.

Auch Çıralı ist einfach nur schön und die Landschaft traumhaft. Im Frühjahr war es zudem noch kein Stück überlaufen. Das war für mich eine echte Entdeckung und ich kann mir gut vorstellen, dass dir das genauso gehen wird. Wenn du ein paar Tage Zeit hast und mal ein bisschen die Bergwelt der Türkischen Riviera kennenlernen willst, kann ich dir diese Tour also auf jeden Fall empfehlen!

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Hast du noch Fragen oder Anmerkungen zu der Tour? Kennst du andere spannende Wanderungen in der Türkei? Dann nichts wie ab in die Kommentare – ich freue mich, von dir zu hören!

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