In diesem Artikel:
- Route der Dartmoor-Durchquerung
- Reisebericht: In 6 Tagen durch das Dartmoor
- Anreise
- Übernachten
- Über die Wege im Dartmoor
- Wildcamping
- Ausrüstung und notwenige Bekleidung
- Klima und beste Reisezeit
- Mein Fazit
Das Dartmoor ist eine der vielleicht faszinierendsten Landschaften Mitteleuropas. Ein fast 1.000 Quadratkilometer großes Hochmoor, kaum besiedelt und nur von wenigen Straßen erschlossen. Ein windgepeitschtes, regengeschwängertes Niemandsland, durchzogen von bizarren Granitfelsen und geheimnisvollen Steinkreisen aus der Bronzezeit. Ein weißer Flecken Wildnis auf der Landkarte des dichtbesiedelten Südwestens von England.
Diese Landschaft zu Fuß durchqueren war schon lange ein Traum von mir. Als Kind habe ich die berühmteste aller Sherlock-Holmes-Geschichten, den „Hund von Baskervilles“, geradezu verschlungen: Der Meisterdetektiv, der in den Tiefen des Dartmoor einem mysteriösen Höllenhund auf der Spur ist. Das hat meine Fantasie schon immer angeregt. Schon immer wollte ich den Schauplatz mal mit eigenen Augen sehen.
Aber ich war lange nicht mehr in merry old England, bin stattdessen durch den Himalaya und die Anden gezogen, habe die höchsten Gipfel des Kaukasus bewundert oder abgelegene Gebirgstäler der Alpen erkundet. Und das obwohl ich ganz offiziell einen Abschluss in Englischer Literatur habe und meine Schwester seit über 15 Jahren in der Nähe von London lebt und mit einem Engländer verheiratet ist. Das Dartmoor war immer irgendwie im Hintergrund, aber nie ganz aktuell.
Bis zum Sommer 2024.
Mit dem Zelt durch das Dartmoor
Ausschlag war eine Einladung meiner Schwester zum gemeinsamen Urlaub mit der Familie in Cornwall. Nachdem ich so lange nicht mehr in England war, konnte ich diesmal nicht nein sagen. Jedes Jahr mit dem Rucksack durch die Gebirge der Welt streifen ist ja schön und gut. Aber ich würde auch gerne mal wieder ein bisschen Zeit mit der Family verbringen und mehr von meinen Neffen sehen als ein gelegentliches Foto auf WhatsApp.
Und da kam es mir direkt: Moment mal… Cornwall liegt doch ganz im Südwesten Englands, direkt daneben Devon. Und in Devon ist… genau das Dartmoor! Könnte man da nicht vielleicht…?
Genau an diesem Punkt habe ich dann meine alten Pläne rausgekramt. Die gute alte OS Exlorer Map des Dartmoor verstaubt seit Jahren bei mir im Schrank, ich hatte sogar schon ein paar mögliche Routen geplant und auch irgendwann mal einen theoretischen GPS-Track zusammengebastelt.
Meine grobe Idee: Einmal von Süd nach Nord durch das komplette Dartmoor laufen, dabei so viele Highlights und die bekanntesten Wahrzeichen des Moors mitnehmen. Natürlich mit dem Zelt, anders würde es auch gar nicht gehen. Das Dartmoor ist Wildnis. Es gibt dort keine Hütten zum Übernachten und bis auf einige winzige Dörfchen und ein paar große Durchgangsstraßen keine Zivilisation.
Die nächsten paar Wochen vergingen mit der Planung. Karten wurden gewälzt, Wanderführer studiert, Überstunden mit Google Maps eingelegt. Dann hatte ich meine finale Route. Der August kam näher, ich flog nach England, verbrachte eine schöne Woche in Rosamunde-Pilcher-Country. Dann setzte ich mich in den Zug nach Devon.
Das Abenteuer Dartmoor konnte beginnen.
Auf einen Blick
- Komplette Durchquerung des legendären Dartmoor von Süd nach Nord
- Länge: ca. 100 Kilometer
- Schwierigkeit: mittel
- Abenteuerfaktor: hoch
- Kaum markierte Wege, häufig Trampelpfade, stellenweise weglos
- Guter Regenschutz empfehlenswert, trotzdem ist damit zu rechnen, nass zu werden – vor allem an den Füßen
- Campingausrüstung mit Zelt und Proviant erforderlich
Route der Dartmoor-Durchquerung
Vor dem Reisebericht noch schnell ein paar Worte zu meiner Route. Ich hatte zunächst überlegt, einem der offiziellen Wanderwege zu folgen. Im Dartmoor gibt es diese beiden bekannten Touren:
Beides sind mehrtägige Wanderungen, was erstmal gut ist. Aber sie haben ein großes Problem: Das Dartmoor wird dort immer nur am Rande gestreift. Und zwar deshalb, weil diese Touren für Wanderer gedacht sind, die jeden Abend in einer festen Unterkunft übernachten wollen – und die gibt es im Inneren des Dartmoor nicht.
Genau das wollte ich aber unbedingt sehen: Das Herz des Dartmoor, die richtige Wildnis. Also musste ich mir meine eigene Route zusammenbasteln. Eine große Hilfe dabei war die bereits erwähnte OS Explorer Map*. Teile der Route plante ich mit Outdooractive, einige Abschnitte auf sehr versteckten, nirgendwo sonst eingetragen Pfaden, auch mit Hilfe von Google Maps.
Karte der Dartmoor-Durchquerung:
GPS-Tracks für die Dartmoor-Durchquerung zum Herunterladen:
Die Wanderung startet in dem Städtchen Ivybrige im Süden des Dartmoors. Von dort folge ich dem Verlauf des River Erme, komme an der längsten prähistorischen Steinreihe der Welt vorbei und steige auf das Südplateau des Moors auf. Von den Ruinen des ehemaligen Tonsteinbruchs am abgeschiedenen Red Lake halte ich mich auf einem alten Mönchspfad und durchquere das Hochmoor bis zu dem künstlichen See des Burrator Reservoir im Südwesten.
Von hier dringe ich ins Herz des Dartmoor vor, passiere die berüchtigten Sümpfe der Fox Tor Mires – eine der Inspirationen für den „Hund von Baskervilles“ und wandere zu dem schluchtartigen Tal des River Dart. Auf einem abenteuerlichen Weg durch einen der wenigen noch erhaltenen Regenwälder Europas erreiche ich schließlich den winzigen Weiler Dartmeet. Von hier steige ich auf das Nordplateau des Dartmoors auf.
Der letzte Teil der Wanderung führt durch den abgeschiedensten Teil des Dartmoor, der auch von der Britischen Armee als Truppenübungsplatz genutzt wird. Ich folge dem alten „Leichenweg“ und besuche den mystischen Wistmans Wood, einen der drei Hochlandwälder des Dartmoor. Schließlich gelange ich auf einem spannenden Kanalweg durch die Schlucht des River Tavy zu den höchsten Bergen der Region. Am High Willays Tor (621 m) dem höchsten Berg Südenglands, kommt bereits das Ziel in Sicht: Das Städtchen Okehampton am Nordrand des Moors. Hier endet die Wanderung.
Karte und Wanderführer
Meine Empfehlung: Wild Guide Devon, Cornwall and the South-West*
Die Wild-Guide-Reihe zählt zu den besten Reiseführern für UK-reisende Naturfans. Alle Bücher sind hervorragend recherchiert und enthalten echte Geheimtipps von Ortskundigen – so auch in diesem Outdoor-Reiseführer für Südwest-England*.
Das Buch enthält mehrere ausführliche Kapitel über das Dartmoor einschließlich bekannter und jede Menge unbekannter Sehenswürdigkeiten. Bei der Planung meiner Route durch das Dartmoor habe ich mich überwiegend an diesem Buch orientiert.
Zusammen mit einer guten Wanderkarte* bist du mit diesem Buch für alle Fälle gerüstet!
Eine Wanderkarte ist für das Dartmoor essentiell. Einerseits, weil dort nicht passierbare Sumpfgebiete eingetragen sind. Außerdem, weil viele der Orte in dem Wild Guide so unbekannt sind, dass man kaum Infos dazu findet. Die beste Karte ist die OS Explorer Map Dartmoor* OL 28 im Maßstab 1:25.000, die das gesamte Dartmoor abdeckt.
Eine digitale Alternative wären Apps wie Outdooractive. Wichtig ist hier, dass die Karten verlässlich die Topographie abbilden, um zu sehen, wo sich eventuell riskante Sumpfgebiete befinden. Eine normale Openstreetmap-Basiskarte ist ein bisschen zu wenig dafür. Outdooractive enthält in der Pro-Version* die oben genannte OS-Karte.
Für Tageswanderungen im Dartmoor empfiehlt sich der Walking Guide Dartmoor* aus dem Cicerone-Verlag mit 40 Wanderungen. Deutschsprachige Wanderführer für das Dartmoor gibt es derzeit nicht, der Wandertourismus in Südengland konzentriert sich auf die Küsten. Im Rother Wanderführer Cornwall-Devon* sind immerhin aber ein paar Ausflüge im Dartmoor drin.
Dauer der Wanderung
Für die Route meiner Durchquerung hatte ich 5 Tage veranschlagt. Tatsächlich wurden es 6, weil das Gelände stellenweise schwieriger war als erwartet. Einige Abschnitte sind weglos oder fast weglos, ein paar Mal musste ich auch ungeplante Umwege machen. Meinen ursprünglichen Plan, den berüchtigten Fox Tor Mire zu durchqueren, musste ich z.B. aufgeben. Der in der OS Karte eingezeichnete Weg existierte nicht und mir war das Risiko zu groß, in einem Tümpel zu versinken.
Ansonsten konnte ich die Wanderung aber nahezu 1:1 wie geplant beenden. Generell ging es mir, wie immer, nicht darum, so schnell oder so effizient wie möglich vorwärts zu kommen, sondern eine landschaftlich möglichst spannende Route zu bauen. Das ist mir glaube ich ganz gut gelungen. Die Wanderung war vor allem sehr abwechslungsreich, was im Dartmoor gar nicht so einfach ist. Denn das Moor an sich sieht an vielen Stellen ziemlich gleich aus.
Reisebericht: In 6 Tagen durch das Dartmoor
Montag der 19. August, 10:00 Uhr. Ich stehe am Bahnhof von Ivybridge, tief in der englischen Provinz. Am Morgen bin ich mit der Great Western Railway über Plymouth aus Cornwall angereist. Die Wettervorhersage ist mittelprächtig, der Himmel von dichten grauen Wolken bedeckt. In der Luft hängt der Geruch von Regen. Mit anderen Worten: Genau die richtige Stimmung, um eines der größten Wildnisgebiete Englands zu durchqueren.
Der Weg aufs Südplateau
Auf den Straßen von Ivybridge ist kein Mensch zu sehen, der Ort wirkt völlig ausgestorben. Schnell lasse ich die grauen Schieferhäuser hinter mir und folge einem grünlich angelaufenen Wegweiser aus Holz, der mich auf einen alten Footpath in den Longtimber Wood nördlich von Ivybridge führt. Von hier aus will ich auf das Südplateau des Dartmoor aufsteigen.
Ich laufe im Halbdunkel unter dem dichten grünen Blätterdach des Walds, immer entlang des munter plätschernden River Erme. Im Flussbett riesige moosbewachsene Felsbrocken, auch die knorrigen Bäume sind über und über mit saftig grünem Efeu und dicken Moospolstern bedeckt. Eine herrliche Stimmung, diese englischen Wälder haben schon was.
Eine knappe Stunde später bleibt der Wald zurück, während der Weg durch Felder aus riesenhaften Farnen führt. Erstaunlich, wie groß die Pflanzen sind – aber der Grund dafür ist eigentlich klar: Regen gibt es hier genug. Schließlich erreiche ich bei Burford Down den ersten „Tor“. So werden im Dartmoor die großen, von Granitfelsen gekrönten Hügelkuppen genannt, die sich überall aus der Landschaft erheben.
Auch wenn schon ein paar Regentropfen herunterkommen und der Wind zunimmt: Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen auf den Tor zu kraxeln. Oben ist der Wind so stark, dass ich fast weggeblasen werde. Aber die Aussicht war es wert: Ich habe den ersten guten Blick auf das Südplateau des Dartmoors. Vor mir erstreckt sich bis zum Horizont eine schier endlose ockerfarbene Graslandschaft, nur hin und wieder unterbrochen von niedrigen Hügeln und langgezogenen Senken. Es ist nicht unbedingt besonders spektakulär, aber rein von den Dimensionen doch beeindruckend. So eine Weite ist man in Europa nicht gewöhnt.
Auf einem gerade noch so erkennbaren Trampelpfad steige ich zum Oberlauf des River Erme hinunter und lande im ersten richtigen Dartmoor-Sumpf meiner Reise. Diese ausgedehnten Feuchtgebiete bilden sich gerade in den Flusstälern, da sich das Regenwasser hier besonders gut sammelt. Sie bestehen aus zahllosen kleinen Tümpeln, Pfützen und einer Art feuchten Grasteppich, der im ersten Moment völlig harmlos wirkt. Aber als ich einen Schritt darauf mache, versinke ich mit meinen Trailrunnern bis zum Knöchel im Wasser. Gut…dass meine Füße früher oder später nass werden, war mir eigentlich klar.
Ich folge dem Erme eine Weile bis ich zum Piles Copse gelange, einem wunderschönen kleinen Eichenwäldchen direkt am Fluss. Der Fluss plätschert munter über ein breites Wehr hinab. Auf der großen, überraschend trockenen Wiese könnte man hervorragend zelten. Aber es ist noch zu früh und wenn ich Glück habe, bleiben mir noch 2 Stunden bis der richtige Regen kommt. Also verlasse ich diesen idyllischen Ort wieder und steige die von Heidegras bedeckten flachen Hänge auf das Moor hinauf. Interessanterweise bleibt es sumpfig, selbst als ich das Flusstal unter mir lasse. Anscheinend macht die Höhe doch gar keinen so großen Unterschied. Auch in den höheren Lagen sinke ich immer wieder in das feuchte Gras ein.
In zunehmend düsterem Wetter laufe ich querfeldein zu einer großen Hügelkuppe, auf der mehrere Felsbrocken in einem großen Steinkreis angeordnet sind. Das muss der „Kiss in the Ring Circle“ sein – einer der vielen Steinkreise im Dartmoor. Wer diese Steinkreise errichtete und warum? Das verliert sich im Dunkel der Geschichte. Über den prähistorischen Menschen, der hier lebte, ist kaum etwas bekannt. Aber es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich die Druiden auszumalen, die hier bei Vollmondnächten geheimnisvolle Rituale abhielten.
Die längste Steinreihe der Welt ist im Dartmoor
Inzwischen hat es angefangen zu regnen. Es sind keine dicken Tropfen, eher ein feiner durchdringender Sprühregen, „Drizzle“ wie der Engländer dazu sagt. Nass wird man dabei aber trotzdem, also sehe ich zu, dass ich weiterkomme. Jenseits des Steinkreises erheben sich weitere Steine zu beiden Seiten eines kaum erkennbaren Trampelpfads: Die „Staldon Stone Row“ – eine über 3,5 Kilometer lange Steinreihe, die damit die längste künstliche Steinreihe der Welt sein soll. Wer hätte gedacht, dass die südenglische Provinz solche Geheimnisse verbirgt? Ich jedenfalls nicht…
Ich folge der Steinreihe nach Norden, die sich weit vor mir in den von niedrigen Wolken bedeckten Hügelketten verliert. Nebelschwaden wabern um die Steine – ein phantastisches Bild. Manchmal sieht es fast wie eine Prozession von Menschen aus, die in einem großen Zug über das windgepeitschte Moor wandert. Aber sind wir ehrlich: Bei diesem Wetter bin ich der Einzige, der hier unterwegs ist. Die Sicht wird mit jedem Moment schlechter. Da ich mir einen GPS-Track zusammengebastelt habe, schaffe ich es dennoch irgendwie auf der Route zu bleiben.
Nach einer gefühlten Ewigkeit treffe ich irgendwann wieder auf eine breitere Piste. Zwar völlig verschlammt, aber dennoch angenehm zu gehen. Kurze Zeit später komme ich dann zu meinem geplanten Camp am Red Lake, ein kleiner See mitten in der Weite des Moors. Früher gab es hier einen Tonsteinbruch. Die Piste, auf der ich anmarschiert bin, ist die alte Trasse der Eisenbahn, mit der man den Ton aus dem Moor abtransportierte. Als ich am See ankomme, fängt es richtig an zu regnen. Der starke Wind peitscht mir die Tropfen mit unglaublicher Macht ins Gesicht. So schnell es geht baue ich mein Zelt auf und bete, dass ich zumindest eine halbwegs trockene Nacht verbringe.
Am nächsten Morgen breche ich erst gegen 10 Uhr auf, als der Regen endlich nachlässt. Die Nacht war leidlich bequem. Es hat zwar ab und zu unter der Plane ins Zelt geregnet. Aber trotz dem starken Wind hat mein bescheidenes Lunar Solo dieses Unwetter doch ganz gut weggesteckt. Kurze Zeit später lichtet sich der Himmel und ich kann den Red Lake das erste Mal richtig gut sehen. Es ist ein künstlicher See, der ehemalige Steinbruch ist bis obenhin mit Wasser gefüllt. Die Wolken spiegeln sich in der stahlgrauen Oberfläche, Windböen kräuseln das Wasser zu kleinen Wellen. Ein herrlicher Ort!
Bog Hopping für Anfänger
Schließlich breche ich auf. Meine Route führt mich auf einem Abschnitt des „Abbot‘s Way“. Das ist heute einer der offiziellen Wanderwege im Dartmoor, er verbindet die beiden Klöster von Buckfast and Tavistock am Rand des südlichen Moors. Sein Ursprung liegt im Mittelalter. Damals gab es viele kleine Klöster und Abteien rund um das Dartmoor. Wenn sich die Mönche gegenseitig besuchen wollten, mussten sie entweder lange Umwege in Kauf nehmen oder das Moor auf direktem Weg durchqueren – eben auf dem Abbot’s Way.
Tatsächlich stelle ich schnell fest, dass der Abbot’s Way häufig gar kein richtiger Weg ist. Meistens ist es einfach eine mehr oder weniger breite Schneise, die auf möglichst trockenen Stellen durch das Moor führt. Wobei das sehr relativ ist. Ich bin jetzt zwar recht hoch, über 400 Meter, aber das bedeutet nicht automatisch, dass es hier trockner ist. „Blanket Bog“ nennt man diese hochgelegenen Feuchtgebiete – Sumpfteppiche – und das trifft es auch ganz gut. Ständig gluckert und blubbert es unter mir, während ich mit quitschtenden Schritten durch das feuchte Gras stapfe. Stellenweise erinnert mich der weiche Teppich aus Gras fast an ein natürliches Trampolin.
Als ich einen Bach überqueren will, muss ich zunächst einige gewagte Sprünge machen – gar nicht so leicht mit meinem großen Rucksack. Aber dabei lerne ich auch gleich einen der wichtigsten Skills, die der Wanderer im Dartmoor mitbringen sollte: „Bog Hopping“. Man hüpft von Grasbüschel zu Grasbüschel und versucht dabei, nicht in einen der Tümpel zu treten. Die Grasbüschel sind meist etwas solider als der Untergrund und relativ sicher. Eine gerade Linie läuft man dabei natürlich nicht, dementsprechend kosten selbst kurze Strecken „Bog Hopping“ viel Zeit.
Ich erreiche ein wunderschönes kleines Tal zwischen granitübersäten grünen Hügeln und mache Pause, um Trinkwasser an einem Bach zu filtern. Der Bach hat hier eine ganz ordentliche Fließgeschwindigkeit und springt munter über die Felsbrocken hinab. Aber als ich genauer hinschaue, stelle ich fest, dass das Wasser überhaupt nicht klar, sondern fast vollständig braun ist. Okay… das ist wohl richtiges Moorwasser. Als ich den Wasserbeutel dann gegen die Sonne halte, muss ich lachen: Selbst nach dem Filtern hat das Wasser immer noch einen gelblichen Farbton.
Der Rest des Tages vergeht zwischen Landschaftsbildern, die ausschließlich von Wolken, Wind und Sonnenstrahlen geschaffen werden. Im Dartmoor zu wandern, hat etwas Meditatives. Die Umgebung ist gleichförmig, stellenweise auch monoton – endlose Ebenen aus Gras. Es hat ein bisschen was von einer Wüste. Aber genau wie in der Wüste wird gerade das Fehlen von besonderen Merkmalen zu einer befreienden Erfahrung. Man kann durchatmen und komplett abschalten, weil es keinerlei Ablenkung gibt. Dass irgendwo da draußen eine hektische Welt ist – hier vergisst man das sehr schnell.
Mittags mache ich eine ausgedehnte Pause an den Ruinen der ehemaligen Zinnmine Eylesbarrow. Das Wetter hat den ganzen Tag gehalten. Ich nutze die Sonne, um meinen Schlafsack zu trocknen. Dann gehe ich weiter, die Landschaft verwandelt sich langsam. Zu meiner Rechten taucht ein dichtbewaldetes Tal auf, darüber langgezogene Hügel, gekrönt von scharfen Zacken aus Granit. Herrlich! So langsam konnte ich mal wieder ein bisschen Abwechslung vertragen.
An einem kleinen Wäldchen vorbei steige ich auf den 369 Meter hohen Sheeps Tor. Ein beeindruckender Aussichtspunkt, der im Westen schwindelerregend steil in die Ebene abfällt. Weit dahinter die grünen Hügel von Devon und genau unter mir schimmert das Burrator Reservoir smaragdblau in den Sonnenstrahlen. Der künstliche See ist einer der größten Wasserspeicher der Region, genau dort unten verbringe ich die zweite Nacht.
Der nächste Tag führt mich dann wieder tief ins Moor. Zuerst spaziere ich durch die Wälder am Ostufer des Burrator Reservoir, passiere die Ruinen der verlassenen Leathertor Farm und gelange zum Crazy Well Pool. Der Legende nach soll dieser Moorland-Tümpel bodenlos und ein Versammlungsort für Hexen gewesen sein. Als ich ankomme, haben sich tatsächlich einige Engländer versammelt, um eine Runde im Wasser zu drehen. Ich verzichte darauf. Es ist zwar Hochsommer, aber für mein verweichlichtes kontinentales Gemüt ist das Wetter nicht ansatzweise warm genug zum Baden.
Durch den Fox Tor Mire
Mein nächstes Ziel an diesem Tag ist der berüchtigte Fox Tor Mire. Das ist eines der großen Sumpfgebiete des Dartmoors und es hat einen gewissen Ruf. Der Sumpf diente auch Arthur Conan Doyle, dem Schöpfer von Sherlock Holmes, als Inspiration für den „Hund von Baskervilles“. In einer Szene lässt er den treuen Watson beobachten, wie ein Pony vom Weg abkommt und auf Nimmerwiedersehen im Morast versinkt. Der Naturforscher Stapleton klärt ihn später über die Gefahren auf: „Ein falscher Schritt in diesem Sumpf, mein lieber Watson, bedeutet den sicheren Tod für Mensch und Tier.“
Naja… ist ja bloß eine Geschichte. So schlimm kann es schon nicht sein.
Als ich mittags ankomme, stelle ich zu meiner Überraschung fest, dass tatsächlich eine Autostraße bis in die Nähe des Sumpfs führt. Und es gibt sogar ein kleines, offensichtlich bewohntes Steinhäuschen mit Stromanschluss und einen Parkplatz, auf dem auch einige VW-Busse von Tourenanbietern geparkt sind. Leute sehe ich aber keine. Also verlasse ich die asphaltierte Straße und schlage mich auf einen der matschigen Trampelpfade, die in den Sumpf hineinführen.
Von weiten sieht der Fox Tor Mire relativ harmlos aus. Es ist ein großer Kessel, , der auf allen Seiten von niedrigen braunen Hügeln umgeben ist. Das Wasser fließt von den Hügeln in den Kessel herunter, sammelt sich dort und bildet den Sumpf. In meiner OS-Karte ist tatsächlich ein Weg eingezeichnet, der mitten durch den Sumpf und anschließend an der Westflanke des Fox Tor (438 m) nach Süden führen soll. Genau diesen Weg möchte ich finden und danach zum noch höher gelegenen Aun Head Mire aufsteigen.
Die ersten paar hundert Meter komme ich noch gut voran, der schwach erkennbare Pfad windet sich geschickt zwischen den Tümpeln und den federnden Graspolstern hindurch. Sieht doch gar nicht so gefährlich aus. Aber irgendwann endet der Weg einfach und laut Karte müsste ich jetzt mitten durch einen der schwarzen Tümpel durchlatschen. Das gefällt mir nicht ganz, aber direkt aufgeben will ich auch nicht. Also suche ich nach Alternativen – es sind ja nur ein paar hundert Meter. Leider Fehlanzeige. Um mich herum überall schwarzes gluckerndes Wasser. Ich teste das Terrain mit meinem Trekkingstock. Nirgends finde ich halt, der Stock versinkt fast überall bis zum Anschlag im Gras. Was tun?
Am Ende bleibt mir nichts anderes übrig als umzudrehen. Bis hierhin war der Fox Tor Mire nicht besonders gefährlich und ich bin mir auch nicht sicher, wie tief ich wirklich in einem dieser Tümpel versinken würde. Vielleicht nicht mal bis zur Brust? Aber man muss es auch nicht drauf anlegen und jetzt einfach geradeaus weiterzumarschieren wäre schon ziemlich bescheuert.
Auf Umwegen nach Holne
Also suche ich mir einen Umweg und umgehe das Sumpfgebiet weiträumig im Osten. Dabei entdecke ich einen tollen Pfad, der mich zu einem schön gelegenen Wehr am River Swincombe führt. An dem alten Häuschen des Wärters mache ich erstmal Kaffeepause. Am Ende war der Umweg doch gar nicht so schlimm. Mit etwas Verspätung komme ich schließlich am Aun Head Mire an, den ich aber nur von weitem anschaue
Einziger Nachteil des Ganzen: Der Umweg hat mich etwas Zeit gekostet. Also spute ich mich auf dem weiteren Weg nach Holne. Das kleine Dörfchen liegt am Ostrand des Dartmoors, oberhalb des Dart River, der dem Moor seinen Namen gibt. Diesem Fluss will ich morgen folgen und zum Nordplateau aufsteigen. Da ich vorher gesehen hatte, dass es in Holne ein Country Inn gibt, spekuliere ich darauf, dass ich heute Nacht zur Abwechslung mal wieder in einem Bett verbringen könnte.
Holne ist leider komplett ausgestorben. Der Ort ist ohnehin winzig, mehr als 50 Häuser sind es nicht. Das Inn macht erst am Wochenende auf, ansonsten ist kein Mensch zu sehen. Nach etwas rumsuchen entdecke ich zwar ein weiteres sehr schickes Ferienhaus, das Walkers Retreat*. Das ist aber eher für Pärchen und Familien gedacht und nicht für Solo-Etappenwanderer. Als ich frage, ob ich spontan für eine Nacht bleiben könne, schaut mich der Besitzer nur an, als wäre ich der letzte Mensch. Ob das in Deutschland so üblich sei, einfach ohne Anmeldung vorbeizukommen? „We never do that here. That is so weird.“ Okay, ich hab’s verstanden. Also doch wieder campen…
Obwohl es langsam dunkel wird, steige ich in das wildromantisch bewaldete Tal des River Dart ab. Eine Stunde später finde ich eine Campstelle direkt am rauschenden Fluss. Nicht ganz ideal, weil der Weg quasi direkt neben meinem Zelt liegt. Ein paar Spaziergänger mit Hund sind auch da, aber sie sagen nichts, als sie sehen wie ich mein Zelt aufbaue. Glück gehabt. Für eine Nacht wird es schon irgendwie gehen… Nachher wird garantiert niemand mehr vorbeikommen.
Tatsächlich bekomme ich doch nochmal Besuch. Kurz vor Dunkelheit trifft ein einzelner Wanderer genau an meinem Zeltplatz ein, um es sich auf einem großen Felsbrocken am Fluss für ein abendliches Picknick gemütlich zu machen. „Diese verrückten Engländer!“ denke ich mir nur und verkrieche mich erstmal unauffällig im Zelt. Irgendwann will ich dann aber doch wissen, was der Kerl zu dieser Uhrzeit hier noch macht. Tatsächlich es gar kein Engländer, sondern ein deutscher Arzt, der in Manchester wohnt und auf einem Campingplatz in der Nähe seinen Urlaub verbringt. So ein kleiner Spaziergang am Abend… naja, wieso nicht?
Dschungel-Trekking im Dart Valley
Es regnet immer noch leicht als ich morgens aufbreche. Aber das Dart Valley ist dichtbewaldet, da fällt das gar nicht so auf. Und was jetzt folgt, stellt sich als eines der Highlights des ganzen Trips heraus. Der schmale Waldweg wird innerhalb von wenigen Minuten zu einem herrlich überwachsenen Dschungelpfad. Ich kraxele über dicke Wurzeln und lose Felsbrocken. Die Vegetation in dem Tal ist geradezu urwaldartig, der Fluss völlig naturbelassen. Überall um mich herum wildwuchernde Farne und moosüberwachsene Bäume, man kann die Luftfeuchtigkeit fast mit den Händen greifen.
Schwer zu glauben, dass das wirklich noch England sein soll. Ich fühle mich eher an meine Streifzüge durch die Selva in Peru erinnert – gar nicht zu Unrecht. Wie ich später herausfinde, ist das Dart Valley ein „Temperate Rainforest“ also ein Regenwald der gemäßigten Klimazone. Diese Regenwälder aus der Urzeit gibt es in Europa nur noch an ganz wenigen Orten. Unter anderem auch hier im Südwesten Englands mit seinem regenreichen Küstenklima. Das Dartmoor ist wirklich immer wieder für eine Überraschung gut!
Eine Überraschung der anderen Art ist eine ungeplante Flussüberquerung – der Weg hat sich zwischenzeitlich immer mal wieder komplett verabschiedet. Die Furt ist zum Glück nicht besonders tief, aber ich muss trotzdem gut aufpassen, da das felsige Flussbett kompett glattgeschliffen und dementsprechend rutschig ist.
Schließlich erreiche ich das Örtchen Dartmeet, das in einem Kessel zwischen dem nördlichen und dem südlichen Plateau des Dartmoors liegt. Dartmeet selbst besteht nur aus 20 Häusern, einem kleinen Café, einem Parkplatz und einer Bushaltestelle. Nicht gerade viel, aber für eine kurze Pause reicht es aus. Danach bin ich wieder unterwegs und steige durch den Bellevere Forest auf das Nordplateau auf.
Am Nachmittag passiere ich die tollen Aussichtspunkte Laughter Tor (420 m) und Bellevere Tor (443 m). Anschließend gelange ich auf einen weiteren offiziellen Weg mit dem düsteren Namen „Lych Way“ (Leichenweg). Die Bezeichnung stammt aus dem Mittelalter: Um ihre Toten zu begraben mussten die Bewohner der verstreuten Bauernhöfe auf diesem Weg mehr als 12 Meilen mitten durch das Moor bis zur Kirche in Lydford im Western laufen.
Schließlich überquere ich die große Straße B3212, eine der zwei Straßen, die mitten durch das Moor führen. Eigentlich will ich heute noch weiter bis zum berühmten „Wistmans Wood“. Aber es ist schon spät, die Durchquerung des Dart Valley hat mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant. Also beende ich den Tag bei den Ruinen der „Powder Mills“, einer ehemaligen Fabrik für Schießpulver aus dem 19. Jahrhundert. Hier finde ich einen schönen Zeltplatz direkt am Bach in einem kleinen Wäldchen.
Wistmans Wood: Der Zauberwald des Dartmoor
Am nächsten Morgen geht es dann weiter. Bis zum Wistmans Wood ist es von meinem Lagerplatz nur eine Dreiviertelstunde. Der Wald ist einer von drei noch existierenden Hochlandwälder des Dartmoors. Bis in die Bronzezeit waren weite Flächen des Moors von diesen Wäldern bedeckt. Die späteren Siedler fällten sie im Lauf der Zeit, um Platz für Weideflächen zu schaffen. Noch später wurde das Dartmoor auch industriell genutzt, z.B. durch Steinbrüche, Zinnhütten, Torfgruben oder eben die Powder Mill bei der ich übernachtet habe.
Als ich in dem Tal ankomme, in dem der Wistman Wood liegt, bin ich etwas überrascht: Er ist viel kleiner als die Bezeichnung „Wald“ es vermuten lassen würde. Eigentlich ist es nur ein kleiner Hain aus Eichen in einer etwas windgeschützten Senke. Aber Größe ist ja nicht alles und als ich unter das Blätterdach eintauche, macht sich schnell eine magische Stimmung breit.
Die knorrigen, fantastisch geformten Äste der windschiefen Bäume sehen fast wie Finger aus. Der Boden ist von unregelmäßigen Granitfelsen mit grünen Moospolstern bedeckt. Ein echter Zauberwald, der direkt aus dem „Herr der Ringe“ stammen könnte. Ich erwarte jeden Moment, dass eine Waldelfe zwischen den Bäumen hervorgesprungen kommt.
Weiter geht es durch die Merrivale Range, eines der drei Areale, das auch von der britischen Armee als Übungsplatz benutzt wird. Auf einem flachen Hügel sehe ich einen großen Pfosten mit einem Warnschild. Hier wird scharf geschossen! Allerdings nur zu bestimmten Zeiten und ich hatte mich schon vorher über die Termine informiert. Wenn die Armee für Manöver zugange ist, werden rote Fahnen an den Pfosten aufgehängt. Heute ist aber nichts los und ich laufe weiter bis zum westlichen Rand des Moors.
Ich gelange jetzt in etwas stärker besiedeltes Gebiet, zumindest für die Verhältnisse des Dartmoor. Vor mir erstreckt sich ein weitläufiges Tal mit vielen verstreuten Bauernhöfen, durch das der Unterlauf des River Tavy fließt. Die Höfe machen die Wegfindung nicht unbedingt einfacher. Ich folge zwar immer noch dem Lych Way, aber der Weg führt hier an etlichen Stellen einfach querfeldein durch die Landschaft.
Der Geheimweg ins Tavy Cleave
Ich folge vage definierten Kuhpfaden, nehme Abkürzungen, die im Nirgendwo enden und stehe mehr als einmal vor den verschlossenen Gattern der Höfe, worauf ich wieder umdrehen muss. Zum Schluss darf ich noch den Tavy furten, der mir bis zur Hüfte reicht. Dann erreiche ich zwei Stunden später schließlich mein Ziel: Die einsam gelegene Nattor Farm am Ende einer Schotterpiste. Hier beginnt die Schlucht, durch die der Tavy aus dem Nordplateau des Dartmoors abfließt, das „Tavy Cleave“.
Die meisten Täler, die ich im Dartmoor bis jetzt gesehen habe, waren relativ flach. Das Tavy Cleave trägt seinen Namen (cleave= Spalt) hingegen nicht ganz zu unrecht. Die Flanken der Hügel ragen ziemlich steil auf und sind mit riesigen Granitbrocken bedeckt, dazwischen schlängelt sich das Flüsschen wie ein schmales Band. Es erinnert schon ein bisschen an eine Schlucht, obwohl es natürlich etwas andere Dimensionen sind als in einem großen Gebirge.
Das Highlight ist aber der Weg durch die Schlucht. In den Karten war er nicht eingezeichnet. Ich habe den alten Zugangsweg zu einem Wehr nur durch Reiseberichte und mit Hilfe von Google Maps entdeckt. Zunächst führt er entlang eines schmalen Kanals oberhalb des Tavy. Später wird er zu einem abenteuerlichen Trampelpfad mit diversen Kraxeleinlagen zwischen Riesenfarnen und dichtem Heidegras. Herrlich! Leider fängt es kurze Zeit darauf an zu regnen und ich bin eh spät dran. Also beende ich den Tag früher als geplant auf einem kleinen Grasplateau direkt am Fluss.
Zum höchsten Berg von Südengland
Mein sechster Wandertag startet im strömenden Regen. Aber immerhin wartet in ein paar Stunden ja ein warmes Hotelzimmer in Okehampton auf mich – das glaube ich zumindest in diesem Moment noch. Also verstaue ich das klatschnasse Zelt im Rucksack und suche mir den besten Weg durch die matschigen Grashänge auf der Westseite des Tavy. Ich bin jetzt in der Willsworthy Range angekommen, dem höchstgelegenen Teil des Dartmoor. Hier befinden sich die höchsten Berge nicht nur des Moors, sondern von ganz Südengland.
Der Regen peitscht, niedrig hängende Wolken ziehen durchs Bild, aber immer wieder öffnen sich die Blicke über das weite Land. Im Westen von mir erhebt sich der Hare Tor mit seinen zwei prominenten Felskuppen, daneben der imposante Sharp Tor, dessen scharfgezackte Krone aus Granit fast an einen Burgwall erinnert. Kurze Zeit später gelange ich zum Chat Tor, mit 541 Metern der höchste Berg dieses Dreigestirns. In diesem Moment wirkt er auf mich aber eher wie ein großer versteinerter Kuhfladen.
An einer einmalig abgelegenen Ruine mit dem passenden Namen Bleak House treffe ich wieder auf einen deutlicher erkennbaren Kiespfad, der mich über einen Damm zur ehemaligen Torfgewinnung am Rattle Brook führt. Auch das Wetter wird jetzt etwas besser. Kurze Zeit später löst sich der Pfad aber wieder in Wohlgefallen auf und ich marschiere den nächsten größeren Hügel weglos hinauf. Hier erwartet mich dann eine echte Überraschung: Ein kleiner Stützpunkt der britischen Armee.
Nach einer kurzen Pause, in der ich die herrlichen Ausblicke genieße, steige ich ins Tal ab und wieder auf der anderen Seite auf. Den West Okement River muss ich furten, aber er ist nur sehr flach. Meine Schuhe ziehe ich mir dafür gar nicht erst aus. Die sind eh schon seit Tagen klitschnass und es bringt auch gar nichts sie trocken zu halten. Früher oder später werden sie eh wieder nass.
Oben angelangt, komme ich an einem weiteren Armeeposten vorbei. Dann befinde ich mich auf einer Art breiten Grat aus Gras, der mich kurze Zeit später zum High Willays Tor führt, mit 621 Metern der höchste (und einzige echte) Berg Südenglands. Natürlich lasse ich es mir nicht nehmen auf den glattgeschliffenen Gipfel zu marschieren.
Ein paar hundert Meter weiter nehme ich dann auch noch den Gipfel des Yes Tor mit (619 m). Zugegeben: Die Berge hier sind nicht die höchsten. Eigentlich wirken sie meist nur wie leicht überdimensionierte Maulwurfshügel. Aber die Aussichten sind schön und es muss ja auch nicht immer ganz hoch hinausgehen. Ich genieße den letzten Blick auf die weite, wilde Landschaft, die ich die letzten Tage durchquert habe. Dann beginnt der Abstieg zurück in die Zivilisation.
Abschied vom Dartmoor
Der Rest ist eigentlich nur noch Formsache. Kurz hinter dem Black Down Tor beginnt eine Asphaltstraße, die mich am großen Armeecamp runter bis nach Okehampton ins Tal führt. Das weite offene Land des rauen Hochmoors bleibt schnell zurück. Die Umgebung wird menschenfreundlicher als ich in die sanfte grüne Hügellandschaft von Devon eintauche – eine bezaubernd unspektakuläre Landschaft aus Hecken, Feldwegen und natürlich den zahllosen Steinmauern der „Enclosures“, dem vielleicht typischsten Merkmal der englischen Countryside.
In Okehampton habe ich nichts reserviert. Ich dachte der Ort sei groß genug, dass man einfach spontan vorbeischauen kann und ein Zimmer findet. Leider falsch gedacht, denn es ist Bank Holiday und die zwei einzigen Hotels des Örtchens sind komplett ausgebucht. Die Leute sind zwar alle sehr freundlich und hilfsbereit, versuchen auch etwas über AirbnB zu organisieren. Hilft aber alles nichts und ich stelle mich mental schon darauf ein, mir irgendwo im Umkreis der Stadt ein illegales Wildcamp zu suchen. So viel zum Thema Sachen trocknen…
Meine Rettung ist am Ende der Verband der britischen Jugendherbergen. Der Wirt im London Inn meint, dass die YHA ein Hostel mit Campingplatz direkt neben dem Bahnhof betreibt. Dort solle ich doch mal nachfragen. Und ich habe tatsächlich Glück: Das Hostel ist zwar auch voll, aber Camping geht. Also zelte ich noch eine weitere Nacht, bevor ich am nächsten Tag den Zug nach Norden zum berühmten Lake District nehme – eigentlich ein ganz passendes Ende für meine Wanderung durch das wilde England.
Im Folgenden noch einige praktische Tipps, wenn du selbst mal diese oder eine ähnliche Wanderung im Dartmoor machen willst.
Anreise
Die nächstgrößere Stadt mit Flughafen ist Bristol. Es gibt auch relativ preiswerte Direktflüge aus Deutschland, z.B. mit Easyjet. Von Bristol aus fährt man am besten mit dem Zug weiter. Zwei gute Orte als Startpunkt für Touren im Dartmoor sind:
- Ivybrige (südliches Dartmoor)
- Okehampton (nördliches Dartmoor)
Genau dort habe ich die Wanderung auch begonnen und beendet. Beide Orte sind über die Great Western Railway mit dem Rest Englands verbunden, die Anreise erfolgt über Exeter, wo du evtl. umsteigen musst. Die Fahrt von Bristol in die Nähe vom Dartmoor mit dem Zug dauert etwa 3 Stunden.
Eine Anfahrt von London aus ist natürlich auch möglich. Rechne hierfür etwa mit 4 Stunden Fahrt. Die Züge fahren relativ regelmäßig und sind gar nicht so teuer. Ich habe für die Strecke Okehampton – Bristol z.B. nur ungefähr 30 Euro gezahlt. Gebucht habe ich die Tickets allesamt über das Portal Trainline, das ich empfehlen kann. Die Preise sind dank Split-Ticket teilweise sogar günstiger als mit der direkten Buchung bei der Bahn.
Übernachten
Devon ist im Inland dünn besiedelt und auch nicht die Top-Ferienregion Englands. Dementsprechend strotzen die Örtchen rund um das Dartmoor nicht gerade vor Unterkünften. Meistens gibt es aber zumindest ein paar Bed & Breakfast, AirBnB oder Ferienhäuser, die auch in Google Maps zu finden sind. Die meisten Besucher bleiben längere Zeit an einem Ort. Übernachtungen für eine Nacht sind eher unüblich.
In Okehampton hatte ich mir zwei Hotels angeschaut:
Leider war nichts frei. Ich hätte nach der Wanderung aber sehr gerne dort übernachtet. Beide Hotels sahen sehr gemütlich aus, befinden sich direkt im Stadtzentrum neben dem Dartmoor Museum und haben im Erdgeschoss jeweils ein Pub angeschlossen. Das Fountain Inn ist vom Preis her für englische Verhältnisse (eher gehoben) recht moderat. Eine günstigere Alternative mit etwas weniger Komfort ist die Jugendherberge mit Campingplatz direkt am Bahnhof (ca. 35 Euro/Zimmer, 15 Euro für Zeltplatz).
Über die Wege im Dartmoor
Die Wege im Hochmoor sind zu 99% unmarkiert. Meistens handelt es sich auch gar nicht um richtige Wege, sondern um schmale Trampelpfade im Gras. Ob sie von Menschen stammen oder Tierpfade sind, kann man häufig gar nicht so genau sagen. Dazu kommen die zahllosen Sumpfteppiche. Daher kommt man fast zwangsläufig gelegentlich vom richtigen Weg ab. Das Potential sich zu verlaufen ist definitiv da, vor allem bei schlechter Sicht.
Teile des Dartmoor werden als Weideland für Schafe und Rinder genutzt. An den Rändern des Dartmoors finden sich auch gelegentlich Wegweiser mit der Bezeichnung „Footpath“. Wohin der Fußweg führt, wird meist aber nicht angegeben. Daher ist es fast schon zwingend notwendig, sich vorher eine Karte zu besorgen und/oder ein Smartphone oder GPS-Gerät zur Orientierung zu benutzen. Beachte, dass es im Dartmoor größtenteils keinen Handy-Empfang gibt.
Die Nationalpark-Verwaltung rät dazu, dass Wanderer sicher mit Karte und Kompass umgehen können, bevor sie sich ins Innere des Dartmoor begeben. Das ist sicher nicht verkehrt. Die weitläufige Landschaft mit größtenteils freien Sichtlinien eignet sich auch sehr gut dazu, Peilungen vorzunehmen. Außerdem kann man sich überwiegend frei bewegen und ist nicht zwangsweise auf Wege angewiesen. Wenn du mal den Umgang mit Kompass im freien Gelände üben willst: Das Dartmoor ist ein exzellenter Ort dazu!
Ich verwende diesen Kompass:
- Professioneller Kompass mit hoher Präzision
- Spiegel für Richtungspeilung und Signalgebung
- Mit Klinometer
- Einstellbare Deklinationskorrektur
Sümpfe im Dartmoor
Neben dem allgegenwärtigen Blanket Bog, den Tümpeln, kleinen Bächen und den feuchten Graslandschaften gibt es mehrere große Sumpfgebiete im Dartmoor. Dazu zählen:
- Fox Tor Mire
- Aun Head Mire
- Raybarrow Pool
Letzterer gilt als gefährlichster Sumpf, es haben sich dort auch schon Leute verlaufen und mussten gerettet werden. Mein Eindruck war aber: Man kann in der Regel schon recht gut erkennen, wo ein tiefer Sumpf anfängt. Es ist also nicht so, dass du urplötzlich ohne Vorwarnung vom Sumpf verschluckt wirst. Sinnvoll ist auf jeden Fall, einen Trekking-/Wanderstock mitzunehmen, um den Boden vor einem zu testen. Wenn der Stock nach 20 Zentimetern keinen Halt findet, gehst du dort besser nicht weiter!
Wildcamping
Das Dartmoor ist einer der wenigen Orte in England, an denen Wildcamping bzw. „Backpack Camping“ nicht nur toleriert, sondern ganz offiziell gesetzlich erlaubt ist. Einige wenige Naturschutzgebiete sind davon ausgenommen, auch im direkten Umkreis der Dörfer ist Wildcamping nicht gestattet. Die Erlaubnis gilt ausschließlich für Fußgänger und nicht für Übernachtungen im Wohnmobil etc. Eine Übersicht bietet folgende interaktive Karte:
Wichtig: Übungszeiten der Armee beachten
Die britische Armee hält regelmäßig Manöver im Norden des Dartmoor ab, dabei wird auch mit scharfer Munition geschossen. Ingesamt gibt es drei Gefahrenzonen:
- Willsworth Range
- Merrivale Range
- Okehampton Range
Die Grenzen der Zonen sind auf der OS-Karte markiert, sie dürfen prinzipiell von Fußgängern betreten werden. Bei einem Manöver werden im Umkreis weithin sichbare rote Fahnen gehisst bzw. nachts rote Lampen entzündet. Zu diesen Zeiten ist der Zugang beschränkt. Die jeweiligen Termine werden mit jeweils sechs Wochen Vorlauf auf dieser Webseite bekanntgegeben.
Ausrüstung und notwenige Bekleidung
Das Hochland des Dartmoors ist sehr sehr windig und noch einmal ein gutes Stück regenreicher als der ohnehin schon verregnete Südwesten Englands. Daher ist guter Regenschutz essentiell. Nicht unbedingt, um zu verhindern, dass man selbst nass wird (das geht hier nur schlecht), sondern als Schutz vor Auskühlung und um Schlafsack etc. trocken zu halten. Für die hier beschriebene Tour ist zudem Zelt, Proviant und Campingausrüstung erforderlich.
Weiterlesen: Meine Packliste zum Trekking mit Zelt – Optimales Setup
Regenschutz
Ich hatte wie üblich meine Montbell Stormcruiser als Regenjacke dabei, dazu die Regenhose Marmot PreCip Eco Pant*. Beide haben mir recht gute Dienste geleistet und in Kombination mit der Fleecejacke (Billig-Modell aus Kathmandu) ein Auskühlen verhindert. Man muss allerdings dazu sagen, dass der englische Regen normale Outdoor-Membranjacken aus Goretex etc. an ihre Grenzen bringt. Nach ein paar Stunden ist es quasi unvermeidlich, dass man trotzdem nass wird. Für die Kombination Regenschirm und Poncho ist das Dartmoor etwas zu windig.
Beim nächsten Mal würde ich vielleicht einen Friesennerz* oder etwas Vergleichbares mitnehmen. Klar – der ist viel schwerer und null atmungsaktiv. Ich vermute aber, dass man damit wirklich ein bisschen länger trocken bleibt. Oder du lebst halt einfach damit, dass es nass wird… Ich würde auf jeden Fall nicht darauf vertrauen, dass normale Outdoor-Regenkleidung in diesem Wetter 100%ig funktioniert wie in der Werbung beschrieben.
Besonders wichtig fand ich, meine Schlafklamotten und den Schlafsack trocken zu halten. Dazu habe ich wie immer einen Packsack von Sea to Summit* verwendet. Mein Trekking-Rucksack Exped Thunder 70* gilt zwar als stark wasserabweisend. Durch die Nähte ist aber trotzdem ein bisschen Wasser reingekommen.
- Gewicht: 53 g
- 50% leichter als normale Dry Sacks
- Robustes 30D Ultra-Sil Cordura-Nylongewebe
- Wassersäule von 2.000 schützt verlässlich gegen Nässe
- vollständig versiegelte Nähte
Schuhe
Vor der Tour hatte ich mir ein paar neue Trailrunner geholt, nämlich die Altra Timp 5*. Das sind sehr bequeme Trailrunning-Schuhe, die zumindest für mein Empfinden besser sitzen als die bekannten Altra Lone Peak mit ihrer übertrieben großen Zehenbox. Für das Terrain im Dartmoor – Trampelpfade und wegloses oder nahezu wegloses Grasland – sind diese leichten Schuhe gut geeignet. Schwere Wanderstiefel sind meiner Meinung nach nicht erforderlich.
Meine Schuhe waren nicht wasserdicht, aber ich vermute selbst die wasserdichtesten Schuhe der Welt werden im Dartmoor früher oder später nass. Nämlich spätestens dann, wenn du in den ersten richtigen „Blanket Bog“ einsinkst. Am besten akzeptierst du einfach, dass du irgendwann nasse Füße bekommst. In Wirklichkeit ist das viel weniger schlimm, als es im ersten Moment klingt und man gewöhnt sich in leichten Schuhen ziemlich schnell daran.
- Allround-Leichtwanderschuhe für einfaches bis mittelschweres Terrain
- Guter Grip dank Vibram Sohle
- Sehr bequem, kein Einlaufen erforderlich
- Gut sitzende Zehenbox, etwas schmaler als bei Altra üblich
Zelt
Als Zelt hatte ich mein 1-Personen-Zelt Lunar Solo am Start. Das war zugegebenermaßen ein Experiment, weil ich mal schauen wollte, wie sich so ein Ultraleicht-Modell in echtem Wetter schlägt. Überraschenderweise muss ich sagen: Gar nicht so schlecht. Trotz der teilweise sehr starken Windböen hielt das Zelt sicher über Nacht. Ein bisschen unter der Plane reingeregnet hat es allerdings schon und ich hatte auch recht starke Kondensation. Mein Hubba Hubba NX 2 wäre wahrscheinlich etwas trockener gewesen (zum Test).
Weiterlesen: Die 20 besten Ultraleicht-Zelte im Vergleich
Schlafsack
Ich hatte wie immer meinen Daunenquilt Katabatic Palisade dabei, der mit einer Komfort-Temperatur von etwa 0° C gut gepasst hat. Natürlich ist der Quilt nachts ein bisschen nass geworden, aber so schlimm ist das nicht. Ich habe ihn tagsüber, wenn die Sonne mal rausgekommen ist, immer getrocknet und das hat auch gut funktioniert. Wenn du keine wochenlangen Touren im Dauerregen machst und den Schlafsack tagsüber sicher in einem Packsack verstaust, kann man Daune auch in solchem Wetter verwenden.
Proviant und Wasserversorgung
Für mehrtägige Touren brauchst du Proviant, den du besser in einer nächstgrößeren Stadt kauft, z.B. Plymouth oder Exeter. In Ivybridge und Okehampton gibt es nur sehr kleine Supermärkte, wobei in Okehampton die Auswahl etwas besser war.
Die Wasserversorgung – soviel dürfte aus dem Reisebericht klar geworden sein – ist im Dartmoor kein Problem. Allerdings ist es nicht besonders lecker direkt aus einem Moortümpel zu trinken und auch das Wasser in den Bächen ist stark mit Sedimenten angereichert. Ein Wasserfilter ist also Pflicht. Ich habe dazu wie immer meinen Sawyer Mini* benutzt.
- Gewicht: 70 g
- Verlässlicher Hohlfasermembran-Filter mit 0.1 Mikron
- Entfernt 99,9% aller bekannten Bakterien und Protozoen z. B Giardien und Salmonellen
- Lässt sich an Trinkbeuteln, Trinkflaschen und Trinksysteme befestigen
- Enthält Trinkbeutel 0,5 Liter , Reinigungsspritze und Trinkhalm
Noch ein Tipp: Etwas Vorsicht ist bei der Entnahme von Wasser in der Nähe von ehemaligen Zinnhütten geboten. Hier ist damit zu rechnen, dass der Boden zumindest teilweise kontaminiert ist. Die Ruinen erkennst du auf der OS-Karte an der Bezeichnung „tin workings“.
Klima und beste Reisezeit für Wanderungen im Dartmoor
Das Dartmoor wird von den meisten Leuten zwischen Frühjahr und Herbst besucht. Es gibt eigentlich keine „beste Reisezeit“ zum Wandern, da jede Jahreszeit ihren Reiz hat. Juli und August sind Hochsaison, es soll dann angeblich trockener und voller sein. Ich persönlich habe nichts davon bemerkt. Weder waren viele Leute unterwegs, noch war es übermäßig warm.
Generell gilt: England ist zu jeder Jahreszeit regnerisch und im Dartmoor regnet es nochmal mehr als im Durchschnitt. Ich hatte im August von 6 Tagen fast jeden Tag ein bisschen Regen, an 3 Tagen sehr starken Regen. Auch im Hochsommer wird es zudem selten wärmer als 20° C, durch den Wind ist es gefühlt noch kälter. Das Klima ist definitiv kühler als in Kontinental-Europa. Zum Wandern ist das aber gar nicht schlecht.
Mein Fazit
Wer hätte gedacht, dass es so viel Spaß machen kann, mehrere Tage mit nassen Füßen durch die Gegend zu laufen? Ich jedenfalls nicht. Aber man tut dem Dartmoor auch ein bisschen Unrecht, wenn man es auf einen großen Sumpf reduziert. Tatsächlich ist es eine überraschend vielseitige Landschaft, vor allem die mystischen Wälder und die Flusstäler haben mir unheimlich gut gefallen. Und dann noch diese Weite auf dem Hochmoor… das ist schon einmalig.
Das Dartmoor ist zudem wild und abgelegen, aber mit etwas gesundem Menschenverstand sind Wanderungen hier nicht besonders gefährlich. Das macht es zu einer tollen Wanderregion für Leute, die ein bisschen Wildnisfeeling schnuppern, aber nicht gleich in die ganz große Einsamkeit abtauchen wollen. Als Tüpfelchen auf dem i darf man auch noch nach Lust und Laune zelten und gut erreichbar ist es auch. Da bleibt eigentlich nur eine Frage: Warum war ich nicht schon viel eher im Dartmoor?
Dir gefällt dieser Artikel? Dann unterstütze mich und lade mich zu einem virtuellen Kaffee ein.
Ohne Kaffee komme ich morgens nicht raus und kann keine neue Abenteuer erleben:)
Hinweis: Der Artikel enthält mit Sternchen * markierte Affiliate-Links, die zu Onlinehändlern wie Amazon führen. Wenn du auf einen solchen Link klickst und etwas kaufst, erhalte ich einen geringen Anteil, mit dem ich diesen Blog finanziere. Für dich ist das die beste Art Dankeschön zu sagen, wenn dir der Beitrag gefallen hat. Selbstverständlich entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten.
Hast du noch Fragen oder Anmerkungen zum Dartmoor? Kennst du andere spannende Wanderregionen in England? Dann nichts wie ab in die Kommentare – ich freue mich, von dir zu hören!
Ich war 2010 im Dartmoor bzw bin den Two Moors Way gelaufen. Dein Beitrag hat viele positive Erinnerungen reaktiviert und jetzt habe ich Lust es nochmals anzugehen Take Care und schreibe weiter so schöne Beiträge – mir fehlt das Talent dafür.
Hi Brenda,
und vielen lieben Dank:) Dann wünsche ich viel Spaß, wenn es dich nochmal ins Dartmoor verschlägt!
Viele Grüße
Selim