Dieser Beitrag ist Teil 10 meiner 250 km langen Wanderung auf dem Annapurna Circuit.
Route: Bhraka (3.439 m) – Manang (3.540 m)
- Länge: 2 km
- Höhenmeter: + 101 m
- Übernachtung: Hotel Himalayan Singi
Ein sehr kurzer Tag. Eigentlich ein Restday, was nach dem Anstieg auf den Ice Lake auch dringend notwendig war. Im Endeffekt geht es von Bhraka einfach für eine halbe Stunde auf der Dirtroad nach Westen dann bist du in Manang. Hier würde ich in jedem Fall mindestens einen Tag Pause einlegen, um dich an die Höhe zu gewöhnen. Das gilt vor allem dann, wenn du den Annapurna Circuit weiter oben gestartet hast.
Auf der Hauptpiste in Richtung Manang mit meinen Trekking-Buddies aus Belgien und Pakistan:
Hauptstraße von Manang. Von allen Orten, an denen ich bisher vorbeigekommen bin, ist Manang bisher der größte. Es ist fast schon eine kleine Stadt.
In dem Ort gibt es eine kleine Klinik, eine Bank mit ATM, zahlreiche Hotels und viele kleine Läden mit Trekking-Ausrüstung, Souvenirs und anderem Kleinkram:
Wie erwähnt war ich am Ice Lake zu leicht angezogen und ein bisschen erkältet. Für ein paar kleinere Trips in die nähere Umgebung hat’s aber gereicht. Dazu gibt’s hier in Kürze noch mal einen eigenen Blogbeitrag. In der Umgebung gibt’s einige gute Ziele für Tages- und Halbtagesausflüge. Daher kannst du hier auch locker 2-3 Tage Pause machen, ohne dass dir langweilig wird.
Ebenfalls erwähnenswert: Die „German Bakerys“ mit ihren leckeren Kuchen und Apple Pies sind eine der Hauptattraktionen in Manang:
Und auch wenn man es nicht glauben mag: Ja… im Himalaya wird exzellente Schwarzwälder Kirschtorte zum Café serviert:
Eigentlich wollte ich von Manang aus am nächsten Tag noch den Trek zum Tilicho-Lake laufen. Das ist ein sehr beliebter Ausflug vor allem auch bei Nepalis. Du brauchst dazu ca. drei zusätzliche Tage. Mit der Erkältung war meine Toleranz für Kälte und dünne Luft aber auf dem Tiefpunkt und ich bin etwa auf der Hälfte der Strecke in Shree Kharka wieder umgekehrt. Schade – aber Manang ist ein so gemütliches Örtchen, dass es auch nicht so schlimm war, hier ein paar Tage abzuhängen.
Der erste Tag auf dem Weg zum Tilicho Lake. Im Hintergrund erhebt sich die massive „Grande Barriere“, eine gewaltige Mauer aus Eis und Stein:
Wenn du den Tilicho-Trek machen willst, empfehle ich die folgende Etappeneinteilung:
- Tag 1: Manang – Shree Kharka
- Tag 2: Shree Kharka – Tilicho Basecamp
- Tag 3: Tilicho Basecamp – Tilicho Lake – Tilicho Basecamp
- Tag 4: Tilicho Basecamp – Yak Kharka
Viele Leute nehmen sich nur 2 Tage, um zum hin- See und wieder zurückzugehen. Das ist nicht zu empfehlen. Hinter Shree Kharka führt die Route durch instabile, sehr steile und ausgesetzte Geröllfelder, die mit zunehmender Erwärmung im Lauf des Tages immer gefährlicher werden. Dieses Stück solltest du nur am frühen Morgen bis ca. 11:00 Uhr begehen. Nach Manang musst du auf dem Rückweg nicht mehr zwingend zurückkehren, da von Shree Kharka auch ein direkter Weg in Richtung Thorong La abzweigt .
Was man so macht, wenn man krank ist: Kleiner Stadtspaziergang in Manang.
Der hintere Teil des Ortes ist komplett im traditionellen Stil erbaut. Hier gibt es auch keine Hotels oder Lodges.
Dafür eine kleine Gompa, die aber leider nicht immer geöffnet hat.
Lies weiter beim nächsten Tag des Annapurna Circuit:
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