Santo Antão Inseldurchquerung Tag 5: Ribeira Grande – Ponta del Sol

Route: Ribeira Grande – Ponta da Calheta – Ponta del Sol

  • Länge: 4,7 km
  • Höhenmeter: +214 hm, – 220 hm
  • Übernachtung: Música do Mar (mit Frühstück 40 Euro)

Der heutige Tag ist eigentlich ein Ruhetag. Wenn du möchtest, kannst du dieses Stück auch mit dem Aluguer überspringen und direkt nach Ponta del Sol weiterfahren (oder laufen). Zumindest ich brauchte nach den vielen Auf- und Abstiegen der vergangenen Tage aber mal ein bisschen Ruhe. Deswegen beschränkte sich mein Tagespensum heute auf den kurzen Marsch nach Ponta del Sol.

Im Prinzip geht es einfach nur ein kurzes Stück auf der Straße an der Nordküste entlang. Viele Autos sind aber nicht unterwegs und wie bereits in den letzten Tagen fühlen sich die gepflasterten Straßen in Santo Antão auch nicht großartig viel anders an, als die Wanderwege. Sehr schön sind die Aussichten zum Meer und den Wellen, die in meterhohen Gischfontänen an der Steilküste zerschellen.

Die Aussichten auf die wilde Steilküste, den Atlantiks und die mächtigen Steilwände aus Basalt machen diese Asphalt-Wanderung auf jeden Fall recht kurzweilig. Unterwegs kommst du an ein paar Stränden vorbei – der Abstieg sah aber bei jedem einzelnen extrem haarig aus und ich hab nicht mal ansatzweise daran gedacht, durch das brüchige Gestein runterzukraxeln.


Schließlich kommt Ponta del Sol in Sicht. Das kleine Örtchen liegt auf einer Landzunge, die in den Atlantik ragt und sieht von weitem ganz hübsch aus. Dieser Eindruck bestätigt sich leider nicht, wenn man sich durch den Hintereingang nähert. Mit seinen heruntergekommenen Häusern und vermüllten Straßen macht der Ort – zumindest auf den ersten Blick – einen ziemlich erbärmlichen Eindruck.


Richtung Hafen wird es dann aber doch noch ganz nett. Die Hafenpromenade ist sichtlich herausgeputzt und der Mittelpunkt des dörflichen Lebens. Hier gibt es auch eine Reihe von Restaurants und Unterkünften – ich checke in dem schön gelegenen Musica do Mar direkt an der Promenade ein und bekomme ein tolles Zimmer mit Meerblick. Den Rest des Tages hänge ich am Hafen rum und bestaune die teils beängstigend hohen Wellen.


An dieser Stelle noch ein Tipp: In Ponta del Sol solltest du dich auf jeden Fall mit ausreichend Bargeld für den Rest des Trips versorgen. Es ist der letzte größere Ort, an dem du noch einen Bankautomaten findest. Auch in Tarrafal ganz zum Schluss gibt es keine Bank – du brauchst also noch Cash für mindestens acht Tage.

Außerdem gibt es hier auch noch ein paar Läden, in denen du Snacks und anderen Kleinkram bekommst. Essen kannst du generell auch in den Unterkünften, aber wenn du irgendwelche Sonderwünsche hast: Jetzt ist der Zeitpunkt zuzuschlagen. Der nächste richtige Laden kommt erst wieder in Ribeira da Cruz und auch da ist das Angebot nur sehr eingeschränkt.

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