Die vierte Etappe ist von der Strecke etwas länger, fühlt sich aber viel kürzer an und ist auch deutlich weniger anstrengend. Ganz ohne Steigungen kommt die Strecke nicht aus. Aber es ist kein Vergleich zum dem stetigen Auf und Ab der beiden Vortage. Fülle in Agia Roumeli auf jeden Fall die Wasservorräte auf (3-4 Liter), denn auf der gesamten Strecke gibt es keine Quelle/Zisterne.
Der Weg verläuft zunächst, teilweise im Schatten von Pinienbäumen, ein Stück über dem Wasser. Nach ein paar Kilometern erreichst du den einsamen Strand von Agios Pavlos, den ich mir etwas schöner vorgestellt hatte. Der Strand ist leicht verwahrlost, die Taverne war verlassen und ist wahrscheinlich nur in der Hauptsaison im Betrieb.
Dafür gibt es aber einen sehr schönen schattigen Zeltplatz am östlichen Ende des Strands. Wasser habe ich ansonsten nicht am Strand gesehen. In der Hauptsaison, wenn die Taverne auf hat, kann man sich wahrscheinlich dort behelfen. Andernfalls musst du genug Wasser von Agia Roumeli mitbringen.
Hinter dem Kap Mourakia beginnt ein ziemlich mühseliges Stück durch baum- und schattenlose Macchia. Dieser Teil bis zur Marmara-Bucht (etwa 6 Kilometer) zieht sich endlos dahin, ich fand es etwas eintönig zu laufen. Man erblickt ein kleines Kap, erreicht die Spitze, dahinter das nächste Kap und immer so weiter.
In der Ferne kann man schon Chora Sfakion erkennen.
Immerhin sind die südlichen Ausläufer der Lefka Ori recht beindruckend, die hier in gewaltigen Schuttströmen am Meer auslaufen.
Am Marmara-Strand ist dieses etwas nervige Teilstück dann vorbei. Die Taverne hatte ebenfalls zu, am Strand waren aber einige Touristen. In der Hauptsaison werden hier wohl auch Bungalows vermietet. Ein paar hundert Meter hinter dem Strand liegt das kleine Örtchen Lykos.
Vorher steht allerdings noch dieser nette kleine Abstieg als letztes Hindernis an – Schließlich müssen wir in Form bleiben…
.
Kurz darauf erreichst du das kleine Guesthouse Georgos House, das direkt am Wanderweg liegt. Ein wirklich zauberhaftes kleines Anwesen mit einem traumhaften Garten, Hängematte und hervorragendem Essen. Zimmer werden für 25 Euro die Nacht vermietet – die perfekte Alternative zu dem 1 Kilometer weiter liegenden, etwas touristischeren Dorf Loutro.
Ich wollte eigentlich zuerst noch weiter zum Glyka-Nera-Strand, aber hier hat es mir einfach viel zu gut gefallen. Genau deshalb habe ich die Etappe dann auch vorzeitig beendet und den Rest des Tages in der Hängematte verbracht.
Hast du das Zeug zum Abenteurer? Finde es heraus und lade dir jetzt das E-Book herunter:
Mit der Anmeldung für den Newsletter stimmst du den Datenschutzbestimmungen zu. Du kannst dich selbstverständlich jederzeit wieder abmelden. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben..
