Dieser Beitrag ist Teil 7 meiner 250 km langen Wanderung auf dem Annapurna Circuit.
Route: Upper Pisang (3.300 m) – Ghyaru (3.670m) – Ngawal (3.660 m)
- Länge: 10,9 km
- Höhenmeter: +826, – 465
- Übernachtung: Himalaya Hotel, Ngawal
Heute wird der bislang beste Tag des Annapurna Circuits seit dem Tiefland. Nimm hier unbedingt wieder den Upper Trail via Ghyaru – du wirst es nicht bereuen! Der perfekt angelegte Höhenweg bietet unglaubliche Aussichten auf das Tal und die gegenüberliegenden Eisriesen des Annapurna-Massivs. Außerdem kommst du so viel besser akklimatisiert in Manang an, da du zuvor schon ein paar Tage auf 3.500 Metern übernachtest.
Es geht direkt stark los: Blick auf das Annapurna-Massiv kurz hinter Upper Pisang:
Bei dieser Wanderung habe ich zum ersten Mal wahrgenommen, was für gewaltige Ausmaße der Himalaya wirklich hat. Die Berge mit ihren monströs großen vergletscherten Flanken wirken einfach nur massiv, vor allem im Vergleich mit den winzigen Häuschen weit unten im Tal. Das sind schon andere Dimensionen, als ich das aus den Alpen kenne. Kaum vorstellbar, dass es Leute gibt, die so verrückt sind, auf solche Gipfel zu steigen…
Klassische Himalaya-Ansicht mit Gebetsmühlen vor den Eisriesen der Annapurna:
Die Malereien sind auch in der Detailansicht sehr schön:
Kurz vor dem Aufstieg nach Ghyaru bieten sich tolle Blicke auf die bewaldeten Flanken auf der Nordseite des Tals:
Ghyaru ist das erste Etappenziel und nur durch einen kurzen, aber doch recht heftigen Anstieg über etwa 300 Höhenmeter erreichbar. Langsam macht sich die immer dünnere Luft doch bemerkbar und die Schritte werden immer schwerer. Kurz vor dem Örtchen gibt es aber ein nettes Teehaus, in dem du dich von den Strapazen erholen und einen Traumblick auf Annapurna 2 genießen kannst.
Wegweiser nach Ghyaru:
Hinter der Brücke geht es rechts den Berg hoch:
Blick zurück ins Tal vor gewaltiger Kulisse:
An diesem kleinen Teehaus kurz vor Ghyaru bietet sich eine kurze Pause zum Verschnaufen an:
Wer könnte da schon widerstehen?
Und weil’s so schön war gibt’s in Ghyaru 15 Minuten später gleich nochmal eine Pause:
Hinter Ghyaru ist der anstrengende Teil der Etappe im Großen und Ganzen vorbei. Danach geht es, begleitet von absoluten Traumaussichten, nur noch mäßig auf und ab bis nach Ngawal. In der Nacht habe ich das erste Mal ein bisschen Kopfweh und fühle mich leicht kurzatmig. Am nächsten Morgen ist aber alles gut. Hotel-Tipp: Das Himalaya Hotel bietet sehr gutes Essen und schnuckelige Cottages.
Weiterhin ein genialer Tiefblick nach dem anderen auf dem Weg nach Ngawal. Die Dimensionen der Berge sind einfach unglaublich…
Der schön angelegte Höhenweg verläuft in den Bergflanken hoch über dem Tal des Marsyangdi:
Und schon ist Ngawal erreicht. Das Himalaya Hotel befindet sich praktischerweise direkt hinter dem Ortseingang:
Geschäftiges Treiben im Himalaya Hotel. Die Sherpas bereiten sich gerade für eine Expedition auf den Chulu West (6.419 m) vor:
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