In diesem Artikel:
- Übersicht und GPS-Datei der Route
- Etappen des E4 in Südwest-Kreta
- Empfohlene Karten und Wanderführer
- Orientierung und Markierungen
- Wie schwer ist die Tour?
- Empfohlene Ausrüstung
- Zelten und Wildcampen auf Kreta
- Anreise, Unterkünfte, beste Reisezeit
Die Weißen Berge von Kreta, die geheimnisvollen „Lefka Ori“ – das ist wohl eine der faszinierendsten Gebirgslandschaften im Mittelmeer-Raum. Ein bis zu 2.500 Meter hohes Gebirgsmassiv im Südwesten der Insel, völlig abgeschieden von den hektischen Touristenzentren und nur schwer erreichbar. Eine staubtrockene, menschenleere Mondlandschaft, nach wissenschaftlicher Definition eine Hochwüste.
Ich bin eigentlich eher durch Zufall auf Kreta gekommen, als ich irgendwann mal nach „Wüstengebieten in Europa“ gegoogelt habe. Aber die Lefka Ori haben mich direkt angefixt. Und das wirklich Spannende: Ein Teilstück des Europäischen Fernwanderwegs E4 führt genau durch das Zentrum dieser für europäische Verhältnisse ungewöhnlich einsamen Bergwelt.
Wo bitte gibt es schon mal den Luxus, dass man eine echte Wüste auf einem ausgewiesenen Wanderweg durchqueren kann? In Südamerika oder Afrika kann man da lange suchen. Aber auch das zivilisierte Europa ist eben immer wieder für eine Überraschung gut. Und so stand für mich fest: Nichts wie ab nach Kreta – das musste ich mit eigenen Augen sehen!
Solo-Trekking in der Gebirgswüste von Kreta
Vor meiner kleinen Eskapade stand zunächst mal eine sorgfältige Tourenplanung an. Eine solche wilde Landschaft wie die Weißen Berge von Kreta zu durchqueren ist kein Spaziergang, das war mir schnell klar. So etwas will gut vorbereitet sein. Praktischerweise gibt es einen Wanderführer* für genau dieses Teilstück des E4. In der Realität sah vieles dann aber doch ein bisschen anders aus.
Und genau deshalb habe ich diesen Artikel geschrieben. Nicht nur als Inspiration, sondern auch als praktische Ergänzung mit Tipps zur Vorbereitung, Infos zum Gelände und den zu erwartenden Schwierigkeiten. Ein kleiner Reiseführer für alle, die mit dem Gedanken spielen, auf dem E4 in Kreta wandern zu gehen.
Denn es lohnt sich auf jeden Fall!
Auf einen Blick
- Kombiniertes Küsten-/ Hochgebirgs-Trekking durch den Südwesten Kretas auf dem E4
- Länge: ca. 120 Kilometer
- Dauer: 8 – 10 Tage
- Schwierigkeit: mittel bis schwer
- Abenteuerfaktor: sehr hoch
- Zelt, Wasserfilter und warmer Schlafsack erforderlich
- Zelten und Wildcampen problemlos möglich, viele idyllische Stellplätze
- An der Küste zahlreiche preiswerte Unterkünfte und vorzügliche kulinarische Optionen
Meine Erfahrungen auf dem E4 in Kreta
Noch ein paar Worte zu den Erfahrungen, auf denen dieser Artikel beruht: Ich habe die Wanderung auf eigene Faust als Solo-Trekker gemacht. Regelmäßige Leser des Blogs wissen, dass ich das fast immer so mache. Ich habe mich bei der Route nicht 100%ig an den Wanderführer gehalten, da inzwischen einige Infos darin veraltet sind.
Generell ist die hier beschriebene Tour eher für erfahrene Wanderer geeignet. Trittsicherheit, eine gute Kondition und zumindest grundlegende alpine Erfahrung sind empfehlenswert. Die Wegfindung ist manchmal schwierig, die Lefka Ori sind wildes Terrain. Die alpine Variante des E4 führt teilweise durch wegloses, kaum markiertes Alpingelände.
Karten und Wanderführer für den E4
Meine Empfehlung: Outdoor-Führer für den E4 aus dem Conrad-Stein-Verlag
Der Wanderführer für den E4 auf Kreta* aus dem Conrad-Stein-Verlag ist trotz seines Alters weiterhin eine exzellente Ressource zur Tourenplanung. Außer einigen kleineren Änderungen bei den Wegen und den etwas optimistischen Gehzeiten fand ich den Führer extrem hilfreich.
Das Büchlein enthält viele nützliche Infos zur Wasserversorgung, Tipps zu Zeltplätzen, interessanten Sehenswürdigkeiten am Weg und alternativen Routen. Außerdem ist es handlich und klein genug, dass es selbst auf der Tour in den Rucksack passt.
Ein empfehlenswertes Buch!
Neben dem empfehlenswerten Wanderführer aus dem Conrad-Stein-Verlag besorgst du dir zusätzlich am besten die wirklich hervorragenden topographischen Karten von Anavasi im großflächigen Maßstab 1:25:000 bzw. 1:30.000. Für die Tour brauchst du:
Blatt 11.17 Frangokástelo Plakiás* ist nur für Etappe 6 erforderlich und eigentlich verzichtbar, da der Weg durch die Imbros-Schlucht verläuft und man sich dort nicht verlaufen kann. Für den Rest der Etappe habe ich auf Sicht und mit GPS navigiert, der Weg ist aber sehr einfach.
Die Karten enthalten alle nötigen Informationen, vor allem sind hier die lebenswichtigen Quellen, Zisternen und Brunnen eingezeichnet. Auf der Rückseite befinden sich zudem viele nützliche Hinweise auf kritische Stellen, den Zustand der Wege und schwierige Passagen. Die Anmerkungen waren auf dem Teil des E4, auf dem ich unterwegs war, durchweg zutreffend.
Tipp: Falls du lieber mit Smartphone navigierst: Die beliebte Outdoor-App Outdooractive enthält ebenfalls die Anavasi-Karten, allerdings nur im kostenpflichtigen Pro-Abo. Wenn du ohnehin regelmäßig Navi-Apps verwendest, könnte sich das aber für dich lohnen!
Übersicht der Route des E4 durch die Lefka Ori
Der komplette E4-Wanderweg auf Kreta ist etwa 500 Kilometer lang und verläuft von West nach Ost über die gesamte Insel. Die hier vorgestellte Route ist also nur ein Ausschnitt davon – der Teil, den ich am interessantesten fand. An anderen Stellen wurde der ursprüngliche Weg inzwischen wohl zu Straßen umgebaut. Das kam mir eher langweilig vor.
Die Wanderung startet in dem lebhaften Hafenstädtchen Paleochora im äußersten Südwesten Kretas. Von hier aus folgt der E4 auf urtümlichen, manchmal steilen und meistens sehr steinigen Pfaden der Küste des libyschen Meers. Viele Abschnitte verlaufen durch baum- und schattenlose Macchia. Als Belohnung winken wildromantische, menschenleere Strände und paradiesische Zeltplätze.
Im Verlauf mehrere Tage passieren wir die verschlafenen Dörfchen Sougia, Agia Roumeli und Loutros bis wir schließlich in Chora Sfakion ankommen. Die „Hauptstadt der Südwestküste“ ist in Wirklichkeit auch nur ein größeres Dorf. Von hier aus wechseln wir über die bei Tageswanderern beliebte Imbros-Schlucht von der Küste ins Gebirge und legen einen letzten Zwischenstopp im Bergdorf Amoudari ein.
Hier beginnt dann das echte Abenteuer: In mehreren anstrengenden Tagesetappen durchqueren wir die menschenleere Wildnis im Herzen der Weißen Berge. Nach zwei Übernachtungen in einem einsamen Hochtal und dem unbemannten Lager an der Katsivelli-Hütte erreichen wir schließlich die Kallergi-Refuge, die einzige bewirtschaftete Berghütte Kretas.
Von hier aus ist es dann noch ein letzter Tagesmarsch über das Omalos-Plateau und die zauberhafte Agia-Irini-Schlucht, bis wir wieder in Sougia an der Küste herauskommen. Da man hier so gut wie nichts anderes machen kann, als am Strand zu relaxen, ist das genau der richtige Ort um sich von den Strapazen der vergangenen Tage zu erholen!
Route und GPS-Datei
👉Anleitung zum Öffnen von GPX-Tracks
Etappen des E4 auf Kreta
Um den Artikel nicht zu überfrachten, habe ich die einzelnen Etappen auf den folgenden Seiten getrennt beschrieben. Dort findest du ausführliche Infos zu Übernachtungsmöglichkeiten, guten Stellen zum Zelten, Wasserquellen und natürlich jede Menge tolle Fotos.
Etappe | Start/Ziel | Länge | Höhenmeter |
---|---|---|---|
01. Das Abenteuer beginnt | Paleochora – Lissos | 11 km | + 317, – 299 hm |
02. Strandspaziergang mit Hindernissen | Lissos – Sedoni-Strand | 12 km | + 727, – 729 hm |
03. Auf der Suche nach Wasser | Sedoni-Strand – Agia Roumeli | 9,5 km | + 808, – 820 hm |
04. Die ewige Küste | Agia Roumeli – Lykos | 12 km | + 459, – 453 hm |
05. Day on the beach | Lykos – Chora Sfakion | 9 km | + 575, – 570 hm |
06. Der Weg in die Weißen Berge | Chora Sfakion – Amoudari | 11, 5 km | + 820, – 252 hm |
07. Willkommen in der Hochwüste | Amoudari – Koutala Seli | 9,5 km | + 1.169, – 166 hm |
08. Durch das Herz der Lefka Ori | Koutala Seli – Katsivelli Refuge | 9 km | + 618, – 414 hm |
09. Zurück in die Zivilisation | Katsivelli-Refuge – Kallergi-Refuge | 13 km | + 541, – 885 hm |
10. Abschied von den Weißen Bergen | Kallergi-Refuge – Sougia | 19 km | + 260, – 1.729 hm |
Lies auch:
- Wanderung durch die Imbros-Schlucht: Spannende Tour im wilden Südwesten Kretas
- Wanderung durch die Agia-Irini-Schlucht in Kreta: Geheimtipp für stille Genießer
- Sweetwater Beach auf Kreta: Traumstrand nicht nur für Wanderfans
Markierungen und Wegweiser
Der E4 in Kreta ist auf der Strecke, die ich gewandert bin, recht gut in Form von Stangen und Markierungen auf Felsen gekennzeichnet. Die Markierung ist durchgängig eine gelbe neben einer schwarzen Linie. Wegweiser mit Ortsangaben und Gehzeiten gibt es aber nicht.
Was man auch dazu sagen muss: Die Häufigkeit der Markierungen schwankt von Etappe zu Etappe. An der Küste finden sich auf den meisten Abschnitten aber alle paar hundert Meter Markierungen. Wenn du 2-3 Minuten lang kein Zeichen oder keine Stange siehst, bist du vermutlich auf dem falschen Weg.
Auf der „Königsetappe“ zwischen Sougia und Agia Roumeli gibt es etliche Stellen, an denen die Markierungen nur schwer zu erkennen sind. Sei hier besonders aufmerksam und kehre im Zweifelsfall lieber zum letzten Punkt zurück, um nicht in absturzgefährdetes Gelände zu gelangen.
Im Gebirge ist die Orientierung schwieriger. Das gilt besonders für das Wegstück zwischen Niato-Plateau und Katsivelli-Refuge. Hier sind die Markierungen häufig nur schlecht zu erkennen und die E4-Stangen weit voneinander entfernt. Hin und wieder gibt es Steinmännchen. An vielen Orten musst du dir aber selbst den besten Weg suchen.
Viele Stangen sind in den Geröllfeldern auch umgestürzt und erst auf wenige Meter sichtbar. Andererseits muss man sich aber darüber freuen, dass es hier überhaupt so etwas wie Wegweiser gibt. Ich will mir gar nicht ausmalen, was für ein logistischer Aufwand es gewesen sein muss, meterlange Metallstangen in diese gottverlassene Gegend zu schleppen…
Noch ein Hinweis: Nicht alle auf den Karten eingezeichneten Routen sind echte Wege! Abseits vom E4 handelt es sich teilweise um kaum erkennbare Trampelpfade, die eher von Ortskundigen oder mit Hilfe von GPS-Navigation gefunden werden können. Betreten auf eigene Gefahr! Im Zentrum der Lefka Ori gibt es, zumindest in dem Teil, auf dem ich unterwegs war, ohnehin nur wenige Wege im herkömmlichen Wortsinn.
Schwierigkeit des E4 in Südwest-Kreta
Nach mitteleuropäischen Maßstäben ist die Tour auf dem hier beschriebenen Teilstück des E4 auf Kreta eher abenteuerlich. Die Wege sind Welten von den gut ausgebauten Wanderwegen entfernt, die man aus den Alpenländern oder beliebten Trekkingtouren wie dem Fischerweg in Portugal kennt. Stell dich stattdessen auf steinige Trampelpfade, rutschige Passagen mit viel Geröll und diverse weglose Kraxeleien ein.
Küstenvariante
Die Küstenvariante des E4 ist vergleichsweise einfach. Aber es gibt einige unangenehme Abstiege über Geröll sowie kurze ausgesetzte Passagen, die teilweise auch erklettert/hochgekraxelt werden müssen. Sicherungen fehlen bis auf sehr wenige Abschnitte (Zugänge zum Glyka-Nera-Beach und einige Stellen in der Agia-Irini-Schlucht) vollständig.
Als große Herausforderung an der Küste empfand ich die extremen Temperaturen. Ich war in der zweiten Maihälfte unterwegs und es ging mittags teilweise bereits auf die 30 Grad zu. Versuche möglichst früh zu starten, mach regelmäßig Pausen und nimm ausreichend Wasser mit – mindestens 4 Liter pro Tag. Wenn du konzentriert gehst, sind auch die etwas schwierigen Stellen kein unüberwindbares Problem.
Alpine Variante
Das Wegstück des E4 durch die Lefka Ori, vor allem die Strecke zwischen Niato-Plateau und Katsivelli-Refuge, ist eine körperliche und mentale Herausforderung. Für diesen Abschnitt sind gutes Wetter und ausreichend Erfahrung im Gebirge zwingend erforderlich. Du streifst hier haarscharf die Grenze zum Bergsteigen, auch wenn man es überwiegend noch als „Wandern“ durchgehen lassen kann.
Der E4 im Zentrum der Lefka Ori ist aber kein richtiger Wanderweg im herkömmlichen Sinne. Eher eine einfache alpine Route im Schwierigkeitsgrad T4 der SAC-Skala. Konkret bedeutet das hier: Steiles, häufig wegloses Karstgelände mit Felsspalten und Löchern im Boden, unübersichtliche Geröllfelder, Block-Kraxeleien, wenige Markierungen und rutschige Hänge, die teilweise auch gequert werden.
Sicherheit in den Lefka Ori
Das Terrain in den Lefka Ori ist rau, rein technisch betrachtet aber nicht übermäßig schwierig. Die Berge sind im Prinzip nichts weiter als überdimensionierte graue Maulwurfshügel. Es gibt hier keine senkrechten Steilwände, keine Abgründe oder messerscharfe, exponierte Grate. Dementsprechend weist die E4-Route durch die Lefka Ori auch keine besonders gefährlichen „Schlüsselstellen“ oder alpinistisch besonders anspruchsvolle Passagen auf.
Dennoch kann dieses Gelände gefährlich werden und das sollte man auch nicht unterschätzen. Zum einen durch die völlige Abgeschiedenheit. Du bist im Notfall mindestens einen langen Tagesmarsch von der Zivilisation entfernt und hast hier oben keinen Handyempfang. Eine Möglichkeit, sich abzusichern ist die Anschaffung eines Satelliten-Messengers*, mit dem du im Notfall auch ohne Mobilfunk einen Notruf absetzen kannst.
Navigation/Orientierung
Ein anderer Punkt ist die Orientierung. Die ist in dem gleichförmigen Gelände ohnehin schon nicht ganz einfach. Bei schlechtem Wetter, z.B. bei Nebel, wird es dann noch schwieriger die Route zu finden. Ein kleines, leichtes Hand-GPS-Gerät* ist daher durchaus sinnvoll. Alternativ geht auch das Smartphone mit GPS-Track. Dann stell aber sicher, dass dir unterwegs nicht der Saft ausgeht und nimm eine Powerbank* mit!
Wassermangel
Es gibt in der Bergwüste der Lefka Ori keine Bäche und kaum natürliche Quellen. Theoretisch kann es bei schlechter Planung passieren, dass dir unterwegs das Wasser ausgeht. Die Folgen sind nachlassende Konzentration und Erschöpfung. Damit steigt die Chance, dass du unvorsichtig wirst, stürzt oder dich verläufst. Daher ist es essentiell, dass du die Wasserversorgung genauestens planst – Tipps dazu weiter unten und in den Beschreibungen der Etappen.
Weitere Tipps zur Durchquerung der Lefka Ori:
- Erkundige dich vor der Tour über die Schneelage. Teilweise sind die Weißen Berge bis in den Juni verschneit, was Touren zu riskant bzw. unmöglich macht. Auskünfte bekommst du beim Bergführer der Kallergi-Refuge (einfach vorher eine E-Mail schreiben).
- Im Kallergi-Refuge machst du dich am besten auch über den aktuellen Wasserstand der Zisternen und Quellen schlau. Die Lefka Ori sind, wie erwähnt, kein Ort, um auf dem Trockenen zu sitzen und der persönliche Wasserverbrauch ist in der Hitze enorm.
- Die eigentliche Herausforderung der Wanderung durch die Lefka Ori sind die vielen Kraxeleien in Kombination mit dem unwegsamem Terrain. Das ist mit Gepäck anstrengend und fordert auch mental.
- Generell empfiehlt sich ein konzentriertes, aufmerksames und vorausschauendes Gehen, um Stürze, Umknicken etc. zu vermeiden. Oft verhindert das Gelände ein rasches Vorankommen aber von selbst.
- Geh davon aus, dass du die einzige Person bist, die auf der Alpin-Variante des E4 unterwegs bist. Von dem was mir erzählt wurde, sind hier oben in der Regel geführte Gruppen und nur sehr selten individuelle Wanderer unterwegs.
Den E4 auf Kreta individuell oder mit Wanderführer laufen?
Wenn du ausreichend Trekking-Erfahrung hast, auch in unwegsamem Gelände (bitte realistisch einschätzen!) ist es – bei entsprechender Planung und guten Bedingungen – nicht übermäßig gefährlich, den E4 so wie hier beschrieben zu laufen. Tipps dazu bekommst du in diesem Artikel und auf den einzelnen Seiten mit den Beschreibungen der Etappen.
Wenn du dir unsicher bist, ist es besser einzelne Tagesetappen in einer geführten Gruppe laufen. Du kannst fast alle hier beschriebenen Etappen auch als Tageswanderung laufen. Viele Teilstücke des E4 auf Kreta sind sehr beliebt und es gibt auch etliche deutschsprachige Führer. Bastian von Cretetrotter bietet beispielsweise individuell zusammenstellbare Touren an.
Packliste für den E4 auf Kreta
Für die Tour durch die Lefka Ori brauchst du eine an trockene, wüstenähnliche Hochgebirgsbedingungen angepasste Trekking-Ausrüstung. Hauptsächlich geht es hierbei um die passende Bekleidung und richtigen Schuhe. Technische Ausrüstung (Klettersteig-Set, Helm etc.) ist für die Wanderung nicht erforderlich.
Generell solltest du versuchen, auf ein maximales Basisgewicht des Rucksacks von 6-7 Kg zu kommen, da du viel Wasser mitschleppen musst. Proviant und Verpflegung sind an der Küste glücklicherweise nicht das Problem, da du an ausreichend Ortschaften vorbeikommst. Für die Durchquerung der Lefka Ori brauchst du Essen für 2 volle Tage.
Hier meine beispielhafte Packliste für den E4 durch die Lefka Ori:
Gegenstand | Empfehlung | Anmerkung | Gewicht |
---|---|---|---|
T-Shirt aus Merinowolle | Icebreaker Merino* | trocknet schnell | 125 g |
Longsleeve aus Merinowolle | Merino Icebreaker 200* | für abends zum Wechseln/Schlafen | 219 g |
Trekkinghose bzw. Shorts | Fjällräven Barents Pro Shorts* | robust, flexibel + schnelltrocknend | 340 g |
Unterhose aus Merinowolle x 2 | Icebreaker Merino* | 2 Paar für 10 Tage ausreichend | 64 g |
Thermo-Unterhose aus Merinowolle | Ortovox 185 Rock N Wool Pants* | für kühle Zeltnächte | 165 g |
Trekking-Socken x 2 | Smartwool PHD Light Crew* | geruchsneutral, vermeiden Blasen | 41 g |
Beanie bzw. Schlauchtuch | Buff* | vermeidet Auskühlen am Kopf in der Nacht | 45 g |
Leichte Daunenjacke | Montbell Plasma 1000 Alpine Downparka* | für Abends nach der Wanderung | 242 g |
Regen- bzw. Windjacke | Patagonia-Torrentshell* | leichte Jacke ausreichend | 400 g |
Sonnenhut | Northface Horizon* | alternativ: Kappe, Buff | 74 g |
Sonnenbrille | Quechua MH140* | tagsüber sinnvoll | 26 g |
Robuste Leichtwanderschuhe | Salomon X Ultra* | guter Grip wichtig, Wasserschutz vernachlässigbar | 409 g |
Freizeitschuhe | Sitaile Surfschuhe* | zum Wechseln für abends | 70 g |
Leichtzelt 1-2 Personen | Sixmoon Designs Lunar Solo* | leichtes Sommerzelt ausreichend | 805 g |
Leichter Trekking-Rucksack 50 Liter | Hyberg Attila X* | 50 Liter Fassungsvermögen sind ausreichend | 762 g |
Schlafsack/Quilt Komfort 0° C | Katabatic Palisade – 1°C* | in den Bergen wird es nachts empfindlich kalt! | 588 |
Isomatte | Therm-a-Rest NeoAir* | sehr geringes Gewicht bei gutem R-Wert | 348 g |
Trekkingstöcke | Helinox Ridgeline 135* | ohnehin dabei zum Zeltaufbau | 354 g |
Campingkocher | Soto Windmaster* | auch bei Wind gute Leistung | 98 g |
Campingtopf | Snow Peak Trek 700 Titan* | stabil + geringes Gewicht | 127 g |
Faltbare Tasse | Sea to Summit X-Cup* | platzsparend, wiegt wenig | 40 g |
Gaskartusche | vor Ort schauen | gibt es in Chania, möglichst klein kaufen | ca. 350 g |
Feuerzeug | BIC Mini* | alternativ: Feuerstahl | 11 g |
Wasserfilter | Sawyer Mini* | essentiell, da häufig stehendes Wasser | 70 g |
Löffel | Toaks Titan* | zum Essen ausreichend | 18 g |
Taschenmesser | Victorinox Waiter* | alle wichtigen Funktionen | 34 g |
Trinkflasche bzw. Beutel | Platypus Platy Bottle 2 Liter* | faltbare Flasche, spart Platz | 39 g |
Reepschnur 5 m | Beal* | evtl. niedriger Wasserstand in den Zisternen | 60 g |
Powerbank | Anker PowerCore 10000mAh* | 10.000 mAh ausreichend, wenn das Handy im Offline-Modus ist | 200 g |
GPS-Gerät | eTrex 32x* | bessere Laufzeit als Smartphone | 145 g |
Waschzeug + Kulturbeutel | Sea to Summit Travelling Light Zip Top Pouch* | Flüssigseife, Zahnpasta, Waschlappen etc. | ca. 300 g |
Stirnlampe | Petzl Actic Core* | starke Leuchtkraft, flexible Anwendung | 79 g |
Reisehandtuch | PackTowl Ultralite Body* | sehr leicht, angenehmes Material | 95 g |
Notfallapotheke | individuell | Pflaster, Mull-Kompressen, Ibuprofen, Wasserstoffperoxidlösung | ca. 70 g |
Tipp: Schau dir hier meine aktuelle Packliste für Mehrtageswanderungen an.
Im Folgenden noch ein paar Anmerkungen zur Ausrüstung und der Bekleidung:
Bekleidung, Schuhe
Schuhe: Durch die vielen Geröllpassagen sind knöchelhohe Wanderschuhe mit gutem Profil empfehlenswert. Ich bin mit den leichten Trekking-Stiefeln Salomon X Ultra* ganz gut gefahren, allerdings wurden sie durch das raue Terrain ziemlich beansprucht. Von Bergstiefeln oder Schuhen mit einer wasserdichten Goretex-Membran würde ich dringend abraten, wenn du nicht willst, dass deine Füße verglühen.
Sonnenschutz: Fast alle Wanderer, die ich gesehen hatte, waren mit einem Sonnenhut unterwegs. Ich mag das auch gerne, weil die breite Krempe die Augen gut schützt. Je nach Belieben ist auch ein Buff* oder eine Baseball-Kappe möglich. Irgendeine Art von Sonnenschutz brauchst du aber auf jeden Fall!
Regenjacke: Zumindest in der Wandersaison ist Regen auf Kreta eher selten. Aber es kann immer regnen. Und im Gebirge ist das nicht bloß ärgerlich, sondern gefährlich, weil man dann schnell auskühlt. Ich hatte eine 3-lagige Patagonia-Torrentshell* dabei, die allerdings nicht zum Einsatz kam.
Bekleidung: Ein T-Shirt für tagsüber, ein Langarm-Shirt für abends, beides aus Merino war ausreichend. Zusätzlich hatte ich noch ein Trekking-Hemd dabei, um im Restaurant nicht wie ein Halbwilder auszusehen. Das war dann aber eher schon Luxus.
Isolation: Da es abends im Gebirge sehr kalt wird, ist die Daunenjacke* meiner Meinung nach unverzichtbar. Außerdem hatte ich meine leichte Fleecejacke von Patagonia* dabei, was aber überflüssig war. Die Kombi Langarm-Shirt + Daunenjacke war ausreichend. Nur mit Fleecejacke hätte ich gefroren.
Hose: Zum Laufen tagsüber die Fjällräven Barents Pro Shorts*, eine recht leichte und schön robuste Wandershorts. Zum Wechseln noch zusätzlich die lange Bergans Moa Pants*. Ich hatte zunächst ein bisschen Bedenken wegen der stacheligen Macchia-Vergetation, die kurze Hose hätte zur Not aber ausgereicht.
Ausrüstung
Navigation: Ich habe überwiegend mit Karte, gelegentlich auch meinem Suunto-Kompass* navigiert, was dank dem guten Wetter auch kein Problem war. Dennoch würde ich bei solchen Touren nur sehr ungern auf mein batteriebetriebenes Garmin Etrex 32x* verzichten – vor allem auch, um den Handy-Akku zu schonen. Insgesamt 4 AA-Batterien haben für diese Tour gereicht.
Wasserfilter: Ist unverzichtbar, da du häufig stehendes Wasser aus Zisternen entnehmen musst, die eine ideale Brutstätte für Bakterien sind – vor allem, wenn tote Tiere im Wasser schwimmen. Und das hatte ich mehrmals gesehen. Ich hatte den leichten Sawyer Mini* dabei. Der verstopft nach einiger Zeit, aber für die Tour reicht es. Und danach reinigst du ihn einfach.
Zelt: Ich hatte das ultraleichte 1-Personenzelt Six Moon Designs Lunar Solo* am Start. Ein sehr schönes Zelt mit viel Platz für eine Person und eine tolle Alternative zu meinem Hubba Hubba NX 2. Teilweise war es recht windig, was aber kein Problem war. Die Heringe sollten auf felsigen Untergrund ausgelegt sein. Generell reicht ein leichtes Zelt, da das Wetter eher freundlich ist.
Rucksack: Das war meine zweite Tour mit dem Hyberg Attila X* und auch hier hat mich der Rucksack wieder überzeugt. (Zum Test) Bequem, ausreichend Platz und schön leicht. Gerade bei den vielen Anstiegen in der Hitze ist ein leichter Rucksack eine echte Erleichterung!
Schlafen: Statt einem herkömmlichen Schlafsack hatte ich meinen Katabatic Palisade Quilt* dabei, der laut Hersteller für Temperaturen bis -1° Grad ausgelegt ist. Mir war in den Bergen trotzdem recht kalt damit. Ein Schlafsack mit Komfort bis 0° Grad sollte im Sommer aber eigentlich ausreichen.
Isomatte: Thermarest Neo Air Xlite* – der Ultraleicht-Klassiker. Zur Sicherheit noch das Reparatur-Kit, das ich zum Glück aber noch nie verwenden musste. Im Gebirge muss man etwas aufpassen, da der Boden ziemlich steinig ist. Ich hatte auf dieser Tour aber keine Probleme mit der Isomatte.
Reepschnur: 5 Meter robuste Reepschnur* zur Sicherheit, wenn der Wasserstand in den Zisternen zu niedrig und/oder kein Eimer vorhanden ist und man improvisieren muss. Das war zum Glück kein Thema, aber theoretisch kann es passieren. Und es wäre wirklich extrem ärgerlich, vor der Zisterne zu stehen und nicht ans Wasser heranzukommen.
Kochen: Ich habe mich hier ziemlich beschränkt, da ich nicht jeden Abend gekocht habe. Und wenn dann auch nur sehr spartanisch: Nudeln in den Topf, heißes Wasser dazu, fertig. Morgens eine Tasse Kaffee, Brot und Käse. Gas für den Kocher bekommst du in Chania, ich habe leider nur die großen 500- Gramm-Kartuschen gefunden. Prinzipiell würde die kleinere Version natürlich auch reichen.
Weiterlesen: Ultraleicht-Trekking für Einsteiger: 7 praktische Tipps, die du sofort anwenden kannst
Tipp: Sinnvoll ist zudem eine Auslands-Krankenversicherung, falls unterwegs irgendwas passiert und du medizinische Hilfe benötigst. Ich selbst benutze die Jahresversicherung der HanseMerkur*, die bereits ab 18 Euro erhältlich ist. Die Krankenversicherung gilt für beliebig viele Reisen bis zu 56 Tagen pro Jahr – für die meisten Leute ist das ein ziemlich guter Deal.
Wasserversorgung am E4 in Kreta
Die Versorgung mit Trinkwasser auf Kreta empfand ich als nicht ganz so schlecht wie auf dem GR 132 im ähnlich trockenen La Gomera. Es ist aber trotzdem ein kritisches Thema. An der Küste gibt es immerhin in unregelmäßigen Abständen Brunnen, Zisternen und Quellen (und natürlich Ortschaften), in denen du nachfüllen kannst. Mehr Infos dazu in den Beschreibungen der einzelnen Etappen.
Generell gilt: Natürliche Wasserquellen sind nie zu 100% sicher. Nach einem schneearmen Winter können die Quellen z.B. bereits im Mai versiegt sein. Geh deshalb immer auf Nummer sicher und nimm lieber einen Liter zu viel als zu wenig mit. Bei den ganzen Rumkraxeleien und der Hitze verbrauchst du Unmengen an Wasser. Ich hätte locker 1 Liter pro Stunde trinken können, wenn ich mich nicht beherrscht hätte.
Besonders kritisch ist die Versorgung in den Lefka Ori. Hier musst du sehr gut vorausplanen, wo du das nächste Mal auffüllst. In den Anavasi-Karten sind Quellen eingezeichnet, weitere Infos ebenfalls in den Beschreibungen der einzelnen Etappen. Einschließlich Notfall-Vorrat solltest du in den Bergen morgens mit etwa 4-5 Litern Wasser starten.
In den Lefka Ori brauchst du, wie erwähnt, zwingend einen Wasserfilter, da das Wasser teilweise nur in offenen Zisternen zur Verfügung steht. Im Prinzip sind das einfach große mit Plastikplanen ausgekleidete Löcher im Boden, in denen das Regenwasser aufgefangen wird. Allerdings nicht nur das Regenwasser, sondern auch alles andere…
Das sieht in der Nahaufnahme dann auch schon mal so aus:
Zelten und Wildcampen auf Kreta
Für die hier beschriebene Tour ist ein eigenes Zelt/Tarp erforderlich, außer du übernachtest einige Tage im Freien. An der Küste ist das bei schönem Wetter vermutlich ganz gut machbar. Im Gebirge wäre es mir persönlich etwas zu unsicher. Da bräuchtest du dann zumindest schon einen halbwegs verlässlichen Biwaksack*.
Zelten und Wildcampen generell ist an der gesamten Küste kein Problem. Die Griechen haben in dieser Beziehung ein ziemlich relaxte Leben-und-Leben-lassen-Einstellung, die ich sehr angenehm fand. Selbst in der Nähe der Ortschaften gibt es häufig „inoffizielle“ Campingplätze, an denen sich niemand stört.
Eine Ausnahme ist anscheinend der Glyka-Nera-Strand, der in früheren Zeiten als Mekka von Zeltcampern auf Kreta galt. Ein örtlicher Wanderführer erzählte mir, dass die Besitzer der dortigen Strandbar öfter mal Camper vom Strand vertreiben.
Außerdem waren die hinteren Bereiche mit Zäunen abgesperrt (wurde anscheinend vor ein paar Jahren abgezäunt, nachdem ein Pärchen dort durch Steinschlag ums Leben kam. Danke an Leser Kookinos für die Info!)
In den Lefka Ori ist Zelten in dem stark verkarsteten Felsgelände an vielen Stellen nicht möglich. Du kannst also nicht einfach an einem x-beliebigen Ort dein Zelt aufstellen. In den Anavasi-Karten sind ebene Stellen markiert, auch hier noch ein paar weitere Infos dazu in den Beschreibungen der Etappen.
Die Notunterkunft am Katsivelli-Refuge würde ich nicht zum Übernachten empfehlen. Die fensterlose Biwakschachtel war völlig verwahrlost, zugemüllt und mit diversen Extrementen von Schafen und Ziegen zugesch…en. Auf der Wiese nebenan gibt es aber viele gute Stellflächen.
Tipp: Schau dir hier 20 empfehlenswerte Ultraleicht-Zelte zum Trekking und Wandern an.
Anreise
Von Chania aus mit dem KTEL-Bus nach Paleochora (Fahrplan). Die Fahrt dauert knapp 2 Stunden. Auf dem Rückweg entweder mit dem Bus von Sougia direkt nach Chania (fährt aber nicht jeden Tag). Alternativ mit der Anendyk-Fähre zurück nach Paleochora (Fahrplan) und dann am nächsten Morgen wieder nach Chania. Tickets kannst du direkt vor Ort kaufen.
Unterkünfte
In den Orten an der Küste gibt es viele schöne und preiswerte Unterkünfte. Nähere Details dazu in den jeweiligen Beschreibungen der Etappen. In Chania kann ich die zentralen Alena Apartments* empfehlen. Apartment mit Küche und Balkon (und Blick auf die Lefka Ori) für etwa 30 Euro die Nacht. Entfernung zum Busbahnhof: 1 Minute. Direkt nebenan gibt es einen Laden mit Gaskartuschen. Bequemer geht’s nicht!
Beste Reisezeit für den E4 auf Kreta
Als beste Reisezeit zum Wandern auf dem E4 in Kreta gelten die Monate Mai/Juni und September. Im Hochsommer dürfte es hier ähnlich heiß werden wie auf dem Lykischen Weg in der Türkei, also komplett ungeeignet zum Trekking. Ich fand es in der zweiten Maihälfte an der Küste teilweise schon grenzwertig. Stell dich auf Backofentemperaturen und durchgeschwitzte Klamotten ein!
Mein T-Shirt sah abends in der Regel so aus:
In den Lefka Ori herrscht klassisches Wüstenklima, das ich so ähnlich auch in der Tabernas-Wüste oder der Küstenwüste von Peru erlebt habe. Die Luft ist durch die Berglage zwar kühler als an der Küste. Aber ab ca. 10:00 Uhr morgens wird es auch hier sehr schnell heiß. Abends kühlt es hingegen innerhalb kürzester Zeit ab. In der ersten Nacht gingen die Temperaturen bis knapp über den Gefrierpunkt runter. Das Wasser vor dem Zelt fühlte sich wie frisch aus dem Eisfach an.
Je nachdem, wie hart der vorige Winter war, liegt in den Lefka Ori bis in den Juni Schnee. Ich hatte Glück und musste nur einmal eine winzige Schneezunge überqueren. Das kann aber auch ganz anders aussehen. Da die Landschaft überall von Spalten und Karsttrichtern durchzogen ist, ist eine Durchquerung der Berge bei starkem Schneefall zu riskant.
Und sonst?
- Griechenland liegt in der Osteuropäischen Zeitzone. Daher wird die Uhr in Kreta eine Stunde vorgestellt.
- Die Verständigung ist kein Problem. Du kommst auf dem E4 in Kreta mit Englisch sehr gut durch. Die Leute sind generell hilfsbereit, entspannt und wahnsinnig freundlich.
- Auf Kreta gibt es einige Schlangenarten, die aber als ungefährlich für Menschen gelten. Ich habe nur eine einzige Schlange gesehen, die aber sofort wieder im Unterholz verschwand.
- Der Bankautomat in Sougia funktioniert anscheinend nicht immer. In den Orten der Küste kannst du aber in fast allen wichtigen Geschäften (Hotels, Minimärkte, Restaurants) mit Kreditkarte zahlen.
- Das Essen ist durchweg ausgezeichnet – nutze es bei jeder Gelegenheit. Eine Spezialität der Region sind „Sfakian Pies“, eine Art mit Käse gefüllter Fladen, der mit Honig bestrichen wird.
- Wenn du im Rucksack noch Platz für ein Buch hast, kann ich den Roman „Alexis Sorbas*“ des griechischen Schriftstellers Nikos Kazantzakis empfehlen, der in Kreta spielt.
Mein Fazit zum E4 in Kreta
Was für eine Tour! Landschaftlich grandios, manchmal unbequem, einsam und streckenweise doch ein bisschen außerhalb meiner Komfort-Zone. Aber genau das gehört zu einem richtigen Trekking-Abenteuer eben dazu. Dank der freundlichen, entspannten Art der Griechen und der hervorragenden kretischen Küche waren die gelegentlichen Strapazen aber schnell wieder vergessen.
Mir hat dieses Teilstück des E4 in Kreta mal wieder gezeigt, dass es in Europa abseits der bekannten Routen noch wahnsinnig viel Neuland zu entdecken gibt. Und das ganz ohne Menschenmassen. Ich schätze, mit dem E4 bin ich noch nicht fertig. In Bulgarien soll es ein weiteres spannendes Teilstück geben, das die höchsten Gebirge des Landes durchquert. Mal schauen, was die nächsten Jahre noch so bringen…
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Hast du noch Fragen zu der Tour? Warst du schon auf einem anderen Teil des E4 in Kreta unterwegs? Dann nichts wie ab in die Kommentare – ich freue mich, von dir zu hören!
sensationell!! war mal für ein paar tagestouren dort, trailrunning und wandern, kann erahnen, was beim trekking abgeht, insofern: RESPEKT! ich hatte gelegentlich hunde-alarm und hätte besser mal pfefferspray dabeigehabt… falls der E4 jemals nochmal auf dem plan steht, nehme ich deinen bericht mit!! 🙂
Hi Karin,
danke für dein Feedback und viel Spaß, wenn du den Weg mal gehen solltest:) Es ist schon teilweise etwas anstrengend, aber wenn man sich die Etappen gut einteilt (und ein bisschen Trekking-Erfahrung hat) auch kein Ding der Unmöglichkeit. Man ist halt weitgehend sich selbst überlassen und muss zusehen, dass man irgendwie zurechtkommt:p Genau das fand ich aber auch das Spannende! Hunde waren bis auf den einen Wachhund hinter dem Zaun überhaupt kein Thema. Hatte das auch vorher gelesen, aber ich hab ansonsten keinen einzigen Hund auf dem Trail gesehen…
Moin Selim, sehr guter und ausführlicher Einleitungstext über den E4 auf Kreta.
Das Foto „Inoffizieller Campingplatz hinter Sougia.“, ist in Agia Roumeli.
Die Geschichte vom Wanderfühhrer über den Glyka-Nera-Strand, halte ich für ein Märchen. Habe noch nie etwas über eine Vertreibung dort gehört. Der kleine abgesperrte Bereich, ist weil hier vor ein paar Jahren ein junges Paar durch Steinschlag gestorben ist.
Sehr gut ist auch der Kreta Wanderführer von Rother, wo auch viele E4 Routen beschreiben werden.
vg Grüße aus Hamburg, kv
Hi Kookinos,
vielen Dank für dein Feedback und deine Kommentare auch bei den einzelnen Seiten zu den Etappen! Das sind echt nützliche Infos, auch für andere Leser, die mit dem Gedanken spielen, den E4 zu wandern. Ich hab deine Anmerkungen/ Berichtigungen im Artikel entsprechend geändert:)
Und ja… die Rother-Wanderführer finde ich in der Regel auch ziemlich gut. Der Führer aus dem Conrad-Stein-Verlag war für diese Tour aber praktischer, weil da schon eine komplette Route vorgegeben war und ich mir die einzelnen Etappen nicht erst zusammenbasteln musste.
Viele Grüße aus Berlin
Selim
Danke für den Bericht! Plane dieses Jahr im September die Tour. Ich habe eine Frage bzgl des Kochers: Gibt es inzwischen Schraubkartuschen zu kaufen? Einige Führer sprechen nur von Stechkartuschen. Ein großer Outdoorladen empfahl mir das Klicksystem von Campinggaz – ich würde aber am liebsten einen normalen kleinen Kocher für Schraubkartuschen nehmen.
Hallo Sebastian – ja die gibt es tatsächlich. Wie im Artikel erwähnt gibt es neben den Alena Apartments in Chania einen kleinen Laden, der Schraubventilkartuschen verkauft. Als ich da war aber nur in der Maxi-Version mit 500g:) Viel Spaß bei der Wanderung wünsche ich!
Hi Selim,
ein sehr spannender Artikel, der mich gleichermaßen inspiriert wie abgeschreckt hat. So eine abenteuerliche Wanderung hätte ich mir auf Kreta allerdings nicht ausgemalt. Obwohl ich selbst vor 30 Jahren einmal in Chora Sfakion war. Na, ich sehe schon, da zieht es mich direkt noch einmal hin. Da habe ich viel zu viel links liegen gelassen. Das wüstenhafte der Gegend reizt mich übrigens auch sehr!
Herzliche Grüße aus Lissabon,
Jens
Hi Jens,
naja… abschrecken wollte ich jetzt niemanden:p Aber es gibt im Netz etliche Berichte von Leuten, die auf Kreta unvorbereitet losgehen und dann auf einmal eine böse Überraschung erleben. Dann lieber ein bisschen zu vorsichtig:) Wenn du in die Lefka Ori willst, bietet sich die Kallergi-Hütte als guter Ausgangspunkt für Touren in die Umgebung an. Die ist auch noch relativ einfach erreichbar. Den Pachnes (höchster Berg des Massivs) kann man glaube ich auch als Tagestour mit Auto machen.
Viele Grüße aus Berlin
Selim
Moin, die Kallergi-Hütte ist eine gute Basis um ein wenig den Rand/Ausläufer der Lefka Ori zu erkunden.
Um in der zentralen Lefka Ori zu wandern bieten sich die Bergdörfer Agios Ioannis und Anopli an. Hier gibt es auch Unterkünfte und Tavernen.
Von Anopoli kann man mit dem Pick-up bis nach Rousis fahren. Dann noch 1 Stunde zu Fuß bis zum Gipfel vom Pachnes. Der Preis für den Transfer beträgt 120€.
Sehr gut sind die Wander Karten von Anavasi: https://anavasi.gr/index.php?route=product/category&path=221&ff1=7&ff4=6
vg aus Hamburg, kv
Moin, Mitte Mai bin ich einige Teilstücke vom E4 im Hinterland von Rethymnon gewandert. Die Markierungen sind im Vergleich zur der Sfakia, aber sehr spärlich oder es gibt gar keine. Zum Teil habe ich in einem Dorf und in einer Schlucht den E4 nicht gefunden, zum Teil nur mit großer Mühe und Fragen von Einheimischen. Einmal habe ich den E4 verloren und habe mich dann 2 Stunden durch Gestrüpp und Zäune gekämpft…..
Die Tourismus – und Regionalbehörde von Rethymnon werben mit dem E4, ab und zu gibt es eine Informationstafel, die Markierungen lassen aber sehr zu wünschen. Da muss nach gebessert werden.
E4 Routen im Regionalbezirk Rethymnon: https://www.e4nar.gr/page.php?l=3&pid=388
Ta Leme, kv
Ja, von dem was ich gehört habe ist der Südwesten deutlich besser markiert. Vermutlich, weil da auch die meisten Leute wandern.
hallo
Wir wander schon mehrere Jahre durch Kreta. Ich finde deinen Bericht toll.
Sind nach dem Buch in 21 Tagen durch Kreta vom äußersten Osten bis nach Chrissokalitessa gelaufen 2020.
Es entspricht nicht gans dem E4 auf Kreta. Toll duch alle 3 Gebirge..
Ist eine Empfehlung von mir.
Norbert
Ja, das könnte der Transkreta-Trail sein. Habe ich auch ein paar Schilder gesehen:)
Hi Selim,
Danke für die tolle Beschreibung! Klingt sehr verlockend!
Meinst du der Trail ist auch noch gut in der ersten Oktoberhälfte zu machen?
Viele liebe Gruesse
Tobi
Hi Tobi, freut mich, dass dir der Beitrag gefällt:)
Aus dem Stehgreif würde ich sagen: Ja, sollte gehen. Der Winter beginnt im Mittelmeerraum ja ein bisschen später als bei uns. Die Unterkünfte, Restaurants etc. an der Küste sollten zumindest Anfang Oktober auch noch aufhaben. Ein Problem könnte aber sein, dass die Brunnen und Wasserreservoirs nach dem Sommer kein Wasser mehr führen. Heißt: Ich würde im Zweifelsfall lieber ein paar Liter Wasser pro Tag mehr mitnehmen.
Wie es zu dieser Zeit in den Lefka Ori aussieht, kann ich nur vermuten. Ich schätze, da liegt Anfang Oktober noch kein Schnee. Aber es könnte sehr kalt und windig werden, evtl. auch regnen. Bei schlechtem Wetter (Nebel, Regen, Gewitter etc.) da oben rumzulaufen ist auf jeden Fall nicht ganz ungefährlich. Und wenn irgendwas passiert, wird zu 99.99 % niemand vorbeikommen. Frag am besten mal bei der Kallergi-Hütte nach, wie es da im Oktober aussieht, auch wegen der Wasserversorgung in den Zisternen. Das sollte man auf jeden Fall gut planen. Es gibt auch ein deutschsprachiges Lefka-Ori-Forum im Netz – vlt. kann dir da jemand genauere Auskünfte geben.
Hoffe, ich konnte dir damit ein bisschen helfen;)
Viele Grüße
Selim
Hallo Selim,
danke für den tollen Bericht, der mich dieses Jahr im Mai wohl nach Kreta lockt.
Dein Bericht liest sich so, als ob du nicht einer Menschenseele begegnet wärst. Ist das tatsächlich so?
Das wäre dann das krasse Gegenteil zum GR20, den wir vor ein paar Jahren gelaufen sind.
Darf man auf Kreta offiziell wild campen, oder wird es nur geduldet?
Gruß
Stefan
Hi Stefan,
ich hab tatsächlich sehr wenig andere Leute auf dem Trail getroffen. Ich glaube einmal einen Solo-Wanderer auf dem Abschnitt Sougia – Agia Roumeli, ansonsten ein paar Tagesbesucher in den Schluchten und ein Pärchen am Katsivelli Refuge – das war’s. Den GR20 kenn ich nur vom Hörensagen, aber ja… ich schätze, da wird deutlich mehr los sein, der Trail ist halt auch viel bekannter.
Ob man auf Kreta „offiziell“ wild campem darf, weiß ich nicht. Ich vermute nein, es gibt bestimmt irgendein Gesetz, dass das verbietet. Aber wie im Artikel beschrieben, gibt es an einigen Stränden sogar halböffentliche inoffizielle Zeltplätze, die auch regelmäßig genutzt werden. Wird also sehr locker gehandhabt. Wenn du dich ruhig verhältst und nicht tagelang an einem Spot bleibst, glaube ich nicht, dass es Probleme gibt. Und im Gebirge ist eh kein Mensch unterwegs.
Viele Grüße
Selim
Hallo Selim,
sehr schöner Bericht . Ich bin im November 2022 den kompletten Cretan Way gelaufen. 500 km.Es war ein fantastisch November ohne einen Tropfen Regen. Das Teilstück im Westen an der Küste ist dank der täglichen Badestops sicherlich der schönste Teil. Die Strände sind fantastisch. Ich kann bestätigen, dass es sehr sehr einsam ist. Ich habe auf der gesamten Wanderung keinen einzigen weiteren Thru-Hiker getroffen. Im Landesinneren sind einige wenige Teilstücke nach meiner Einschätzung nahezu nie bewandert. Ohne GPS wäre es schwierig geworden. Daher mein Tip für alle die den ganzen Weg wandern wollt, ladet euch die Tour als GPX Tracks vorher runter. Die Saison ist im Oktober vorbei, dürfte sich aber mit dem Klimawandel wohl nach hinten verschieben. In den Bergen wird es wie Du beschrieben hast noch einsamer. Bei der Überquerung des Ida habe ich 2 Tage lang keinen Menschen gesehen. Es sind nicht die Alpen aber ich hatte doch rund 18000 HM am Ende auf der Uhr stehen und die 3 Hauptgebirgsketten sind nicht zu unterschätzen. Ich habe die Nacht in dem Steinhaufen auf dem Ida verbracht, weil ich Wetter und Aufstieg unterschätzt habe. Ohne Western Mountainering Schlafsack wäre es sehr ungemütlich geworden. Die Wanderung ist fantastisch, denn sie bietet Hochgebirge, Strände und unglaublich Schluchten,( auch hier stimme ich Dir zu, es ist netter die Schluchten hochzulaufen und es gibt nicht nur die Samaria Schlucht) setzt aber aber eine gewisse Ausdauer voraus, wenn man komplett von West nach Ost laufen will. (Aber das ist ja bei jedem Thru-Hike der Fall).
Also jeder der so etwas wie den PCT laufen will kann sich auf diesem Weg warm laufen.
Hi und vielen Dank;)
Ja, von dem Cretan Way hab ich auch schon gehört und unterwegs auch ein paar Schilder gesehen. Die bekannte Fernwanderin Christine Thürmer war ja ungefähr zur gleichen Zeit wie ich in Kreta und ist viel auf diesem Weg gelaufen, wenn ich mich richtig erinnere. Ich meine aber, dass da relativ viele Abschnitte auf Straßen verlaufen, oder? Naja… wäre auf jeden Fall auch mal interessant, sich den Osten von Kreta anzuschauen. Das Teilstück vom E4 wo ich unterwegs war, ist ja nur ein recht kleines Gebiet (aber ein sehr schönes).
Viele Grüße
Selim
Hi Selim,
vielen Dank für diesen inspirierenden Bericht. Wir sind im letzten Jahr schon Deine Tour durch den Triglav Nationalpark nachgegangen, das war super.
Wir sind im diesem Jahr dabei einen Trip nach Kreta zu planen und würden gerne den von Dir beschriebenen e4 Abschnitt durchwandern. Leider können wir aus beruflichen Gründen nur ab Ende August bis Mitte September Urlaub nehmen. Deswegen überlegen wir Deine Route andersherum zu gehen. Um dann wenn es noch besonders heiß ist eher in den Bergen zu sein. Und dann zum Abschluss noch ein paar Tage am Meer dran zu hängen. Spricht aus Deiner Sicht da etwas dagegen? Wie schätzt Du die Wassersituation in den Bergen zu dem Zeitraum ein? Gibts so spät im Sommer überhaupt noch Quellen oder Brunnen die Wasser führen? Weißt Du ob man irgendwo aktuelle Infos bezgl. der Wassersituation bekommen kann?
Vielen Dank für Deine wirklich schönen Berichte und viele Grüße
Daniel
Hi Daniel,
und vielen Dank für deine netten Worte:) Zu deiner Frage: Ich denke, im September könnte es schon schwierig mit dem Wasser werden. Nicht nur in den Bergen, sondern vor allem auch an der Küste. Du kannst aber z.B. mal bei der Kallergi-Hütte wegen aktuellen Infos zum Wasserstand nachfragen. Das hatte ich auch so gemacht und die Leute wissen vermutlich am Besten Bescheid, wie es da gerade aussieht. Ansonsten könnte man die Tour im Prinzip auch andersrum laufen, der Weg von der Küste nach Kallergi wäre dann aber ziemlich hart wegen den vielen Höhenmetern.
Viele Grüße + viel Erfolg bei eurer Tour!
Selim
Lieber Selim,
Vielen Dank für diesen Artikel. Dieser war für uns als 2 junge Wanderfreunde inspiriation und Hilfe bei der Planung unseres Diesjährigen Wanderurlaubs. Dank besonders die Hütte in den Bergen und die Stellen für die Trinkwasserversorgung waren für uns rettend. Wir haben eine ähnliche Tour, etwas abgewandelt durch die Samaria Schlucht jetzt die vergangene Woche im April gemacht und sind in den Bergen fast nur durch den Schnee gelaufen. Es war ein richtiges Abenteuer. Also danke nochmal und alles gute! Simon und Noah
Hallo ihr beiden,
super – freut mich, dass ihr ein schönes Erlebnis hattet und vielen Dank für den netten Kommentar!
Viele Grüße
Selim
Hi 🙂 Vielen lieben Dank für deinen spannenden Blog-Eintrag! Ich plane jetzt Mitte September nach Kreta zu fahren und auch den E4 zu laufen. Hast du Erfahrungen damit, ob man die Unterkünfte in den Ortschaften spontan buchen kann?
Hi Silvia,
also ich hatte alles spontan vor Ort organisiert und das war kein Problem. Zumindest in den größeren Orten gibt es auch genügend Auswahl. Da solltest du immer was finden. Wenn du die komplette Route wie hier in dem Beitrag beschrieben machen willst, brauchst du aber auf jeden Fall für ein paar Nächte ein Zelt.
Viele Grüße
Selim
Hallo Selim,
im Oktober werde ich den von dir beschriebenen Abschnitt erwandern 🙂 Ich freue mich schon sehr!
Ich hätte eine Frage zum Zelt: Du warst mit einem Trekking Pole Zelt unterwegs. War das ausreichend?
Ich hätte das Gatewood Cape mit Innenzelt (was in den Pyrenäen in diesem Sommer für 800 km perfekt war) oder ein Big Agnes Copper Spur für 2 Personen. Freistehend. Ich stelle es mir auf Kreta leichter mit dem freistehenden Zelt vor, wenn man am Strand und im felsigen Gebirge schlafen möchte. Aber das Gewicht spricht natürlich eher für das Gatewood Cape.
VG
Louisa
Hi Louisa,
ja… genau ich hatte das Lunar Solo dabei. Es gab ein paar Stellen, wo ein freistehendes Zelt vlt. besser gewesen wäre (Etappen 2-5). Es ging aber auch so. Irgendwie findet man ja doch immer einen Platz:) Im Gebirge war es kein Problem, da habe ich ausreichend Plätze auf Gras/Erde gefunden. Wobei sich da, wie im Artikel erwähnt, viele Stellen ohnehin nicht gerade optimal zum Zelten eignen, weil zu uneben und felsig. Das wäre aber auch mit einem freistehenden Zelt nicht anders. Ich denke also, das sollte mit deinem Gatewood Cape kein Problem sein.
Viele Grüße + viel Spaß in Kreta
Selim