Wanderung zum Chukhung Ri: Spektakulärer Aussichtsberg auf 5.550 Metern

Der 5.550 Meter hohe Chukhung Ri im Imja-Tal gilt als einer der schönsten Aussichtspunkte in der Everest-Region. Gleichzeitig ist der Berg ohne besondere Ausrüstung besteigbar und durch seine etwas abgelegene Lage auch relativ wenig besucht. Beste Zutaten für einen Tagesausflug in die hohen Berge des Himalaya! In diesem Artikel bekommst du alle Infos zu der Wanderung.

Dieser Beitrag ist Teil einer 18-teiligen Artikelserie über meine Wanderung auf dem Three Passes Trek durch die Everest Region.

In diesem Artikel:

Die Besteigung des Chukhung Ri war eines meiner Highlights auf dem Three Passes Trek durch die Everest-Region. Wobei… sind wir ehrlich: Das Wort „Besteigung“ ist vielleicht etwas hochgegriffen. Nach den Standards des Himalaya ist der Chukhung Ri mit seinen 5.550 Metern eigentlich nur ein kleiner Hügel. Aber die Aussichten von diesem bescheidenen Hügelchen… unglaublich.

Die meisten Leute machen die Wanderung genau wie ich im Rahmen einer längeren Trekking-Tour. Der Berg liegt strategisch in der Nähe des Dörfchens Chukhung vor dem schwierigsten Pass des Three Passes Trek, dem Kongma La. Daher eignet er sich besonders gut zur vorigen Akklimatisierung. Die Wanderung ist zudem relativ kurz und bis auf die große Höhe auch nicht besonders schwierig.

Was mir auch gut gefallen hat: Am Chukhung Ri ist so gut wie nichts los. Kein Vergleich zum berühmten Kala Patthar am Everest, zu dem jeden Tag die Massen hochpilgern und man sich um den besten Fotospot kloppen darf. Ich habe bei der Wanderung genau eine andere Person gesehen und hatte diesen herrlichen Aussichtspunkt ansonsten komplett für mich alleine. Das hat in der Everest-Region schon einen gewissen Seltenheitswert.

TL;DR: Wenn du einen genialen Aussichtspunkt suchst, der einfach erreichbar und nicht von den Massen überrannt ist – dann nichts wie ab zum Chukhung Ri. Schauen wir uns die Wanderung also jetzt mal genauer an!

Auf einen Blick:

  • Wanderung zu einem der schönsten Aussichtsberge in der Everest-Region
  • Tolle Panorama-Blicke auf Nuptse, Ama Dablam, Island Peak und viele andere Himalaya-Berge
  • Länge: ca. 6 km mit Start in dem nächsten Örtchen Chukhung
  • Höhenmeter: + 780, – 780 hm
  • Schwierigkeit: mittel
  • Benötigte Zeit: ca. 4 – 5 Stunden hin und zurück
  • Höchster Punkt: Chukhung Ri, 5.550 m

Wanderführer für die Everest-Region

Meine Empfehlung: Trailblazer – Trekking in the Everest Region

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Zusammen mit einer guten Wanderkarte* bist du mit diesem Buch für alle Fälle gerüstet!

Als Wanderkarte hatte ich die Trekking Map Jiri to Everest Basecamp* aus dem Verlag Map House am Start. Der Maßstab 1:50.000 ist ausreichend groß, auf der doppelseitig bedruckten Karte ist die gesamte Everest-Region einschließlich dieser Tour abgebildet. Alternativ gibt es eine Karte für den Three Passes Trek und den Basecamp Trek* im gleichen Maßstab.

Tipp: Falls du lieber mit Smartphone navigierst: Die beliebte Outdoor-App Outdooractive enthält ebenfalls die Wege und bekannten Trekking-Routen in der Everest-Region. Durchaus einen Blick wert, wenn du regelmäßig Navi-Apps verwendest!

Wo liegt der Chukhung Ri?

Zunächst ein paar Worte zum Ort des Geschehens: Der Chukhung Ri liegt ein paar Kilometer nördlich des kleinen Örtchens Chukhung im oberen Imja-Tal, etwa drei Tage hinter Namche Bazar. Chukhung befindet sich etwas abseits des berühmten Everest Basecamp Treks, deshalb ist hier auch weniger los. Die meisten Besucher kommen hierher, um den nahegelegenen Island Peak zu besteigen oder auf dem Three Passes Trek über den Gebirgspass Kongma La ins Khumbu-Tal zu laufen.

Blick über Chukhung (rechts unten). Im Hintergrund der alles dominierende Gipfel der Ama Dablam, 6.814 m:

Die reine Distanz von Chukhung zum Chukhung Ri sind nur etwa drei Kilometer Luftlinie. Dahinter erhebt sich die Lhotse-Nuptse-Mauer über dem Imja-Tal – ein gigantischer Wall aus Eis und Fels, der zu den beeindruckendsten Anblicken in der Everest-Region zählt. Der Chukhung Ri ist letztlich ein Ausläufer dieser Mauer, demensprechend gut sind die Aussichten. Du blickst quasi direkt in die über 2.000 Meter hohe Südflanke des Nuptse (7.861 m) hinein.

Tipp: Du kannst in Chukhung auch die sehr schöne Wanderung zum Island Peak Basecamp machen.

Übernachten in Chukhung

In Chukhung gibt es nur eine Handvoll Lodges. Ich habe zwei Nächte im Khangri Resort übernachtet, das mir von lokalen Führern empfohlen wurde. Das Essen war gut, die Zimmer sogar ein bisschen gegen Kälte isoliert. Etwas nervig fand ich nur, dass die Fenster vergittert waren wie im Gefängnis. Ansonsten aber eine Empfehlung. Gezahlt habe ich pro Tag mit zwei Mahlzeiten, ausreichend Tee, Internet und Dusche rund 5.000 NPR.

Karte und GPS-Datei

Schau dir hier auf der Karte den Verlauf der Route an. Die Wegpunkte entsprechen den Beschreibungen im Text:

GPX-Download

Beschreibung der Wanderung zum Chukhung Ri

Chukhung liegt mitten in den Geröllfeldern am unteren Ende des Lhotse-Gletschers. Daher ist der Startpunkt etwas schwer zu finden. Der Weg zum Chukhung Ri ist auch nicht mit Schildern o.ä. ausgewiesen, später helfen gelegentlich aber ein paar Steinmännchen. Der Einstieg der Wanderung befindet sich nordöstlich der Häuser. Der Trampelpfad führt zu einigen Steinmauern, links von dir verläuft ein Bachbett.

Start der Wanderung kurz hinter Chukhung:

Wanderweg zum Chukhung Ri.

Es gibt auch Trampelpfade die rechts an den Steinmauern vorbeilaufen, was etwas verwirrend ist. Stattdessen steigst du ins Bachbett ab. Hier siehst du dann bald eine kleine Brücke, die du überquerst. Auf der anderen Seite führt der Pfad anschließend rechts entlang des Hangs nach oben. Im unteren Bereich ist der Weg etwas rutschig, kurze Zeit später wird es aber zu einem bequemen Trampelpfad.

Brücke über den Gletscherbach, im Hintergrund die Lodges von Chukhung:

Blick auf Chukhung im Imja-Tal mit Brücke über den Fluss.

Von Chukhung bis zum Sattel am Chukhung Ri

Der erste Teil der Wanderung ist unkompliziert, da du einfach immer dem klar erkennbaren Weg nach Norden folgst. Nach ca. 1 Kilometer Aufstieg kommt vor dir ein großer markanter Hügel in Sicht. Das ist aber nicht der Chukhung Ri, der ist an dieser Stelle noch dem Blick verborgen. Die Aussicht auf Lhotse und Nuptse ist aber bereits von hier unten fantastisch.

Wanderweg zum Chukhung Ri mit Nuptse im Hintergrund.

Auch der Blick nach rechts auf den Lhotse-Gletscher und die Berge dahinter kann sich sehen lassen: Der vergletscherte Grat, der die Ama Dablam über ihren Nachbarberg Ombigaichen mit dem Baruntse verbindet, ist schlichtweg atemberaubend. Und diese Aussicht begleitet dich auf dem ganzen weiteren Weg.

Blick auf Ama Dablam im Himalaya von Nepal.

Noch ein paar hundert Meter und du kommst zu einer Art Kreuzung, von links quert ein weiterer Weg. Du hältst dich aber wieder geradeaus. Neben dem Hügel wird jetzt auch der felsige Bergkamm sichtbar, auf dem sich der Chukhung Ri befindet. Die größere Erhebung rechts daneben ist der Chukhung Tse, der nochmal knapp 300 Meter höher ist.

Zum Vergrößern anklicken:

Chukhung Ri und Chukhung Tse.

Von der Kreuzung ist es noch etwa ein halber Kilometer. Auch hier führt der Weg stetig ansteigend, aber nicht zu steil die kahlen, grasbewachsenen Hügel hinauf. Schließlich erreichst du einen Sattel auf 5.350 Metern, der mit Gebetsfahnen und einigen Steinhaufen markiert ist.

Sattel zwischen Chukhung Ri und dem Nebengipfel.

Vom Sattel bis zum Hauptgipfel oder dem Nebengipfel des Chukhung Ri

Der Sattel ist ein schöner Aussichtspunkt und bietet sich für eine kleine Pause an. Du hast jetzt zwei Möglichkeiten, wie du die Wanderung fortsetzt:

  1. Links geht es auf einem breiten, gut ausgetretenen Pfad zum Nebengipfel des Chukhung Ri auf etwa 5.400 Metern.
  2. Rechts führt der Weg einen weiteren halben Kilometer über einen felsigen Blockgrat zum Hauptgipfel auf 5.550 Metern. Der letzte Teil kurz vor dem Gipfel ist recht steil.

Letzter Abschnitt des Wegs zum Chukhung Ri (zum Vergrößern anklicken):

Wanderweg zum Chukhung Ri, letzter Teil.

Ich habe an dieser Stelle den linken Weg genommen und den eigentlichen Hauptgipfel ausgelassen. Der Nebengipfel kam mir trotz der geringeren Höhe etwas interessanter vor, da er frei steht und man von hier aus einen genialen 360°-Blick über das Imja-Tal hat. Auf dem Hauptgipfel hingegen ist die Sicht auf der einen Seite komplett von der Südflanke des Nuptse blockiert.

Einfacher Weg zum Nebengipfel des Chukhung Ri:

Auf dem Weg zum Nebengipfel des Chukhung Ri.

Am Ende sind aber wahrscheinlich beide Gipfel tolle Aussichtspunkte. Ich war in diesem Moment auch einfach ein bisschen zu faul, ich geb’s zu, und hab mich deshalb für den leichteren entschieden… Wenn du genug Zeit hast, sollte es kein Problem sein, auf beide Gipfel zu steigen.

Blick über das Imja-Tal vom Nebengipfel des Chukhung Ri:

Imja Tal mit Ama Dablam im Hintergrund.

Der Gletschersee Imja Tsho, dahinter Baruntse (7.129 m):

Blick auf den Gipfel des Baruntse.

Die Südflanke des Nuptse ist auch vom Nebengipfel ein imposanter Anblick:

Blick auf die Südflanke des Nuptse vom Chukhung Ri.

Blick ins Tal zum Lhotse-Gletscher:

Blick zum Lhotse Gletscher im Himalaya.

Wie du an den Fotos siehst, sind die Ausblicke auch vom Nebengipfel super. Ich hatte also nicht das Gefühl, dass ich viel verpasst habe. Du brauchst vom Sattel nur ca. 10 Minuten, bis zum Hauptgipfel ist es länger. Ich würde für den halben Kilometer ungefähr 45 Minuten – 1 Stunde rechnen. Der Weg führt mitten durch die groben Felsblöcke und dürfte, von dem was ich gesehen habe, auch kleinere Kraxeleien erfordern.

Vom Chukhung Ri zum Chukhung Tse

Bereits beim Anmarsch sieht man rechts des Chukhung Ri noch einen weiteren, höheren Gipfel am Ende eines langen, felsigen Grates. Das ist der Chukhung Tse, der laut Karte 5.833 Meter hoch ist. Ich hatte mir vor dem Trek überlegt, da hinauf zu steigen. Aber wie das so ist… Man nimmt sich alles Mögliche vor und wenn man dann da ist, hat man häufig gar nicht so viel Lust, an Pausentagen noch auf irgendwelche Berggipfel zu steigen. So war das in diesem Moment jedenfalls bei mir.

Wenn du den Chukhung Tse mitnehmen willst (und ich denke, es könnte sich lohnen): Plane genug Zeit ein. Vom Hauptgipfel des Chukung Ri bis zum Chukhung Tse sind es weitere 2 Kilometer in nicht ganz einfachem Gelände. Zumindest von unten sah es ziemlich steil aus, der Weg führt auch hier mitten durch die Blockfelder auf dem Grat und dürfte etliche Kraxeleien erfordern. Ich würde nur für den Hinweg mit 1,5 – 2 Stunden rechnen.

Rückweg vom Chukhung Ri nach Chukhung

Für welchen Gipfel du dich am Ende auch entscheidest: Der Rückweg nach Chukhung erfolgt auf dem gleichen Weg, den du hochgelaufen bist. Plane dafür ca. 1 Stunde vom Sattel ein, da es jetzt nur noch nach unten geht.

Alternativer Rückweg, der aber irgendwann im Nichts endet. Daher eher nicht empfehlenswert:

Wanderweg im Himalaya von Nepal.

Noch ein Hinweis: Der Weg links an der bereits erwähnten Kreuzung ist in den OSM-Karten als „Alternative Trail“ gekennzeichnet. Ich wollte diesen Weg zuerst auch nehmen, tatsächlich löst er sich aber nach ein paar hundert Metern auf einer kahlen Bergkuppe komplett auf. Den Rest der Strecke müsste man weglos die ziemlich steilen Berghänge runterlaufen. Das war mir etwas zu blöd, daher habe ich dann einfach den gleichen Weg wie hinzu genommen.

Braucht man ein Permit für den Chukhung Ri?

Der Chukhung Ri wurde von der Nepal Mountaineering Association (NMA) zeitweise als „Trekking Peak“ der Kategorie A gelistet. Theoretisch brauchte man also ein spezielles Permit. In der Praxis wird das aber nicht kontrolliert und es stört sich niemand daran, wenn du einfach so auf den Berg gehst. Die einzige Genehmigung, die du benötigst, ist das normale Trekking-Permit zum Wandern im Sagarmatha Nationalpark. Ein Guide ist auch nicht vorgeschrieben.

Wie schwer ist die Wanderung zum Chukhung Ri?

Bis zum Sattel und dem Nebengipfel des Chukhung Ri ist die Tour technisch gesehen eine leichte Gebirgswanderung im Schwierigkeitsgrad T2 auf der SAC-Skala. Du läufst auf teilweise unbefestigten, aber ausreichend breiten Wegen, die auch durchweg gut erkennbar sind. Absturzgefahr etc. ist bei normalem Verhalten kein Thema.

Der letzte Teil bis zum Hauptgipfel ist eine Stufe schwieriger, da man hier auf einem Blockgrat durch teilweise steiles Geröll läuft. Der optionale Abstecher zum Chukhung Tse dürfte dann nochmal schwieriger sein. Ich habe das nur von weitem gesehen. Aber in der OSM-Karte wird die Route mit T4 bewertet. Ich denke, das passt.

Akklimatisierung beachten

Was man dazu sagen muss: Wir reden hier über eine Höhe von über 5.000 Metern. Da können auch solche leichten Touren zu einer Herausforderung werden, vor allem wenn man unzureichend akklimatisiert ist. Die zu überwindenden Höhenmeter sind mit kleinem Tagesrucksack nicht so dramatisch. Bei mangelhafter Akklimatisierung sind knapp 800 Höhenmeter im Aufstieg eventuell aber zu viel.

Eigentlich soll diese Tour dir bei der Akklimatisierung helfen und diese unterstützen. Die Idee ist: Tagsüber auf einen hohen Punkt laufen, abends zu einer niedrigeren Höhe zurückkehren – „walk high, sleep low“. Du solltest aber bereits in Chukhung recht gut akklimatisiert sein. Falls du dich schlecht oder unfit fühlst, würde ich auf die Wanderung verzichten, einen Pausentag einlegen und mich ausruhen. 

Sicherheit

Ich habe auf der Wanderung nur eine andere Person gesehen, die französische Trekkerin Altais, mit der ich später zusammen über den Cho La Gletscher gelaufen bin. Es ist schon ziemlich einsam hier. Die Entfernung vom Chukhung Ri nach Chukhung ist aber nicht riesig groß und die Wege sind auch nicht wirklich schwierig. Mit ausreichend Gebirgserfahrung (Navigation, Verhalten bei Notfällen und schlechtem Wetter etc.) würde ich also sagen: Du kannst diese Wanderung gut auf eigene Faust machen.

Orientierung und Navigation

Der Aufstieg zum Chukhung ist überwiegend unmarkiert, wenn überhaupt gibt es nur ein paar Steinmännchen. Bei guter Sicht ist die Orientierung aber kein größeres Problem, da die Wege nach dem ersten Stück hinter der Brücke gut erkennbar sind. Es ist dennoch hilfreich, wenn du dich unterwegs orientieren kannst, z.B. mit einer Karte oder einem GPS-Gerät* und dem Track. Alternativ mit Smartphone und Navi-App.

Beachte, dass die Navigation bei schlechtem Wetter, Schnee und beeinträchtigter Sicht deutlich schwieriger werden kann. Und mit schlechtem Wetter darf man in diesen Höhen immer rechnen. Stelle also sicher, dass du dich jederzeit orientieren kannst – nicht nur wenn die Sonne scheint.

Wanderer im Himalaya auf dem Weg zum Chukhung Ri.

Klima und Wetter

Ich hatte bei der Wanderung hervorragendes Wanderwetter mit strahlendem Sonnenschein. Es ist aber sehr windig, das hatte ich bei meiner Wanderung zum Island Peak Basecamp am Tag davor gelernt. Dementsprechend hatte ich diesmal Handschuhe und Buff dabei, das ich um meinen Kopf wickeln konnte. Und das war auch sehr sinnvoll – gerade auf den exponierten Bergkuppen ist der Wind unheimlich stark.

Die Einheimischen meinten der Wind beginnt täglich gegen 10:00 – 11:00 Uhr und wird im Verlauf des Tages immer stärker. Es empfiehlt sich also, ausreichend warme Klamotten und vor allem soliden Windschutz mitzunehmen. Natürlich ist auch die UV-Strahlung in diesen Höhen extrem. Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz sowie Sonnenschutzcreme für das Gesicht sind ebenfalls sinnvoll.

Ausrüstung und Packliste

Für diese eher kurze Wanderung brauchst du vor allem die passende Kleidung für sehr raues Hochgebirgsklima auf über 5.000 Metern. Ich würde die folgenden Sachen empfehlen:

GegenstandAnmerkungEmpfehlung
T-Shirt aus Merinowolle als Baselayerschnelltrocknend, geruchsneutralIcebreaker Merino*
Flexible Wanderhoseschnelltrocknendes Stretch-MaterialMaier Sports Latit Zip-Hose*
Fleecepulli mit Kapuze vorteilhaftPatagonia R1 Hoody*
Goretex-Jacke bzw. WindjackeWind/Regenschutz für den KörperMontbell Stormcruiser*
Schlauchtuch bzw. Sturmhaube zusätzlicher Windschutz für den KopfBuff*
ggf. leichte Daunenjackefür Pausen bzw. Notfälle/Extremwetter (Schneesturm etc.)Patagonia Down Sweater Hoody*
HandschuheWindschutz für die HändeForclaz MT500*
Sonnenbrillehoher UV-SchutzfaktorQuechua MH140*
feste Wanderschuhe für alpines Gelände geeignetMeindl Vakuum GTX*
ggf. Trekkingstöckehilfreich bei Passagen im GeröllHelinox Ridgeline 135*
Wasser2 Liter pro PersonLeitungswasser nicht ungefiltert trinken
Brotzeit/SnacksChapati-Brot, Schokolade, gekochte Eier etc.Lunchpaket in der Lodge holen
GPS-Gerät bzw. Smartphone GPS-Gerät hat bessere Batterie-LaufzeiteTrex 32x*
Powerbank bei Navigation mit für SmartphoneAnker PowerCore 10000mAh*

Tipp: Schau dir hier meine Packliste zum Trekking an.

    Und sonst?

    • Die Wanderung zum Chukhung Ri ist relativ kurz. Man könnte es bei Zeitmangel also auch als Halbtages-Ausflug machen, z.B. am Ankunftstag in Chukhung.
    • Meine Empfehlung wäre: 2 Nächte in Chukhung bleiben, am ersten Tag zum Island Peak Basecamp, am zweiten Tag zum Chukhung Ri. Damit bist du optimal für den Kongma La vorbereitet!
    • Wenn du den Chukhung Ri zum Sonnenuntergang besteigen willst, vergiss nicht die Stirnlampe* mitzunehmen!
    • Generell wird das Wetter im Tagesverlauf eher schlechter. Es ist also besser, die Wanderung vormittags zu machen, da später häufig Wolken aufziehen und die Sicht ruinieren.
    • In Chukhung wird es nachts sehr kalt, auch in den Lodges. Nimm also einen Schlafsack mit Komfort-Temperatur bis etwa -10 ° C mit.
    • In Chukhung gibt es weniger Läden als in Dingboche und sie sind auch etwas teurer. Falls du Snacks o.ä. kaufen willst, mach das lieber in Dingboche.
Blick auf Gebirgspanorama im Himalaya mit Ama Dablam.

Mein Fazit

Eine Top-Wanderung! Es ist nicht so, dass es der Everest-Region an genialen Bergpanoramen mangelt. Aber die Aussichten vom Chukhung Ri zählten zu den besten auf meiner Tour. Ich habe etliche Guides gefragt, was denn jetzt der schönste Aussichtspunkt ist. Viele meinten, es wäre der Chukhung Ri. Wenn man dann noch bedenkt, wie wenig dort los ist, kann ich eigentlich nur sagen: Nicht verpassen!

Lies weiter beim nächsten Tag des Everest Three Passes Trek:

Tag 1Tag 2Tag 3Tag 4Tag 5Tag 6Tag 7Tag 8Tag 9Tag 10Tag 11Tag 12Tag 13Tag 14Tag 15Tag 16Tag 17Tag 18

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Hast du noch Fragen zu der Tour? Kennst du andere spannende Wanderungen in der Everest-Region oder dem Rest Nepals? Dann nichts wie ab in die Kommentare – ich freue mich, von dir zu hören!